DE681769C

DE681769C - Zahnraederwechsel- und Wendegetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE681769C
Application number: DEE50145D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Endres
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-09-07
Filing date: 1937-09-07
Publication date: 1939-09-30

Description

Es ist bekannt, bei Kraftfahrzeugen Getriebe anzuwenden, welche gestatten, sowohl vor- wie rückwärts mit der gleichen Zahl von Übersetzungsstufen zu fahren. Es ist, ferner bekannt die Einschaltung eines Wendegetriebes zwischen der von der Hauptwelle aus angetriebenen Vorgelegewelle: und der von letzterer aus anzutreibenden kraftabnehmenden Welle oder die Zwischenschaltung eines besonderen Richtungswechselgetriebes zwischen Motorwelle und dem normalen Wechselgetriebe.

Beide Ausführungen bedingen jedoch eine größere Anzahl von Wellen als drei und entsprechend mehr Lager stellen als sechs, wobei einzelne Lagerstellen sich im Innern von. fliegend angeordneten Zahnrädern befinden, die eine sehr genaue, verwickelte und dadurch kostspielige Ausführung erfordern. Die Erfindung geht davon aus, gewöhnliche Wellen und gewöhnliche Lager zu benutzen und hierbei die Verwendung von drei Wellen und sechs Lagerstellen nicht zu überschreiten, um dadurch die Baukosten weitest gehend gegenüber bekannten Ausführungen herabzusetzen.

Die Abb. 1 zeigt beispielsweise im Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung.

Die Abb. 2 und 3 stellen andere Ausbildungsformen der Erfindung dar.

Nach Abb. 1 sitzen auf der getriebenen Welle α des Wechselgetriebes die üblicherweise mit Schalthebeln seitlich verschiebbaren Zahnräder b¹, b², b^B; ihnen gegenüber' befinden sich auf der Vorgelegewelle c die Gegen,-

Am linken Ende der Welle c sitzt fest aufgekeilt das Zahnrad /; dasselbe steht im dauernden Eingriff mit dem lose auf der getriebenen Welle α sitzenden Zahnrad g, welches wiederum mit dem etwas größeren Zahnrad h durch die Muffe/ starr verbunden ist. Auf der Antriebswelle e sitzt das Zahnrad tn 'durch Schalthebel derart verschiebbar, daß es entweder mit dem Zahnrad/ oder mit dem Zahnrad h in Eingriff kommt. Je nachdem das durch Schalthebel oder ähnlirihe Mittel verschiebbare Zahnrad tn mit / oder mit h zum Eingriff gelangt, dreht sich die Welle« vorwärts oder rückwärts mit der gleichen Zahl von Übersetzungsstufen.

Wenn es sich darum handelt, die Baulänge des Getriebes kurz zu gestalten, kann z.B. das auf der Vorgelegewelle sitzende Zahnrad/' Innenverzahnung erhalten (Abb. 2) und mittels der Muffe / mit dem Zahnrad h' auf derselben Welle c angeordnet und verbunden werden, so daß das verschiebbare Zahnrad nt' einmal mit h! kämmen oder das andere Mal mit der Innenverzahnung des Rades /' zum Eingriff gelangen kann. Das Zahnrad/' erhält hierbei etwas größeren Durchmesser.

Eine weitere Verkürzung der Baulänge kann erfolgen, wenn das Zahnrad /" mit Außen- und Innenverzahnung ausgebildet wird (Abb. 3), wobei die Verbindungen mit dem Zahnrad tn" wie oben dieselben bleiben, aber /" mit seinem Außenzahnkranz in unmittelbaren Eingriff mit dem Zahnrad b¹ auf der getriebenen Welle α kommt und damit schon eine Übersetzungsstufe bildet.

In allen Fällen vermittelt das Zahnrad m durch die beiden Schaltwege die Vorwärtsoder die Rückwärtsrichtung, während die vorhandenen Übersetzungsstufen durch Zahnräder und Gegenzahnräder in beiden Fahrtrichtungen ausgenutzt werden können.

Die sonstige Ausführung des Getriebes kann in jeder bekannten Form erfolgen.

Claims

80 Patentanspruch:

Zahnräderwechsel- und Wendegetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit für Vor- und Rückwärtsfahrt gleichwertigen oder annähernd gleichwertigen Übersetzungsstufen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der seitlich von der getriebenen Welle (α) und der Vorgelegewelle (c) liegenden treibenden Welle (e) undrehbar, aber verschiebbar angeordnetes Zahnrad (tn) unter Vermeidung einer weiteren Vorgelegewelle einmal in das Zahnrad (A) eines auf der getriebenen Welle lose drehbaren Zahnradpaares (A und g), dessen anderes Zahnrad (g) dauernd mit einem auf der Vorgelegewelle (c) festsitzenden Zahnrad (/) kämmt, das andere Mal unmittelbar in dieses Zahnrad (/) einschiebbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen