DE456738C - Einheitsgeschoss - Google Patents
EinheitsgeschossInfo
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- DE456738C DE456738C DEST42185D DEST042185D DE456738C DE 456738 C DE456738 C DE 456738C DE ST42185 D DEST42185 D DE ST42185D DE ST042185 D DEST042185 D DE ST042185D DE 456738 C DE456738 C DE 456738C
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/34—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect expanding before or on impact, i.e. of dumdum or mushroom type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
- Einheitsgeschoß. Für Jagdzwecke sind bereits eine ganze Anzahl der verschiedenartigsten Büchsengeschosse in Gebrauch, welche je nach Jagdart Verwendung finden.
- So benutzt man z. B. sogenannte Spitz-,geschosst, teils als Vollmantel, teils als Teilmantelgeschosse ausgebildet, ferner Hohlspitz-, Halb-, Dreiviertel-, Elf7-wölftel-Teilmantelgeschosse und ihre Abarten mit ogivaler, abgeplatteter und kegelförmiger Spitze in den verschiedensten Kalibern und in verschiedenen Längen zu dem Zweck, für jede Wildart das möglichst entsprechende Geschoß zur Hand zu haben, ohne jedoch auch hierdurch immer die gewünschte Wirkung zu erreichen.
- Diesem stark empfundenen Übelstand soll durch die Erfindung abgeholfen werden.
- Zu diesem Zweck besteht .das Gesch:oß gemäß der Zeichnung, welche dasselbe in teilweisem Längsschnitt darstellt, aus folgenden Teilen: dem Führungsmantel a, aus Eisen oder Kupfer bestehend:, dem Kopfmantel b, aus Eisen o#aer Stahl, dem Weichbleikopf c, dem Amboß d, aus Eisen oder hochprozentigem Hartblei, und dem Geschoßkörper e, aus Blei.
- Der Weichbleikopf c ist dabei von dem besonderen Kopfmantel b, welcher bei b' zwecks Befestigung an dem Kopf c eingezogen ist, umgeben und überragt den Kopf c derart, daß die eigentliche Spitze des Geschosses nur von dem Mantel b gebildet wird. Hierdurch entsteht über dem Kopf c ein Hohlraum f, dessen Eintrittsöffnung an der Spitze etwa 3/" und dessen Tiefe etwa '/""des Geschoßkalibers betragen soll.
- An seiner entgegengesetzten Seite ist der Kopf c mit seinem Vorsprung c' in dem Amboß d zentriert.
- Der Amboß d ist seinerseits mit dem konischen Schaft d' und seinem zylindrischen Fortsatz d2 in dem Geschoßkörper e geführt.
- Unterhalb des Fortsatzes d= besitzt der Geschoßkörper e den zylindrischen Hohlraum e', dessen Durchmesser der Stärke des Fortsatzes dz entspricht.
- Das Ganze ist mit dem Führungsmantel a u.mpreßt, welcher ebenfalls bei a.' um den Kopf c eingezogen ist.
- Bei den bisher bekannt gewordenen Geschossen ist nun der Stauchungsvörgang beim Auftreffen auf den Wildkörper der, daß der ganze Geschoßkörper von .der Aufschlagstelle ausgehend staucht, wobei die rückliegende Geschoßmasse bis zur Beendigung der Stauchung infolge der in dem Geschoß aufgespeicherten Energie nachdrängt oder aber bei Vollmantelgeschossen eine solche Stauchung gar nicht bzw. in kaum meßbarem Maße eintritt.
- Da nun aber Zweck eines Jagdgeschosses der sein muß, einen möglichst großen Teil, besser noch die gesamte im Geschoß aufgespeicherte Energie an den Wildkörper abzugeben, so ist die Stauchungsfähigkeit des Geschosses eine unerläßliche Bedingung für ein Jagd:geschoß. Es ist aber mit keinem der bis heute bekannt gewordenen Jagdgeschosse gelungen, eine Wirkung zu erzielen, die sich automatisch den Widerständen anpaßt, d. h. die Verwendbarkeit ein und desselben Geschosses auf alle Wildarten zuläßt.
- Bei der Erfindung ist :die Wirkungsweise nun folgende: In allen Fällen liefert die ringförmige, scharfkantige Spitze des Geschosses vorerst scharfes Schnitthaar, ein für den Jäger sehr wichtiger Umstand.
- Die in dem verhältnismäßig großen Hohlraum./ eingepreßte atmosphärische Luft tritt dabei explosivartig in den Schuß:kanial, während gleichzeitig der Teil b, soweit derselbe den Kopf c überragt, zum Reißen gebracht wird und den Einschuß vergrößert.
