DE58315C - Von einem Uhrwerk aus geschalteter Zeitstempel - Google Patents

Von einem Uhrwerk aus geschalteter Zeitstempel

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DE58315C
DE58315C DE189058315D DE58315DD DE58315C DE 58315 C DE58315 C DE 58315C DE 189058315 D DE189058315 D DE 189058315D DE 58315D D DE58315D D DE 58315DD DE 58315 C DE58315 C DE 58315C
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CH. STAHLBERG in New-York, 431 Eleventh Street Avenue
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/02Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data
    • G07C1/04Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data wherein the time is indicated in figures
    • G07C1/06Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data wherein the time is indicated in figures with apparatus adapted for use with individual cards

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Description

KAISERLICHES
^ PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Stempelapparat, dessen von einem Uhrwerk eingestellte Typenräder den Zeitpunkt eines Abdruckes durch Angabe von Monat, Datum, Stunde und Vor- oder Nachmittag bestimmen , während die gleichfalls mitabgedruckte Jahreszahl von Hand eingestellt wird-, und ferner bei Einstellung eines Schaltjahres die Angabe des Datums im Monat Februar' selbsttätig erfolgt. ■ ■
Die Einrichtung des Apparates gestattet die Verwendung eines verhältnifsmäfsig schwachen Triebwerkes, ohne dafs ein allzu häufiges Aufziehen desselben erforderlich wäre. Der Apparat bildet ein vorzügliches Mittel zur Pünktlichkeitscontrole von Wächtern, kann aber auch für alle anderen in Frage kommenden Zwecke benutzt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Vorderansicht des Apparates mit aufgeklapptem Deckel,
Fig. 2 eine Seitenansicht in der Gebrauchsstcllun-g,
Fig. 3 eine Ansicht des Deckels mit den daran befestigten Mechanismen in theilweisem Schnitt;
Fig. 4 bis ι ι sind Einzelansichten von Theilen, welche gelegentlich erläutert werden, solien;
Fig. 12 stellt das Triebwerk in Ansicht,
Fig. 13 dasselbe im seitlichen Schnitt dar, während in
Fig. 14 einzelne Thcile des Triebwerkes im Schnitt gezeichnet sind ;
Fig. 15 zeigt einen mittleren Schnitt durch die Typcnrädergruppe,
Fig. eine Ansicht der die Typenräder bf ihätigenden Mechanismen;
Fig. 17 bis 19 sind wiederum gelegentlich zu erläuternde Einzelansichten;
Fig. 20 bis 22 zeigen die Wirkungsweise der die Typenräder bethätigenden Schaltklinken und endlich
Fig. 23 bis 25 die Wirkungsweise der Schaltung des Uhrwerkes.
Der Stempelapparat besteht aus dem Gehäuse, dem Typenrädersystem mit seinen Bewegungsmechanismen und dem dasselbe betreibenden Uhrwerk.
Das Gehäuse. (Fig. 1 bis 3.)
Dasselbe wird aus einem aus Rahmen zusammengesetzten und mit Glasscheiben versehenen Kasten gebildet. Am hinteren Theile desselben ist ein Deckel scharnierartig angebracht, welcher mit einem Schlofs versehen sein kann, um Unberufenen das Oeffnen unmöglich zu machen.
Auf dem Gehäusedeckel ist die Stempelplatte und auf der' Innenseite desselben sind die Spulen w und wl angeordnet (Fig. 3), auf denen die die Farbe auftragenden Bänder aufgerollt sind. Daselbst befindet sich auch der diese Spulen selbsttätig bethätigende Mechanismus. Diese sämmtlichen Vorrichtungen' sind den bisher gebräuchlichen und bekannten vollkommen ähnlich, so dafs sie einer ausführlicheren Beschreibung hier nicht bedürfen.
Die gezeichnete Anordnung des Deckels gewährt leichten Zutritt zu allen Theilen des Mechanismus. Bedient man sich aber des Apparates zur Pünktlichkeitscontrole von
W.ichiem ii. dergl., so wird der Deckel zuge-' :.,:■;■'! liiilI abgeschlossen. Der betreffende AnucsicllU: m ut's sodann in gewissen Zeil-.■iKchnillen Abdrücke nehmen, und da die Druckräder verschlossen sind, so ist es unmöglich, dieselben willkürlich umzustellen.
