DE583097C - Jagdgeschoss - Google Patents

Description

• Jagdgeschöß Jagdgeschosse mit starkem, massivem, mit dem Mäntel aus einem Stück hergestellten Boden sind bereits bekannt. Erfindungsgemäß besitzt der Boden S eine nach vorn ragende Spitze. Der Boden besteht mit dem Mantel-M aus einem Stück. Dieser" Spitzboden besitzt für ein Jagdgeschoß verschiedene bedeutende Vorteile.
• Er bildet, wenn das Geschoß in seinem Vordet- und Mittelteil beim Durchdringen des Zieles bis zum Geschoßboden deformiert ist, mit dem zurückgebogenen Mantel ein neues, undeformierbares Spitzengeschoß, bestehend aus dem massiven Spitzboden und dem zurückgebogenen Führungsmantel.
• Dieses neue Spitzgeschoß, welches noch etwa 3o °1o vom Geschoßgewicht enthält, ist in seiner Form mit der undeformierbaren Spitze vorzüglich geeignet, den Durchschlag zu erhöhen und den Ausschuß auf der anderen Seite des Wildkörpers zu erreichen.
• Dadurch, daß der massive Spitzboden aus spezifisch leichterem Material hergestellt ist als der vordere Geschoßkern, ist der Schwerpunkt dieses Jagdgeschosses erheblich weiter in den vorderen Teil des Geschosses verlegt, wodurch die Längsachse des Geschosses in der Flugbahn leichter stabil gehalten wird und die Folge davon eine Erhöhung der Präzision bedeutet.
• Der Mantel ist bei diesem neuen Jagdgeschoß im Vorderteil nach der Geschoßspitze zu so schwach wie nur irgend möglich gehalten. Im Führungsteil wird er dann allmählich kräftiger.
• Mit dieser jagdgeschoßkonstruktion wird erreicht, daß die Deformation der Geschoßspitze und des Geschoßvorderteiles in jedem Falle sofort einsetzt, sobald das Geschoß den Wildkörper berührt. Auch selbst dann, wenn das Geschoß zwischen den Rippen in den Wildkörper eindringt.
• Die Deformation des mittleren Geschoßteiles wird ungefähr dann eintreten, wenn das Geschoß mitten im Wildkörper die ,edlen, lebenswichtigen Organe durchschlägt.
• Sobald das Geschoß in der vorderen Hälfte mit seinem Bleikern deformiert und verspritzt ist, tritt aus dem Bleikern -die undeformierbare Spitze des massiven Spitzbodens hervor, bis bei vollständiger Deformation sich das vorerwähnte undeformierbare Spitzgeschoß bildet, mit. welchem die gewünschte Tiefenwirkung und der Durchschlag auf der anderen Seite des Wildkörpers herbeigeführt wird.
• ' Bei einem Starkmantelgeschoß kann sich nur der vordere Geschoßteil, welcher vom schwach auslaufenden Mantel umgeben ist, deformieren. Der Geschoßrest, d. h. der in dem Starkmantel verbleibende hintere Kern, bildet mit dem Starkmantel einen etwas pilzförmig aufgestauchten Zylinder mit gerader Vorderfläche. Ein solcher Geschoßrest ist nicht in der Lage, bei dem Rest der Energie eine große Eindringungstiefe zu garantieren.
• Das Geschoß mit massivem Spitzboden hat noch den weiteren Vorzug gegenüber dem Starkmantelgeschoß, daß der Führungsmantel bis zum Geschoßboden in der üblichen Stärke gehalten werden kann, wodurch die sichere Liderung in den Zügen wie bei den gewöhnlichen Mantelgeschossen gesichert wird.

Claims (1)

1. PATENTAXSPRUCH: -Jagdgeschoß mit einem starken, massiven, mit dem Mantel aus einem Stück hergestellten Boden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden nach vorn als Spitzboden ausgebildet ist.