- Bei hohen Auftreffgeschwindigkeiten, 650 m/sek und mehr, genügt zur Erreichung tödlicher Wirkung bei Wild bis zu iookg Körpergewicht schon die Deformation der Spitze allein. Bei größeren Widerständen nimmt dann auch der Bleikopf c -an ,der Deformation teil und, was weiter wichtig ist, er staucht auf den Amboß d schneller b@zw. energischer, als dies bei einem Abis zum Geschoß'boden reichenden Bleikern möglich wäre. Trifft aber das Geschoß dabei auf starke Knochen, so würde ein gewöhnlicher Bleikern dabei bis zur Splitterung stauchen, die Knochen aber nicht durchschlagen. Dies ermöglicht hier der Amboß d selbst, so daß nach dleen Durchschlagen der Knochen die hinter demselben liegende Bleimasse des Geschoßkörpers e genügend Material für die Endwirkung (Stauchung bzw. Splitterung in den visalen Teilen des Wildkörpers) in Reserve hält.
- Beim Auftreffen auf starke Knochen setzt dann -die Stauchung des Geschoßkörpers e in stets gleichbleibender Regelmäßigkeit gegen den ihr zugekehrten Teil des Ambosses d ein, wodurch d' keilartig in die Geschoßmas.se von e tritt und eine starke Kali'bererweiterung hervorruft, unterstützt durch die im- Hohlraum e' durch den Portsatz dz zusammengepreßte Luft, so daß bei sehr starken Widerständen als Endresultat eine Sprengwirkung des Geschosses und damit die völlige Abgabe aller in demselben aufgespeicherten Energie an den Wildkörper zu verzeichnen ist.
- Unterstützt wird dhese Sprengwirkung noch wesentlich, wenn bei den zur Jagd auf Dickhäuter bestimmten Geschossen der Hohlraum e' his zum Fortsatz d2 mit Glyzerin gefüllt wird., welches jahrelang in jeder Temperatur seine physikalischen Eigenschaften bewahrt.
- Schließlich garantiert der Amboß d noch ähnlich dein Stahlkern bei Stahlkerngeschossen in den meisten Fällen Ausschuß, :da er selbst bei dem Stauchungsvo:rgang intakt bleibt, ohne das Hintergelände zu gefährden, da seine geringe eigene Querschnittsbelastung und sein ungünstiges Verhalten zum Luftwiderstand nur noch kurze Flugweiten zuläßt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einheritsgeschoß für Jagdzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus zwei durch einen massiven Amboß (d) aus Hartmaterial getrennten Bleikernen (c und e) besteht, wobei der Bleikern (c) :eine besondere Ummantelung (b) aus Eisen oder Stahl besitzt, die an der Geschoßspitze einen Hohlraum (f) bildet, und das Ganze durch den Führungsmantel (a), welcher über "dem Teil (c) bei (ad) eingezogen ist, zusammengehalten wird.
- 2. Einheitsgeschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (d) an seiner Stirnseite eine zentrale Vertiefung besitzt, in welcher er Teil (c) mit seinem Ansatz (c') geführt ist, währervd seine Rückseite mit dem konischen Schaft (d') und- dein zylindrischen Fortsatz (d2) .in dem Geschoßkörper (e) Führung findet.
- 3. Einheitsgeschoß nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper (e) einen zylindrischen Hohlrauen (e') besitzt, in welchem der Fortsatz (d2) bei Stauchung des Geschoßkörpers (e) am Amboß (d) eine Bewegung nach dem Geschoßboden zu ausführen kann.
- 4. Einheitsgeschoß nach Anspruch i, dadurch :gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Sprengwirkung der Hohlraum (e') mit Glyzerin gefüllt sein kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST42185D DE456738C (de) | 1927-02-02 | 1927-02-03 | Einheitsgeschoss |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1709414X | 1927-02-02 | ||
DEST42185D DE456738C (de) | 1927-02-02 | 1927-02-03 | Einheitsgeschoss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE456738C true DE456738C (de) | 1928-02-29 |
Family
ID=25994575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST42185D Expired DE456738C (de) | 1927-02-02 | 1927-02-03 | Einheitsgeschoss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE456738C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003093758A1 (de) * | 2002-04-30 | 2003-11-13 | Ruag Ammotec Gmbh | Teilzerlegungs- und deformationsgeschosse mit identischer treffpunktlage |
FR2859523A1 (fr) * | 2003-09-10 | 2005-03-11 | Jean Claude Sauvestre | Balle de chasse a trainee aerodynamique reduite |
-
1927
- 1927-02-03 DE DEST42185D patent/DE456738C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003093758A1 (de) * | 2002-04-30 | 2003-11-13 | Ruag Ammotec Gmbh | Teilzerlegungs- und deformationsgeschosse mit identischer treffpunktlage |
FR2859523A1 (fr) * | 2003-09-10 | 2005-03-11 | Jean Claude Sauvestre | Balle de chasse a trainee aerodynamique reduite |
WO2005026653A1 (fr) * | 2003-09-10 | 2005-03-24 | Jean-Claude Sauvestre | Balle de chasse a trainee aerodynamique reduite |
US7814837B2 (en) | 2003-09-10 | 2010-10-19 | Jean-Claude Sauvestre | Hunting bullet with reduced aerodynamic resistance |
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