Das Ty pe η rad er syst em.
Dasselbe besteht aus sechs Typenrädern, weiche auf ihrem Umfange die entsprechenden Typen — Nummern und Bezeichnungen —■ zur Angabe von Jahr, Vor- bezw. Nachmittag, Minute, Stunde, Datum und Monat tragen. Die Reihenfolge dieser Typenräder soll vorzugsweise die eben angegebene sein, doch kann dieselbe auch, ebenso wie die Anzahl der Typenräder, verändert werden.
Sämmtliche Typenräder sind auf einer waagrechten Achse A angeordnet, welche in den Waiklungen eines Gestelles gelagert ist. Zum Abdruck gelangen die jeweilig obersten Typen. Von den Typenrädern wird das Jahresrad von Hand, die iTbrigen unter Vermittclung einer Vorgelegeachse G durch ein Uhrwerk — und zwar vorzugsweise durch das weifer Linten zu erläuternde Werk — in der folgenden Weise eingestellt:
Das jahresrad.41 (vergl. Fig. 4, 5 und 15) sitzt fest auf der Achse A und wird — wie bereits erwähnt — . von Hand eingestellt. In seiner jeweiligen Stellung wird es durch eine geeignete Stellvorrichtung festgehalten; so kann es z. B. auf seiner Fläche mit Löchern b bl b2 versehen sein, in deren eines eine — in der Zeichnung nicht dargestellte — federnde Klinke einschnappt.
Auf der Fläche des Rades Ai befinden sich ferner Stifte cc1... in solcher Anzahl, dafs jeder auf dem Radumfange verzeichneten Schaltjahrzahl ein solcher Stift entspricht. Wenn sich eine Schaltjahrzahl in der Druckstellung (oben) befindet, so steht der derselben entsprechende Stift c bezw. c1 so, dafs er den Hub eines Hebels C begrenzt (Fig. 5), welcher mit den Hebeln C1 und C2 zusammen auf einer im Gehäuse gelagerten Achse C0 festsitzt (Fig. 4, 15 und 17). Ist keine Schaltjahrzahl eingestellt, so kommen die Stifte cc1... dagegen nicht zur Wirkung. Das Hebelsystem CC1C2 bewirkt in der weiter unten zu erläuternden Weise j dafs in einem Schaltjahre das Datumrad im Monat Februar 29 Tage statt der sonstigen 28 Tage druckt.
Das Mittagsrad M und das Stundenrad N, Fig. 6, 7, ι 5 und 19, sitzen fest auf einer gemeinsamen Nabe m,' Fig. 19, zu beiden Seiten des Minutenrades F. Die Nabe m ist um die Achse A frei drehbar. Das Stundenrad trägt zweimal die Ziffern 1 bis 12 und das Mittagsrad zwölfmal die Bezeichnung «Vormittags« und zwülfmal die Bezeichnung »Nachmittags«, so dafs diese beiden Räder in einem Tage nur eine Umdrehung zu machen haben.
Dieses System M N wird in folgender Weise angetrieben: Auf. einer um die Achse j frei drehbaren Nabe sitzen die Hebel Oo Lind 5, Fig. 7. Der Hebel O ist mit der Schaltklinke P gelenkig verbunden, welche mit ihrem Vorsprunge k in die Zähne des am Mittagsrade M festsitzenden Schaltrades K eingreift (Fig. 7). Der Hebel ο wird von einem auf der Achse G sitzenden Daumen h während einer jeden ganzen Umdrehung der Achse angehoben und hierbei die an 5 angreifende Feder s gespannt.
Wird nach Vollendung einer Umdrehung der Achse G der Hebel 0 von h freigegeben, so kommt die Feder s zur Wirkung und zieht S abwärts. Hierbei geht Hebel O mit Klinke P nach rechts und schiebt das Schaltrad K1 das 24 Zähne enthält, um einen Zahn vor, so dafs die nächsten Typen bezw. Typengruppen der Räder M N in die Druckstellung gelangen. Zum Feststellen des Schaltrades K dient die Sperrklinke!., welche lose auf der Achse _/', * Fig. 7, sitzt und sich unter der Wirkung einer Feder mit ihrem Ansätze Z zwischen zwei Zähne des Rades K einlegt.
Die Sperrklinke L wird bei der Vorwärtsbewegung der Schaltklinke P ausgelöst, indem der Ansatz ρ derselben mit seiner schiefen Fläche gegen den Ansatz q der Sperrklinke L stöfst und, denselben hierbei anhebend, den Ansatz / aus den Zähnen des Rades K aushebt. Nunmehr wird K durch den Vorsprung k in der oben beschriebenen Weise um einen Zahn weitergedreht und ρ verläfst den Ansatz q. Der Ansatz / der Sperrklinke L fällt wieder in die Zähne von K ein, ,und beim Rückgänge von P gleitet die schiefe Fläche von ρ über den Ansatz q hinweg, so dafs P beim Rückgange aufser Berührung mit den Zähnen von K bleibt.
Die Auslösung der Sperrklinke L durch die Schaltklinke P geht aus den Fig. 20 bis 22 der Zeichnung deutlich hervor. In Fig. 20 stöfst der Ansatz ρ der Schaltklinke P gegen den Ansatz q der Sperrklinke L; dieselbe dreht sich hierbei um ihre Achse j, so dafs ρ unter q hinweggleitet (Fig. 21). Ist dies geschehen, so fällt L sofort wieder nach links und legt sich zwischen die Zähne von K wieder ein. Beim Rückgange gleitet dann die schiefe Fläche von ρ über q hinweg (Fig. 22).
Das Minutenrad F1 Fig. 6, 7 und. 1 5, dreht sich frei um die Nabe m, Fig. 19, aLif welcher das Stundenrad N und das Mittagsrad M, und zwar jedes auf einer Seite von F sitzen. Diese Anordnung entspringt lediglich baulichen Gründen — um die richtige Reihenfolge der Angaben zu wahren —, hat aber auf die Wirkungsweise keinen Einflufs. Das Rad F erhält seine Bewegung durch Zahnräder / und g mit
gleicher Zähnezahl (Fig. 7) von der Vorgelcgciichse G aus, welche durch das Uhrwerk von Minnie zu Minute eine (heilweise Drehung erfährt. Das Rad F wird somit alle Minuten um eine Ziflcr weitergedreht.
Das Datumrad R, Fig. 8, 9, 15 und 16, wird in ähnlicher Weise angetrieben wie die Räder MN, und zwar durch den Hebel 0', der mit dem die Schaltklinke P lp ' tragenden Hebel O1 und einem Arm S1 auf einer gemeinschaftlichen , um j drehbaren Nabe sitzt (Fig. 1 S). Der Hebel ο' wird bei jeder vollen Umdrehung der Räder MN durch einen an M festsitzenden Daumen /1', Fig. 7, einmal angehoben und freigelassen, wobei unter der Wirkung einer Feder.v' die Schaltklinke P1 pl, Fig. 9, vorwärts bewegt wird und das mit R fest verbundene Schaltrad K1 weiterdreht. . Die Schaltklinke P1 besitzt indessen zwei Vorsprünge k' A"', und ihr Hub ist so grofs, dafs jeder dieser Vorsprünge das Rad K1 um zwei Zähne weiter zu drehen vermag (vgl. S. 4 oben). Zum Feststellen von K' dient die Sperrklinke IJ /' q ', welche in ihrer Wirkung der Sperrklinke LIq des Rades K (s. oben) entspricht, und wie diese um die Achse j1 lose drehbar ist.
Am Rade K1 ist seitlich ein Segment D angeordnet, welches durch eine Feder if mit K1 verbunden ist. Die drei Zähne des Segmentes D stehen den Zähnen von K1 so lange gegenüber, als ein auf D sitzender Stift d, dem Zuge der Feder t folgend, sich an den Rand einer Aussparung von K1 anlegt (s. Fig. 9). Das Segment D würde demnach der Drehung von K' stets folgen und seine Zähne wurden hierbei mit denen von AT1 stets übereinstimmen, wenn nicht der Hebel C1 in die Bahn des Stiftes d oder einer der auf D aufscrdem befindlichen Stifte dl und d'2 träte und hierdurch das Segment D zeitweilig festhielte. Der Hebel C1 aber gehört dem um C0 drehbaren Hebclsystcm CC1C2 an, welches einerseits von den Stiften c c1 des Jahresrades A1, andererseits von dem Monatsrade T beeinfiufst wird . Li η ti dazu dient, die Angabe des Datums mit Rücksicht auf die wechselnde Anzahl der Tage in den einzelnen Monaten und auf die Schaltjahre zu regulircn. Wie dies geschieht, soll weiter unten ausführlich erläutert werden.
Das Monatsrad T, Fig. 8, 9, 15 und 16, sitzt lose auf der Achse A und ist mit dem Schaltrade K'2 fest verbunden, welches durch die Schaltklinke O'2 P'2 in zwei Jahren eine ganze Umdrehung erfährt. Die Schaltklinke O2P2 wird mittelst des Hebels o" durch einen am Datumrade R sitzenden Daumen Ii - betrieben. Zum Feststellen des Rades K'2 dient die auf j1 lose drehbare Sperrklinke L-T2C]'2. Die Arbeitsweise dieser Mechanismen entspricht vollkommen derjenigen des Rades K mit den Klinken O P und L I (s. oben,.
Am Rade !',sitzt fest die Curvenscheibe E, Fig. 9 und 11, welche im Verein mit dem schon mehrfach erwähnten Hebelsystcm CC1C" und dem Segment D die Angabe des Datumrades R beeinfiufst. Der Rand der Scheibe E ist in 24 Theile — entsprechend der Anzahl der Monate in zwei Jahren -- eingetheill und mit Einschnitten versehen, so zwar, dafs dem Monat Februar die zwei tiefsten und den Monaten mit 30 Tagen die ilachcien Einschnitte entsprechen , während an den den Monaten mit 31 Tagen entsprechenden Stellen der Umfang von E keine Vertiefungen zeigt (s. Fig. 11). Diese Curvenscheibe E dien) zur Führung des Hebels C'2 in der Weise, dafs dessen Ansatz e auf dem Umfange von E bei dessen Drehung gleitet, in die Ausschnitte einfallt und auf den schiefen Flächen derselben wieder emporsteigt, wobei die mit C- verbundenen Hebel C und C1 der Bewegung von C- folgen.
Die Wirkungsweise des Mechanismus zur Regelung der Datumangabe ist nun die folgende :
Es werde zunächst angenommen, wir befinden uns in einem gewöhnlichen Jahre, und zwar im Monat Januar. Der Hebel C- e ruht auf dem vollen Umfange der Curvenscheibe E. Der mit C'2 auf derselben Nabe sitzende Hebel C1 kommt hierbei mit keinem der auf dem Segment D sitzenden Sperrstifte ti rf1 und d'2 in Berührung. Die Zähne von D bleiben in Uebereinstimmung mit denjenigen von /v1 und können auf die Sperrklinke JJ /' ql keine Wirkung ausüben. Wenn nun die Schaltklinke Plpl vorwärts bewegt wird, so wird das Schaltrad K1 immer nur um einen Zahn weiterbewegt und das Datumrad auf die nächste Nummer eingestellt, worauf die Sperrklinke L1 ll q : wieder zur Wirkung kommt. Der Hub der Schaltklinke P1 ρ ', welcher, wie schon oben erwähnt, auf vier Zähne berechnet ist, kommt demnach nicht voll zur Geltung, da zwar der Daumen h1 den Hebel 0 ' O1 vollständig anhebt, die Feder s1 aber ihre Wirkung nicht vollständig ausüben kann, weil eben nach dem Vorschub eines Zahnes die Sperrklinke L1 /' q ' gleich wieder einfällt.'
Im Monat Februar fällt dagegen Hebel C2e in eine der tieferen Ausschnitte von E ein und Hebel C1 steht nun gegen die Achse A so weit vor, dafs, wenn bei der Umdrehung des Rades K1 das Segment D am Ende des Monats in den Bereich des Hebels C1 kommt, der Stift d des Segmentes D sich am 28. Tage des Februar auf die vordere Fläche von C' auflegt. Das Segment D ist hierdurch an seiner Weiterdrehung gehindert, Bewegt sich nun die Schaltklinke Plpl vorwärts, so hebt
ρ' (in der weiter oben an Pp und LIq erläuterten Weise) die Sperrklinke L1 ll q l aus, doch kann dieselbe nicht wieder einfallen, da j durch den Vorschub von K1 und das Stehen- j bleiben von D die Uebereinstimmung der Zähne von iv1 und D aufgehoben ist und sich unter dem Ansatz Z1 ein Zahn von D befindet. Es kommt nun der volle Hub von P'lpx zur Gellung, und indem jeder der Ansätze /t1 />:1 das Rad K1 um zwei Zähne weiterbefördcrl, wird iv1 um vier Zähne fortgerückt, worauf sich der an Ä'1 silzende Stift ν, Fig. 9, gegen C legt und das Rad K1 festhält. Bei dem eben erläuterten Vorgange wurden an dem mit K1 verbundenen Datumrade R die Tageszahlcn 29, 30, 31 übersprungen, so dals der wichtige Üebcrgang vom 28. Februar auf den 1. März vermittelt wird. Die das Segment D mit Ki verbindende Feder t ist hierbei gespannt worden, und wenn nun C2 e den liefen Ausschnitt von E verläfst und infolge dessen C1 die Stifte d und ν freigiebt, so schnellt ί das Segment D in seine alte Lage zurück: Stift rf1 legt sich wieder an den Rand des.Ausschnittes von K<} an, die Zähne von D stehen denjenigen von. K1 wieder genau gegenüber und die Sperrklinke L1I^q1 kann nach dem Vorschübe je eines Zahnes das Rad K1 wieder aufhalten.
Im Monat März ruht der Hebel C2 e wieder auf dem gröfsten Umfange von E auf und Hebel C1 bleibt mit den Sperrstiften ddld2 aufser Berührung.
Im April legt sich C2 e in einen der flacheren Ausschnitte von E ein. Der Hebel C' steht nun so, dafs er beim Uebergang zum Mai mit dem Sperrstift a?2 des Segmentes D in Berührung kommt. D wird nun wieder festgehalten und die Sperrklinke L1 ll ql aufser Wirkung gesetzt, während K1 von der Schaltklinke P'p1 so weit gedreht wird, bis sich der Slift ν auf Cl auflegt. Da nun der Sperrstift d2 erst am 30. des April mit C1 in Berührung tritt, so kann, bis ν an C1 herantritt, K1 nur um zwei Zähne weitergerückt werden und es wird nur ein Tag, der 31., übersprungen. Inzwischen tritt C2 wieder aus dem Einschnitt von E heraus, und im Mai werden 31 Tage abgedruckt. Im Juni wird dann· unter Vermittelung des Stiftes d2 wieder ein Tag übersprungen u. s. w.
Im Februar eines Schaltjahres wird der Hebel C2 verhindert, ganz in den tiefen Ausschnitt von E einzufallen, indem der Hebel C des Systems CC1C2 in seinem Hube von einem der Stifte cc1... des Jahresrades A 1 aufgefangen wird (s. oben die Darlegung des Jahresrades). Hierdurch wird der Hebel C 1 so eingestellt, dafs er in die Bahn des Sperrstiftes dl des Segmentes tritt. Der Stift d1 steht zwischen d und d 2 und trifft am 2<j.. Februar des Schaltjahres auf C1 auf. Wiederum wird in der weiter oben erläuterten Weise die Sperrklinke L1 ll ql aufser Wirkung gesetzt und Schaltklinke Plpl kann K1 weiterdrehen, bis ν wiederum gegen Cl stöfst. Das Schaltrad K1 wird hierbei um drei Zähne weitergedreht, so dafs der 30. und 31. Tag übersprungen wird. Da der Hub des Hebelsystemes CC1C2 nur im Februar so gfofs ist, dafs C mit den Stiften c c"... in Berührung kommen kann, so üben die Stifte c c1 in den anderen Monaten des Schaltjahres auf das Hebelsystem keine Wirkung aus, die Arbeitsweise desselben bleibt deshalb — vom Februar abgesehen — die oben erläuterte.
Das Uhrwerk.
Das Uhrwerk (Fig. 2, 12, 13 und 14) hat die Aufgabe, die das Typenrädersystem betreibende Vorgelegeachse von Minute zu Minute in periodische Bewegung zu versetzen. Das Uhrwerk wird von Treibfedern betrieben und· besteht aus dem eigentlichen Triebwerke und einer Schaltvorrichtung, welche das Triebwerk arretirt und von Minute zu Minute freigiebt. Die von einer der gebräuchlichen Hemmungen regulirte Schaltvorrichtung wird hierbei von den Treibfedern selbst unter Vermittelung einer zwischen Triebwerk und Schaltwerk eingeschalteten Hülfsfeder bethätigt.
2 ist die Hauptachse des Triebwerkes, auf welche die in den Federtrommeln W W eingeschlossenen Treibfedern ihre Bewegung in bekannter Weise übertragen. Diese Achse 2 ist mit der Vorgelegeachse G entweder aus einem Stück gearbeitet oder mit derselben durch eine geeignete Kupplung verbunden.
Die Achse 2 würde sich nun ununterbrochen fortdrehen, wenn sie nicht durch die bereits erwähnte Schaltvorrichtung festgehalten und nur ' zeitweise freigegeben würde. Auf der ' Achse 2 sitzt zu diesem Zweck ein Zahnrad Z2, welches in einen mit dem Schaltrade Z fest verbundenen Trieb Z1 eingreift. Die Zähne des Schaltrades Z aber legen sich gegen die Achse 1 (Fig. 12) an, welche einen. Ausschnitt r besitzt. In diesen Ausschnitt tritt bei jeder Umdrehung der Achse 1 der anliegende Zahn von Z ein und wird bei der fortschreitenden Drehung von 1 freigegeben, so dafs sich Rad Z unter der Wirkung der Treibfedern (in der Pfeilrichtung der Fig. 12) weiterdreht, bis sich der nächste Zahn gegen die Achse 1 anlegt und hier so lange festgehalten wird, bis bei der nächsten Drehung von ι der Ausschnitt r wieder herumkommt, worauf sich dasselbe Spiel wiederholt. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung geht aus den Fig. 23 bis 25 der Zeichnungen deutlich hervor. In Fig. 23 tritt eben ein Zahn von Z in den Ausschnitt r der Achse 1 ein, in Fig. 24
ist derselbe bei der fortschreitenden Drehung der Achse von r freigegeben worden und in Fig. 25 liegt der nächste Zahn von Z wieder an dem vollen Umfange der Achse 1 an.
Die Wirkung der Treibfedern W auf das Schaltrad Z und. die Achse 2 kommt demnach nur dann zur Geltung, wenn der Ausschnitt r der Achse 1 einen Zahn von Z vorbeiläfst, und da sich Achse 1 in jeder Minute einmal umdreht, so kann sich die Achse 2 in jeder Minute nur einmal sprungweise bewegen, während sie in der übrigen Zeit festgehalten wird.
Der Antrieb der Schaltachse 1 erfolgt von den Treibfedern des Uhrwerkes aus unter Vermittelung der Hülfsfeder 3 in folgender Weise: Das Rad Z mit seinem Trieb Zx ist von der Welle u unabhängig auf einem Bolzen y gelagert (Fig. 14). Auf u sitzt fest eine Scheibe w1. Zwischen u1 und Z1 ist nun die Feder 3 so eingeschaltet, dafs sie mit einem Ende mit n\ mit dem anderen mit Z1 fest verbunden ist. Auf der Welle u sitzt ein Zahnrad U, welches in einen auf der Schahachse 1 sitzenden Trieb eingreift und weiterhin durch Zahnräder mit der Ankerhemmung χ in Verbindung steht. Wird Schaltrad Z gedreht, so wird die Feder 3 gespannt, sie wird also bei der jedesmaligen sprungweisen Bewegung des Rades Z von den Treib federn des Uhrwerkes aufgezogen, und die hierdurch aufgespeicherte Kraft dient zum Betriebe der Achse 1 und der Hemmung X mit dem zugehörigen Räderwerk während der Stillstandsperiode von Z Zy Z% 2.
Der Hemmung X fällt- nur die Aufgabe zu, den Gang der Schaltachse 1 so zu reguliren, dafs sie in der Minute eine Umdrehung ausführt ; hierdurch wird der Gang des ganzen Werkes geregelt. "Der Betrieb der Achse 1 ist ein ununterbrochener, denn bei dem jedesmaligen Vorrücken des Schaltrades Z wird auch der Feder 3 ein neuer Kraftvorrath von den Treibfedern des Uhrwerkes mitgetheüt, welcher zum Betriebe der Schaltvorrichtung während einer Minute vollkommen genügt.
Zur Kupplung der Achse 2 mit . der Vorgelegeachse G soll vorzugsweise die folgende Einrichtung dienen:
An einem Arm der Achse 2 ist eine federnde Klinke Y befestigt (Fig. 2,12 und 13). Dieselbe besitzt eine Nase, die sich in einen der entsprechend gebildeten Zähne des Rades χ einlegt (Fig. 12). Dieses Rad χ sitzt lose auf der Achse 2 und wird von tier Klinke Y am Drehen verhindert.
Rad χ ist mit einem Stift m versehen, welch letzterer in einen Schlitz im Mitnehmer i, Fig. 2, 6 und 7, pafst. Dieser Mitnehmer' ist an der Achse G befestigt und bildet im Verein mit dem Stift m eine genügend starke Kupplung. Wird aber ein besonders starker Druck auf das Minutenrad ausgeübt, so giebt die Feder Y nach und das Minutenrad kann nach Wunsch eingestellt werden.
In der baulichen Ausführung des Stempelapparates können selbstverständlich noch verschiedentliche Abänderungen vorgenommen werden; so kann z. B. die Vorgelegeachse G fortfallen, indem die Achse 2 des Uhrwerkes direct mit der Achse A gekuppelt oder mit derselben aus einem Stück hergestellt wird. Das Jahresrad müfste dann natürlich auf A lose sitzen und der Daumen /; am Minutenrade angeordnet sein. Durch alle derartigen Abänderungen würde der Erfindungsgedanke selbst nicht berührt werden.

Claims (1)

  1. P A T E, N T - A N S P R U C H :
    Ein von einem Uhrwerk ausgeschalteter Zeitstempel, bei welchem die Angabe des Datums entsprechend den Monaten durch eine Einrichtung geregelt wird, bestehend aus einem neben dem Schaltrade Kl des Datumrades angeordneten und durch eine Feder t von diesem mitgenommenen Segment D mit den Sperrstiften d d1 d2, aus dem am Rade K1 sitzenden Sperrstift ν und der am Monatsrade angeordneten Curvenschcibe E, auf deren Umfang sich der Hebel C2 eines Hebelsystemes CC1C2 führt und welche den Hebel C1 am Ende eines Monats von 28 Tagen (des Februars im gemeinen Jahre) in den Bereich des Sperrsliftes d und am Ende eines Monats von 30 Tagen in den Bereich des Sperrstiftes d'A bringt und hierbei durch Aufhalten des Segmentes D, die Sperrklinke L1^q1 dabei aufser Wirkung setzend, das Weiterdrehen des Rades Ki durch die Schaltklinke P 1P1 gestattet, bis der Stift ν sich gegen den Hebel C1 legt, wodurch drei bezw. ein Tag übersprungen werden, während in einem Schaltjahre der Hebel C von den Stiften c c1 des Jahresrades aufgehalten und Hebel C' hierdurch in den Bereich des Stiftes d} gebracht wird, wobei im Februar des Schaltjahres nur zwei Tage übersprungen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189058315D 1890-03-27 1890-03-27 Von einem Uhrwerk aus geschalteter Zeitstempel Expired DE58315C (de)

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