DE613668C

DE613668C - Polsterung fuer Sitz- und Liegemoebel mit vom Rahmen nach einem gemeinsamen Mittelstueck radial verlaufenden Federn

Info

Publication number: DE613668C
Application number: DESCH96643D
Authority: DE
Original assignee: Schaeffer & Kirchhoff
Current assignee: Schaeffer & Kirchhoff
Priority date: 1932-01-27
Filing date: 1932-01-27
Publication date: 1935-05-23

Description

Es ist bekannt, die Zugstränge für den Sitz von Sitzmöbeln strahlenförmig anzuordnein, derart, daß die Federn in der Mitte des Sitzes um einen festen Ring schlaufen!örmig geführt sind, und sich von hier aus radial nach dem Rand des Sitzes hin erstrecken. Durch, diese Art der Bespannung wird die Belastung gleichmäßig nach, den Seiten hin verteilt.

Gemäß der Erfindung wird, diese Bespannungsart derart ausgeführt, daß erfindungsgemäß jeder einzelne mit seinen beiden Enden am Rahmen befestigte Federstrang als Schlaufe an dem Mittelstück geführt ist.

Diese Art der Bespannung ergibt im Verein mit der besonderen Ausbildung des Mittelstückes neben den bekannten günstigen Eigenschaften der Strahlenpolsterung ein bequemes Einstellen und Auswechseln jedes einzieloen Stranges unabhängig von dem übrigen Teil der Bespannung.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung 'eines Sessels mit den gemäß der Erfindung im Sitz angeordneten Zugsträngen,

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen einzelnen solchen Zugstrang für den Sitz mit der Befestigung der Enden des Zugstranges an dem Rahmen und seiner Führung als Schlaufe um das Mittelstück,

Fig. 3 eine Ansicht auf das Befestigungsstück für das Federende,

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles des Mittelstücks mit den durch dasselbe gefaßten Federschlaufen und.

Fig. 5 die Bildung eines Anschlages an der Feder zum Zwecke ihrer Befestigung.

In der Zeichnung ist α ein Sessel, dessen Sitz mit der Polsterung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist. Bei der Sitzpolsterung sind die einzelnen Federn strahlenförmig angeordnet. Es sind bei dem Ausführungsbeiepiel für diese Zwecke Gummifedern δ verwendet, die schlaufenartig umgelegt sind, so daß ihre beiden Enden an dem Holzrand des Stuhles befestigt sind, während die Schlaufe in der Mitte des Polsters um das Mittelstück geführt ist. Dieses Mittelstück besteht aus einer oberen Platte c und einer unteren Platte d, die durch Stifte, Nieten oder Schrauben e 0. dgl. miteinander verbunden sind. Je eine Feder b faßt um einen solchen Stifte. Auf das Ende einer jeden Feder ist, wie Fig. 5 zeigt, ein MetalLring/ fest aufgeklemmt, so daß er sich auf der Feder nicht verschieben läßt. Gegen diesen Ring/ legt sich, ein Halteplättchen g, dessen Form aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Das Halteplättchen besitzt eine mittlere Bohrung, durch welche die Feder δ hindurchgeht. Vorzugsweise ist das Plättchen so abgeschnitten, daß die Bohrung nach einer Seite hin so weit offen ist, daß man die Feder durch diese Öffnung in die Bohrung hineindrücken kann,

obwohl natürlich, auch, eine geschlossene Bohrung verwendet werden könnte, durch die man die Feder vor dem Aufziehen des Ringes/ hindurchsteckt. Das Plättchen besitzt um die Bohrung herum eine Vertiefung h, in welche sich der Ring/ einlegen kann. Am dem äußeren Teil des Plättchens sind Schraubenlöcher vorgesehen, durch die die Befestigungsschrauben i hindurchgeführt werden können. In dem Holzteil k des Stuhles ist eine Aussparung k¹ vorgesehen, vor die das Plättchen g ,geschraubt ist, so daß man die Feder von oben eindrücken kann. Der Ring / legt sich dann in die Vertiefung h. Die Aus'-sparung kann oben durch eine Deckplatte m abgedeckt werden. Zeigt es sich, daß eine der Federn b sich zu stark gedehnt hat oder ausgewechselt werden muß, so ist es nur notwendig, das Plättchen m abzuschrauben und das Federende nach oben aus dem Plättchen g herauszuziehen. Man kann dann, wenn die Feder lediglich gekürzt werden soll, den Ring/ lösen und ihn an einer anderen Stelle wieder anklemmen. Ebenso kann auf diese Weise eine einfache Auswechslung der einzelnen Federschlaufen erfolgen.

Die Form der die Schlaufen zusammenhaltenden Teile kann beliebig sein. Ebenso kann man an Stelle des Mittelstücks für den Sitz einzelne Ringe verwenden, durch die die Schlaufen hindurchgeführt sind und die wiederum durch einen Mittelring zusammengehalten werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Polsterung für Sitz- und Liegemöbel mit vom Rahmen nach einem gemeinsamen Mittelstück radial verlaufenden Federn, dadurch gekennzeichnet, daß jeder mit seinen beiden Enden am Rahmen befestigte Federstrang in einer Schlaufe an dem Mittelstück geführt ist.

2. Polsterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelsfück aus zwei Platten (c, d) besteht, die durch die Umlenkungsbolzen (e) für die Schlaufen miteinander verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen