DE587907C - Stoffbespannung fuer Sitz- und Liegemoebel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Stoffbespannung für Liege- und Sitzmöbel.

Derartige Möbel, z. B. Feldbettgestelle oder andere starre oder zusammenklappbare Liege- und Sitzmöbel, sind an der Liege- oder Sitzfläche mif Stoff bespannt, der entweder fest oder federnd an dem Rahmen oder Gestell befestigt ist. Bei der federnden Aufhängung greifen die Federn an der Stoffbespannung in der Weise an, daß die ausgeübte Zugkraft im wesentlichen nur in Richtung der Längst achse der Federn wirkt. In den Teilen zwischen den Aufhängepunkten werden keine oder nur ganz geringe Zugkräfte ausgeübt, so daß. der Stoff die Neigung hat, Falten zu bilden, und, da die Federung sich nicht gleichmäßig auf die ganze Fläche verteilt, das Liegen oder Sitzen darauf unangenehm ist. Außerdem wird der Stoff selbst durch die ungleichmäßige Spannung an den Aufhängepunkten übermäßig beansprucht.

Gemäß der Erfindung werden die Nachteile derartiger Stoffbespannungen dadurch vermieden, daß auf der Stoffbespannung eine bogenförmig angeordnete Schnur, Draht, Trosse o. dgl. befestigt ist, in deren von zwei benachbarten Bogen gebildeten Ecken die zur Aufhängung der Stoffbespannung an einer oder mehreren Seiten des Rahmens oder Gesteiles dienende Federn eingreifen. Durch die Schnur o. dgl. und insbesondere durch, ihre bogenförmige Anordnung werden von den Angriffspunkten der Federn die Zugkräfte ganz gleichmäßig über die ganze Fläche der Stoff bespannung verteilt, auch wenn eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Federn verwendet wird. Die Stoffbespannung kann sehr dünn gewählt werden und hat trotzdem infolge der gleichmäßigen Beanspruchung eine lange Lebensdauer.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt die Anordnung der Stoffbespannung in einem festen Rahmen,

Fig. 2 zeigt einen Teil der Fig. 1 im vergrößerten Maßstabe, und

Fig. 3 ist ein Schnitt nach III-III der Fig. 2.

ι ist der Rahmen, an dem die Stoffbespannung 2 mittels Federn oder anderen elastischen Materials 3 aufgehängt ist. An der Stoffbespannung 2 ist eine bogenförmig angeordnete Schnur 4 befestigt, in deren zwischen zwei benachbarten Bogen gebildeten Schlaufen 5 die Federn 3 eingehakt sind. Die Befestigung der Schnur 4 auf der Stoffbespannung 2 erfolgt durch Aufnähen der Schnur selbst oder durch Aufnähen von schlaufenförmigen Stoffbahnen 6 oder ösen 7, in die die Schnur eingezogen wird.

In Fig. ι ist die Stoffbespannung an drei Seiten mit Federn aufgehängt und an der Ouerseite 8 (beispielsweise am Fußende des Bettes) an dem Rahmen 1 befestigt. Sie kann aber auch an allen vier Seiten oder an weniger als drei Seiten mittels Federn aufgehängt und im letzteren Falle an mehr als einer Seite am Rahmen fest angeordnet sein.

In dem Ausführungsbeispiel hat die Stoffbespannung die Größe und Form des Rahmens ι; sie kann aber auch bogenförmig ausgeschnitten und umsäumt sein, wobei die Säume die Aufgabe der obenerwähnten Schlaufen erfüllen.

Der Rahmen wird in das entsprechend ausgebildete Sitz- oder Liegemöbel eingesetzt und in jeder gewünschten Größe ausgeführt, er kann aber auch von dem Gestell des Sitz- oder Liegemöbels selbst gebildet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stoff bespannung für Liege- und Sitzmöbel, die mittels Federn öder anderen elastischen Materials an einer oder mehreren Seiten eines Rahmens befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stoffbespannung (2) eine bogenförmig angeordnete Schnur, Draht, Trosse o. dgl. (4) befestigt ist, in deren von zwei benachbarten Bbgen gebildeten Ecken die Federn (3) o. dgl. eingreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen