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Dieser
Datum-Mechanismus einer Uhr umfasst ein mit zehn oder einem Vielfachen
von zehn Zähnen
versehenes Eineranzeigerad oder ein mit mit vier oder einem Vielfachen
von vier Zähnen
versehenes Zehneranzeigerad, eine kinematische Verbindung zwischen
dem Einer- und dem Zehneranzeigerad, um das Zehneranzeigerad alle
zehn Schritte des Eineranzeigerades um einen Schritt zu bewegen, und
ein mit dem Zeigerwerk der Uhr verbundenes Antriebsrad des Eineranzeigerades.
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Die
in den Fenstern der Uhren und insbesondere der Armbanduhren sichtbaren
Datumsanzeigen sind für
einen grossen Teil der Benutzerinnen und Benutzer oft zu klein.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, kann man entweder optische Mittel
für eine
Vergrösserung
verwenden oder die Ziffern der Einer und Zehner auf getrennte Anzeigeräder aufteilen,
so dass die Grösse
der Ziffern nicht mehr durch den 31. Winkelteil des Umfangs der
Anzeigescheibe diktiert wird, über
den die Ziffern verteilt sind, was eine merkliche Vergrösserung
der Ziffern ermöglicht.
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Man
kann ungefähr
vier Typen von Mechanismen unterscheiden, die es gestatten, die
Ziffern der Datumsanzeige zu vergrössern.
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Der
erste Typ wird durch die Dokumente
CH 310
559 ,
EP 529 191 ,
CH 688 671 und
EP 1 070 996 dargestellt. Es handelt
sich um Mechanismen, die aus zwei Scheiben gebildet werden, eine
für die
Zehner, die andere für
die Einer. Diese Scheiben können übereinander
liegen, zueinander koaxial oder zu beiden Seiten der Betätigungsvorrichtung
angeordnet sein, die ein Rad mit 31 Positionen umfasst, das durch
eine Hebelfeder fortgeschaltet wird. Dieses Rad mit 31 Positionen
trägt zwei
weitere Räder,
von denen das eine, das die Einer antreibt, 30 Zähne besitzt, während der
31. Zahn durch einen entsprechenden Leerraum ersetzt ist, und von
denen das andere, das die Zehner antreibt, nur vier Zähne besitzt,
die über
einen Umfang des gleichen Durchmessers wie das Rad mit 31 Zähnen aufgeteilt
sind.
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Dieser
Typ eines Mechanismus hat mehrere Nachteile. Entweder liegen die
Anzeigescheiben nebeneinander und zwei getrennte Fenster, die verhältnismässig weit
voneinander entfernt sind, sind erforderlich, um nicht die sich
schneidenden Leerräume zwischen
den Rändern
der Scheiben zu sehen, oder diese Scheiben liegen übereinander
und die Zehner- und Einerziffern erscheinen auf zwei verschiedenen Ebenen,
was nicht schön
ist und das Ablesen nicht leicht macht.
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Dieser
Typ von Mechanismus umfasst drei Hebelfedern, so dass ein verhältnismässig grosses Kraftmoment
erforderlich ist, um die Datumsanzeige anzutreiben, und das an die
Hemmung übermittelte Kraftmoment
dann ebenso stark verringert wird.
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Wenn
die Antriebsvorrichtung ein Rad mit 31 Zähnen umfasst, so nimmt dieses
Rad eine grosse Oberfläche
ein.
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Für einen
zweiten Typ von Mechanismus, der in
CH
324 270 ,
FR 2 240 474 und
CH 689 601 beschrieben worden
ist, wurde vorgeschlagen, nur die Einerscheibe anzutreiben, wobei
letztere einen Finger trägt,
der alle zehn Schritte den Zehneranzeiger antreibt.
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Der
Nachteil dieses Systems liegt darin, dass es erforderlich ist, eine
Einerscheibe mit 31 Positionen zu haben, da andernfalls am Ende
jedes Monats eine erhebliche Korrektur erfolgen muss.
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Diese
Einerscheibe muss ebenso gross wie eine normale Datumscheibe sein,
aber trotzdem ist die Zifferngrösse
beschränkt.
