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Sicherheitsvorrichtung für Rasiermesser Die Erfindung bezieht sich
auf eine aus einem auf die Messerklinge aufschiebbaren und sie beiderseits umfassenden
Bügel bestehende Sicherheitsvorrichtung für Rasiermesser. Die bekannten Sicherheitsvorrichtungen
dieser Art für Rasiermesser werden in verschiedener Beziehung Aden für den praktischen
Gebrauch an sie zu stellenden Anforiderungen nicht gerecht.
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Sie begnügen sich zum Teil mit einem Schutzblech, ,das die Rasiermesserklinge
nur auf einer Seite bis zur Schneidennähe übergreift und auf verschiedene mehr oder
weniger umständliche Art an dem Rücken des Messers befestigt wird. Hieridurch gewährleisten
sie keine ausreichende Sicherung gegen Verletzungen.
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Andere Vorschläge haben zur Erzielung größerer Sicherheit einen auf
die Messerklinge aufschiebbaren und. ihr beiderseits bis fast zur Schneide anliegenden
Bügel zum Gegenstand.
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Derartige Einrichtungen sind, insbesondere wenn die Bügelteile zum
Zwecke des Festklemmens auf dem Messerrücken federnd miteinander verbunden sind,
gegenüber den Sicherheitseinrichtungen mit nur einer Stützkante in der Herstellung
teuer. Außerdem hängt der erforderliche feste Sitz auf dem Messer von .der Wirksamkeit
kleiner Federn o. dgl. ab, die nach längerem oder kürzerem Gebrauch erlahmen. Auch
ist es nicht ganz einfach, derartige Vorrichtungen zu reinigen und,zu trocknen,
da man nur schwer ein Tuch o-. dgl. zwischen beiden Bügelschenkeln einführen kann
und sich in den Schraubengewinden, Scharnieren usw. leicht Feuchtigkeit und Schmutz
hält. Dadurch wird nicht nur einer rascheren Zersetzung Vorschub geleistet, sondern
es ist auch die Gefahr einer Infektion beim Rasieren gegeben.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Bügel aus zwei selbständige Bauteile
bildenden Hälften besteht, die untereinander und mit dem Messerrücken dadurch verbunden
werden, daß ein klammerartiger Teil der einen Bügelhälfte unmittelbar auf den Messerrücken
und der zweite klammerartige Teil teleskopartig über den ersten geschoben ist. Der
Bügel ist hierdurch einfach im Aufbau und demgemäß auch besonders billig in der
Herstellung. Er läßt sich außerdem ebenso rasch wie vollkommen reinigen.
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Die Sicherheit wird besonders groß, wenn sich die beiden Stützkanten
in einem geringen Abstand seitlich von der Messerschneide befinden. Dies wind beim
Gegenstand .der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden Bügelhälften an den Stützkanten
umgefalzt sind und das umgefalzte Ende in einigem Abstande von der Stützkante in
eine abgekröpfte Leiste ausläuft. Eine derartige Ausführung bietet dann gleichzeitig
den Vorteil, daß die Stützkanten verstärkt werden und so ein Verbiegen der ganzen
Kante oder auch einzelner ihrer Zähne verhindert wird.
In der Zeichnung
ist in einem Ausführungsbeispiel der Gegenstand .der Erfindung darg estel lt.
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Fig. i und a zeigen in Seitenansicht und Endansicht die eine und Fig.3
und q. in Seitenansicht und Endansicht .die andere Bügelhälfte der Sicherheitsvorrichtung.
Fig. -5 und 6 zeigen die auf eine Rasiermesserklinge aufgeschobene Sicherheitsvorrichtung,
wobei in Fig. 5 die eine Bügelhälfte und in Fig. 6 die andere Bügelhälfte der Sicherheitsvorrichtung
sich vorn in der Zeichnung befindet; Fig. 7 ist ein zu diesen Darstellungen gehörender
Querschnitt. Fig.8 ist ein in größerem Maßstabe gehaltener Querschnitt durch .die
mit :der Sicherheitsvorrichtung versehene Messerklinge.
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Die Sicherheitsvorrichtung wird durch die zwei auf den Rücken der
Messerklinge und übereinanderschiebbaren, aus Stahlblech bestehenden Bügelhälften
a und b gebildet. Jede Bügelhälfte a und b hat die Länge der Rasiermesserklinge
und an ihrer einen Langseite eine durch Biegen entstandene, nach der einen Seite
hin offene Hülse c und d. Die Hülse c der Bügelhälfte a ist so ausgeführt, daß sie
gut passend auf den Rücken einer Rasiermesserklinge aufgeschoben werden kann, wobei
dann der flache Teil der Bügelhälfte sich etwa parallel liegend neben der Messerklinge
erstreckt. Die Hülse d der Bügelhälfte b ist derartig, daß sie gut
passend auf die Hülse c aufschiebbar ist und der flache Teil dieser Bügelhälfte
ebenfalls sich parallel liegend neben der Messerklinge befindet. Die Hülsen c, d
sitzen derartig auf dem Rücken .der Messerklinge und aufeinander, daß sie eine Drehung
um den Messerrücken nicht zulassen.
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Der Rand an der anderen Langseite der beulen Bügelhälften a, b ist
nach der gleichen Seite, nach der ihre offenen Hülsen c, d gerichtet sind, umgelegt
und bildet schließlich durch Umbiegung eine quer stehende niedrige Leiste e. Die
Leisten e liegen beiderseits der Messerklinge dieser an und sichern den zulässigen
Mindestabstand .der Bügelhälften von der Messerklinge. Sie befinden sich in einem
Abstand von den durch das Umbiegen gebildeten Kanten, welche nun die wirksamen Schutzkanten
f bilden, die in bekannter Weise gezahnt sind. Die Bügelhälfte a hat in bekannter
Weise eine geringere Breite als .die Bügelhälfte b; daraus ergibt sich, daß die
Schutzkante f der Bügelhälfte a von der Rasiermesserschneide überragt
wird, während die Schutzkante f der Bügelhälfte b die Rasiermesserschneide
überragt. Die Bügelhälften sind in ihrer Breite nun so bemessen, daß die beiden
Schutzkanten f und die Messerschneide in bekannter Weise einer Linie oder einer
Ebene anliegen, deren Schräglage zur Messerklinge der Schrägstellung der letzteren
auf der zu rasierenden Hautfläche entspricht. Es wird also auf beiden Seiten der
Messerschneide durch die Stützkanten der Bügelhälften a, b die Haut so gehalten,
daß ein Einschneiden in die letztere oder eine Beschädigung nicht möglich ist.