Dieses System bedeutet ausserdem, dass sich das Datum bei 6 Uhr
oder bei 12 Uhr Mittag befindet. Wenn man nämlich verhältnismässig grosse Ziffern wünscht, müssen sie
radial ausgerichtet sein, so dass sie liegend wären, wenn sie durch ein bei
3 Uhr befindliches Fenster erschienen. Schliesslich liegen auch
in diesem Falle die Scheiben übereinander.
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In
der
DE 29 702 749
U1 ist eine sehr einfache Anzeige vorgeschlagen worden,
die zwei übereinander
liegende Scheiben umfasst, von denen die obere die Monatstage von
1 bis 15 sowie einen Leerraum umfasst, der dem Winkelbereich eines
Tages entspricht und zwischen 15 und 1 liegt, und in den ein Fenster
eingelassen ist, durch das die untere Scheibe sichtbar wird, die
die Zahlen für
die Monatstage von 16 bis 31 trägt.
Die beiden Scheiben werden aufeinander folgend betätigt, und
zwar die obere Scheibe um 16 Schritte, danach die untere Scheibe,
deren Zahlen durch das Fenster der oberen Scheibe sichtbar werden.
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Der
Antriebsmechanismus ist verhältnismässig kompliziert,
und die Anzeige erfolgt auf zwei Ebenen, was die oben erwähnten Nachteile
mit sich bringt.
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Der
letzte Typ von Mechanismus wird durch die Patentschriften
CH 578 202 und
CH 690 515 veranschaulicht. Er benutzt
zwei Scheiben, die durch Malteserkreuze und Wippen angetrieben werden, was
diesen Mechanismus verhältnismässig schwer regulierbar
macht.
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Das
Ziel der vorlegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile der
oben erwähnten
Lösungen wenigstens
teilweise abzustellen.
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Dazu
hat die vorliegende Erfindung einen Datum-Mechanismus einer Uhr nach Anspruch
1 zum Gegenstand.
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Dieser
Mechanismus weist mehrere Vorteile auf, unter denen man die kleine
Anzahl von Teilen, das Fehlen von Wippen und das Vorhandensein von nur
zwei Hebelfedern nennen kann, die nur alle zehn Tage zusammen arbeiten,
wodurch der Energieverlust des Uhrwerks verringert wird.
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Der
von diesem Mechanismus beanspruchte Platz ist insbesondere an der
Oberfläche
insofern verringert, als er kein Antriebsrad mit 31 Zähnen verwendet.
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Alle
Bauteile des Mechanismus können durch
Schneiden nach dem Abrollverfahren hergestellt werden, das ein Fertigungsverfahren
ist, mit dem sehr genaue Geometrien mit sehr guten Oberflächenzuständen gewonnen
werden können,
die einen sehr guten Wirkungsgrad der Kraftübertragungen im Mechanismus
garantieren.
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Dadurch
kann man bevorzugt einen Mechanismus haben, der vollständig aus
kreisrunden gezahnten Organen mit zentralen Drehachsen gebildet wird,
was einen grossen Vorteil insbesondere dann darstellt, wenn eine
Datumskorrektur um Mitternacht herum ausgeführt wird. Der Datum-Mechanismus kann
sich dann ohne jegliche Gefahr einer Beschädigung oder Blockade, wie es
mit Wippensystemen geschehen kann, in beiden Drehrichtungen dieser
gezahnten Organe bewegen.
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Vorteilhafterweise
bestehen das Einer- und das Zehnerrad aus koplanaren konzentrischen Scheiben,
so dass der Zwischenraum zwischen diesen beiden Scheiben klein und
von konstanter Breite sein kann und nicht versteckt werden muss,
wodurch es möglich
wird, die Einer- und Zehnerziffern in einem einzigen Fenster anzuzeigen.
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Angesichts
der kleinen Anzahl von Teilen und daher des geringen Platzbedarfs
des Mechanismus kann dieser vorteilhafterweise ganz unter der Einer-
und Zehneranzeigescheibe seinen Platz finden.
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Vorteilhafterweise
braucht die Einerscheibe nur zehn Ziffern zu tragen. Diese Scheibe
kann kleiner sein, obwohl die Ziffern, die sie trägt, sehr
viel grösser
als die sein können,
die sich auf einer klassischen Scheibe von 31 Zahlen für die Monatstage
befinden, und zwar vor allem dann, wenn diese Scheibe koaxial zur
Mitte des Uhrwerks ist.
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Weitere
Vorteile werden im Verlauf der folgenden Beschreibung sichtbar werden.
Die dieser Beschreibung beigefügten
Zeichnungen veranschaulichen schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform
sowie eine Variante des Datum-Mechanismus für eine Uhr, der den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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1 ist
eine Draufsicht dieses Mechanismus, von der die Einer- und die Zehnerscheibe
teilweise weggenommen sind;
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2 ist
eine Ansicht der 1 von unten, die den Mechanismus
bei der Anzeige von „29" zeigt;
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3 ist
eine der 2 ähnliche Ansicht, die diesen
Mechanismus am Ende des Übergangs
zu „30" zeigt;
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4 ist
eine der 2 ähnliche Ansicht am Ende des Übergangs
zu
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5 ist
eine der 2 ähnliche Ansicht am Ende des Übergangs
zu "01";
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6 ist
eine Schnittansicht entlang VI-VI von 1;
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7 bis 10 sind
Ansichten einer Variante des Datum-Mechanismus der 1 bis 6, die
einen Jahreskalendermechanismus veranschaulichen, indem sie die
Positionen der Räder
dieser Variante beim schrittweisen Übergang der Monatstage von „29" zu „01" am Ende eines Monats
von 31 Tagen zeigen;
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11 und 12 veranschaulichen
die Positionen der Räder
dieser Variante beim Übergang des
Monatstages von „30" auf „01".
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Der
in 1 veranschaulichte Datum-Mechanismus weist zwei
Scheiben auf, und zwar eine Einerscheibe 1, die zehn oder
ein Vielfaches von zehn Ziffern trägt, die für die Anzeige der Einer bestimmt
sind, sowie eine Zehnerscheibe 2, die vier oder ein Vielfaches
von vier Ziffern trägt,
die für
die Anzeige der Zehner bestimmt sind. Die Ziffer 0 der Zehnerscheibe 2 kann
wegfallen und durch einen leeren Platz ersetzt werden. Die beiden
Scheiben 1 und 2 sind konzentrisch und gestatten
die Anzeige der Ziffern der Einer und Zehner durch ein einziges Fenster 5.
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Die
Einerscheibe 1 ist fest mit einem Einerzahnrad 3 verbunden,
das zehn Zähne
oder ein Vielfaches von zehn Zähnen
aufweist. Die Zehnerscheibe 2 ist fest mit einem Zehnerritzel 4 (2)
verbunden, das vier Zähne
oder ein Vielfaches von vier Zähnen
aufweist. Das Zehnerritzel 4 und das Einerrad 3 sind
konzentrisch, wobei das Ritzel 4 teilweise in einem kreisrunden
freien Raum untergebracht ist, der in der Mitte des Einerrades 3 ausgebildet
ist. Die Oberflächen
der beiden Scheiben 1 und 2, die die Ziffern der
Monatstage tragen, sind koplanar, wie aus 6 ersichtlich
ist.
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Das
Einerrad 3 ist über
ein Zwischenrad, das ein Kalenderrad 7 zu einer Umdrehung
in 24 Stunden antreibt, mit dem (nicht dargestellten) Stundenrad des
Zeitanzeige-Räderwerks
verbunden, das in 24 Stunden zwei Umdrehungen macht. Dieses Kalenderrad 7 trägt einen
Datumfinger 8, der das Einerrad 3 alle 24 Stunden
um einen Schritt antreibt.
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Ein
Zwischenrad 10, das auf einem Stift 10a sitzt,
der fest mit der Werkplatte der Uhr verbunden ist, steht mit dem
Zehnerritzel 4 im Eingriff. Dieses Zwischenrad 10 befindet
sich auf der Bahn eines Sperrstifts 9, der auf dem Einerrad 3 sitzt,
so dass dieses Zwischenrad 10 bei jeder Umdrehung des Einerrades 3 um
einen Schritt angetrieben wird und seinerseits das Zehnerritzel 4 ebenfalls
um einen Schritt 1 antreibt. Der Antrieb des Zehnerritzels 4 fällt mit
dem Übergang
der Einerscheibe 1 von „9" nach „0" zusammen.
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Um
zu vermeiden, dass nach der „31" eine erhebliche
Korrektur ausgeführt
werden muss, indem man Schritt um Schritt über „32", „33" usw. weiterschaltet,
bis man wieder zu „01" gelangt, trägt das Einerrad 3 ein
Hilfsrad, das aus einem Monatsendritzel 12 besteht, von
dem ein Zahn durch einen fest mit dem Zehnerritzel 4 verbundenen
Nocken 15 an die Stelle 11 eines ausgesparten
Zahnes des Einerrades 3 gebracht wird. Jeder Zahn des Monatsendritzels 12 ist
mit einer Rolle 14 verbunden, die auf Rubinen läuft. Diese
Rollen 14 befinden sich auf der Höhe des Nockens 15,
so dass diese Rollen 14 auf dem Nocken 15 rollen
und so die Reibung zwischen diesem Nocken 15 und dem Monatsendritzel 12 auf
ein Minimum verringern.
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Der
Nocken 15 weist einen freien Raum 15a auf, der
sich zwischen zwei Zähnen
des Zehnerritzels 4 befindet und dem Übergang von der Ziffer „3" zur Ziffer „0" der Zehnerscheibe 2 entspricht.
Dank dieses Nockens 15 und seines freien Raumes 15a wird das
Monatsendritzel beim Wechsel der Zehnerziffern gegenüber dem
Einerrad 3 in seiner Winkelstellung blockiert, während ein
Abschnitt des Nockens 15 die Bahn einer Rolle 14 schneidet,
was bei den Zehnerwechseln der Fall ist, jedoch nicht beim Wechsel
von „31" zu „01", der dem freien
Raum 15a des Nockens 15 entspricht, so dass sich
in diesem Fall das Monatsendritzel 12 um einen Schritt
drehen kann, während
das Einerrad 3 unbewegt bleibt. Folglich läuft die
Zehnerscheibe von „3" zu „0", während die
Einerscheibe auf der Ziffer „1" bleibt, die der
Einerziffer der Kalendertage „31" und „01" entspricht.
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Zwei
Hebelfedern 16 und 17 für die Positionierung arbeiten
mit dem Einerrad 3 bzw. mit dem Zehnerritzel 4 zusammen.
Wie aus den Figuren ersichtlich, kann die Hebel feder 16 des
Einerrades 3, die dicker ist, ein grösseres Kraftmoment als die
Hebelfeder 17 entwickeln. Dadurch kann das Einerrad 3 während des Übergangs
der Zehnerscheibe von „3” zu „0" zwischen den Monatstagen „31" und „01" unbewegt gehalten
werden.
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3 zeigt
den Datum-Mechanismus, während
die Einerscheibe 1 und die Zehnerscheibe 2 „30" anzeigen, d. h.
während
der Sperrstift 9, der fest mit dem Einerrad 3 verbunden
ist, das sich in der Richtung des auf diesem Rad 3 befindlichen
Pfeiles dreht, das Zwischenrad 10 sowie das Zehnerritzel 4 um
einen Schritt in der Richtung ihrer jeweiligen Pfeile vorrückt, um
von der Position der 2 zu der Position der 3 überzugehen.
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4 zeigt
die Position der Räder
des Datum-Mechanismus,
während
die beiden Scheiben 1 und 2 „31" anzeigen. Man bemerkt, dass sich in
dieser Position eine Rolle 14a des Monatsendritzels 12 vor
dem leeren Platz 15a des Nockens 15 befindet. Somit
kann dann während
des Übergangs
von der Position der 4 zu der Position der 5 der
Datumfinger 8 das Monatsendritzel 12 um einen
Schritt weiterdrehen. Da dieses Ritzel nicht mehr durch den Nocken 15 blockiert
ist, bleibt dann das Einerrad 3 unbewegt. Dank dieses Monatsendritzels
und des Nockens 15 kann man den Monatstag direkt von „31" zu „01" übergehen lassen.
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Während bislang
die Datum-Mechanismen, in denen die Einer und die Zehner durch zwei
getrennte Scheiben angezeigt werden, das wesentliche oder sogar
einzige Ziel hatten, die Datumsziffern vergrössern zu können, zeigt die vorliegende
Erfindung, wie man feststellen kann, dass es möglich ist, aus diesem Typ von
Mechanismus einen weiteren Vorteil für eine Verringerung der Korrekturen
zu ziehen. Aus der vorangehenden Beschreibung kann nämlich entnommen
werden, dass dieses Anzeigesystem einen Übergang von „31" zu „01" gestattet, indem
nur die Zehnerscheibe, aber nicht auch die Einerscheibe bewegt wird.
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7 bis 11 zeigen,
wie diese Besonderheit des bis hierher beschriebenen Datum-Mechanismus
genutzt werden kann, um einen Jahreskalender auf der Grundlage eines
neuen Konzepts zu erhalten, wonach die Datumsanzeige ganz automatisch
vom 01. 03. bis zum 28. oder 29. 02. des folgenden Jahres wechselt,
ohne dass sich die eine oder die andere der Scheiben oder beide
gleichzeitig um mehr als einen Schritt in 24 Stunden bewegen. Wie vorstehend
ersichtlich war, erlaubt es der vorstehend beschriebene Basismechanismus
bereits, den Übergang
von „31" zu „01" zu bewerkstelligen,
indem nur die Zehnerscheibe um einen Schritt verändert wird, während die
Einerscheibe 1 unbewegt gehalten wird. Dann genügt es, Mittel
zu finden, um für
den Übergang
von „30" zu „01" die beiden Scheiben
gleichzeitig um einen Schritt zu bewegen, damit dann ein sehr einfacher
Jahreskalender gegeben ist, der in der Lage ist, dieses raffinierte
Verfahren des Datumswechsels umzusetzen, das alle vorstehend aufgezählten Vorteile
aufweist.
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Dieses
Ergebnis wird durch ein Verfahren gewonnen, das darin besteht, ausser
der kinematischen Kette, die über
den fest mit dem Einerrad 3 verbundenen Sperrstift 9 und
das Zwischenrad 10 die Bewegung des Uhrwerks täglich mit
dem Einerrad 3 und alle zehn Schritte dieses Einerrades
mit dem Zehnerritzel 4 verbindet, eine kinematische Jahreskette
auszubilden, die das Uhrwerk direkt mit dem Zehnerritzel 4 verbindet
und dafür
programmiert ist, dieses Ritzel gleichzeitig mit dem Einerrad 3 um
einen Schritt anzutreiben, um am Ende der Monate mit 30 Tagen von „30" zu „01" überzugehen. Dieser Datum-Mechanismus
ist mit dem vorangehenden bis auf den einen Unterschied identisch,
dass er ein zusätzliches
Jahresrad 18 aufweist, das es möglich macht, die kinematische
Jahreskette auszubilden, und dass der Datumfinger 8 einen
Sporn 8a trägt,
der dafür
bestimmt ist, selektiv das Jahresrad anzutreiben, wie es im Folgenden
erklärt
werden wird.
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Das
Jahresrad 18 weist 24 Zähne
auf, also zwei pro Monat. Einige dieser Zähne sind ausserhalb eines zur
Achse dieses Jahresrades 18 konzentrischen Kreises 18a dünner gemacht,
andere nicht. Die Dicke der dünner
gemachten Zähne
des Jahresrades 18 ist also verringert, um es diesen Zähnen zu gestatten,
unter dem Sporn 8a des Datumfingers durchzulaufen. Die
Dicke der beiden Zähne 4a des Zehnerritzels 4,
die der Ziffer „0" entsprechen, erstreckt
sich über
die gesamte Breite der Zähne
des Jahresrades 18, so dass man sich in einer Position des
Eingriffs dieser Zähne
mit dem Zehnerritzel 4 befindet. Hingegen ist die Dicke
der anderen Zähne
dieses Zehnerritzels verringert, so dass sie den Zähnen des
Jahresrades 18 nicht begegnen.
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Die
Zähne des
Jahresrades 18, die nicht dünner gemacht sind, sind fünf an der
Zahl und entsprechen den fünf
Monaten des Jahres, die weniger als 31 Tage haben. In den Figuren,
die sich auf diesen Jahreskalender beziehen, trägt jeder zweite Zahn des Jahresrades
von 01 für
Januar bis 12 für Dezember
die Zahl des Jahresmonats, auf den er sich bezieht. Wie man dank
dieser Nummerierung feststellen kann, entsprechen also die nicht
dünner gemachten
Zähne des
Jahresrades 18 den Monaten Februar, April, Juni, September
und November.
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Um
zu verstehen, wie dieser Jahreskalender funktioniert, beschreiben
wir hierunter zuerst mit Hilfe der 7 bis 10 die
Funktion dieses Kalendermechanismus zwischen dem 29. 10. und dem
01. 11., also den Fall des Übergangs
vom Ende eines Monats mit 31 Tagen zum Ersten des Folgemonats, sodann
beschreiben wir mit Hilfe der 10 und 11 die
Funktion dieses Kalendermechanismus zwischen dem 30. 11. und dem
01. 12., also den Fall des Übergangs
vom Ende eines Monats mit 30 Tagen zum Ersten des Folgemonats.
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Wenn
wir die Position der Räder
des Kalendermechanismus zwischen dem 29. 10. und dem 30. 10. beobachten
(7 und 8), sehen wir, dass der Datumfinger 8 das
Einerrad 3 um einen Schritt angetrieben hat und dass dieses
Rad seinerseits das Zehnerritzel 4 mit Hilfe des Sperrstifts 9 angetrieben hat.
Da der Zahn des Zehnerritzels 4, der mit dem Jahresrad
18 im Eingriff steht, der Zahn „0" ist, der so gestaltet ist, dass er
mit allen Zähnen
des Jahresrades 18 in Eingriff gelangt, wird das Jahresrad
um einen Schritt angetrieben.
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Um
vom 30. 10. zum 31. 10. zu gelangen (8 und 9),
treibt der Datumfinger 8 das Einerrad 3 um einen
Schritt an. Das Jahresrad 18 bewegt sich nicht, da der
dem Monat „10" entsprechende Zahn
ein dünner
gemachter Zahn ist, der unter dem Sporn 8a des Datumfingers 8 durchläuft. Man stellt
weiter fest, dass der nächste
Zahn des Einerrades 3, der mit dem Datumfinger in Eingriff
gelangen wird, in Wirklichkeit ein Zahn des Monatsendritzels 12 ist.
Nun sieht man aus der durch 9 veranschaulichten
Position, die dem 31. 10. entspricht, dass das Monatsendritzel 12,
während
der Datumfinger 8 den Zahn dieses Ritzels antreibt, nicht
mehr durch den Nocken 15 daran gehindert wird, sich zu drehen,
da sich die Rolle 14, die normalerweise auf diesen Nocken 15 trifft,
gegenüber
einer Aussparung 15a dieses Nockens befindet.
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Das
Monatsendritzel 12 kann sich daher um sich selbst drehen,
ohne das Einerrad 3 anzutreiben, aber indem er dagegen
das Zehnerritzel 4 um einen Schritt antreibt, treibt der
Zahn „0" dieses Ritzels 4, der
in die Zahnung des Jahresrades 18 eingreift, dieses Rad 18 erneut
um einen Schritt an. Somit hat der Kalender, der zuvor „31" angezeigt hat, nur
die Zehnerziffer gewechselt, während
die Einerziffer unbewegt geblieben ist und der folgende Monatstag
daher „01" ist.
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Wir
beziehen uns nunmehr auf 11 und 12,
um zu sehen, wie der direkte Übergang
von „30" zu „01" erfolgt, indem wir
annehmen, dass der Zahn des Jahresrades, der sich auf der Bahn des Sporns 8a befindet,
der Zahn „11" ist, der dem Ende des
Monats November entspricht. Es handelt sich also um einen der fünf Zähne des
Jahresrades, mit dem der Sporn 8a in Eingriff gelangen
kann.
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Während sich
der Datumfinger 8 von der in 11 veranschaulichten
Position aus dreht, um zu der in 12 veranschaulichten
Position zu gelangen, treibt er das Einerrad 3 um einen
Schritt an, während
der Sporn 8a gleichzeitig das Jahresrad 18 ebenfalls
um einen Schritt antreibt. Da der Zahn des Zehnerritzels 4,
der mit der Zahnung des Jahresrades im Eingriff steht, einem Zahn „0" entspricht, der so
gestaltet ist, dass er mit allen Zähnen des Jahresrades 18 in
Eingriff gelangt, wird dieses Zehnerritzel also durch das Jahresrad 18 um
einen Schritt angetrieben. Die Einerziffer, die „0" war, wechselt somit zu „1", und die Zehnerziffer,
die „3" war, wechselt zu „0".
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Der
oben beschriebene Datum-Mechanismus ermöglicht es also, automatisch
und ohne jede Korrektur vom 01. 03. zum 28. oder 29. 02. des Folgejahres
zu gelangen.