DE582170C - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen, insbesondere Lacken, Spachtelmassen oder Anstrichen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen, insbesondere Lacken, Spachtelmassen oder Anstrichen

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DE582170C
DE582170C DE1930582170D DE582170DD DE582170C DE 582170 C DE582170 C DE 582170C DE 1930582170 D DE1930582170 D DE 1930582170D DE 582170D D DE582170D D DE 582170DD DE 582170 C DE582170 C DE 582170C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Überzügen, insbesondere Lacken, Spachtelmassen oder Anstrichen Die Verwendung von Kunstharzen der Glycerin-Phtalsäurereihe für Überzüge auf Oberflächen begegnet bisher gewissen Schwierigkeiten und die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches erlaubt, zu einwandfreien Anstrichen zu gelangen.
  • Die Kunstharze, welche als Kondensationsprodukte aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren entstehen, treten bekanntlich in drei Zuständen. auf, die man als A-, B- und. C-Zustand bezeichnet. Der A-Zustand ist,dürch die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, und durch Schmelzbarkeit, der C-Zustand durch. die Unlösliehkeit und Unschmelzbarkeit der Harze charakterisiert, während der B-Zustand zwischen diesen beiden Grenzfällen liegt. Er wird je nach der Dauer der Erhitzung und je nach der Art des Ansatzes bei verschiedenen Temperaturen erreicht, z. B. für das aus Glycerin und Phtalsäureanhydrid entstehende -Harz durch etwa 2i/2stündiges Erhitzen auf 22o0.
  • In ähnlicher Weise entstehen Harze aus anderen mehrbasischen Säuren und Glycerin im B-Zustande, wie z. B. ein aus 55 Teilen Zitronensäure und z.5 Teilen Glycerin in Gegenwart von Wasser bei etwa zoo° eine homogene Mischung entsteht; die beim weiteren Erhitzen unter Harzbildung reagiert und bei einer bis etwa 17o0 steigenden Temperatur in :den B-Zustand übergeht. Auch Harze, bei denen das Glycerin teilweise durch Glykol oder durch andere mehrwertige Alkohole ersetzt ist, lassen sich nach bekannten Verfahren in die B-Stufe überführen. In diesem Zustande sind die Harze dadurch gekennzeichnet, daß sie beim Erwärmen - erweichen, ohne zu schmelzen, und daB sie in organischen Lösungsmitteln, wie z. B: Aceton, nicht löslich -sind, sondern aufquellen. Die bisherigen Überzüge auf Oberflächen wurden hergestellt aus Glycerin-Phtalsäureharz im A-Zustand. Will man dieses z. B. als Lösung auftragen, sei es durch Anstreichen oder mittels Spritzverfahren, so ergibt sich, da_B mm mehrmalige Anstriche notwendig hat, um einen Überzug von hinreichender Dicke zu erhalten. Es ist nämlich schwer, Lösungen herzustellen, die hinreichend konzentriert sind, ohne allzu viskos zu sein. Dazu kommt der allgemeine Nachteil, der auch" der Anwendung der Kunstharze im A-Zustande in Form von Suspensionen im Wege steht, daB die Harze bei der weiteren Verarbeitung noch eine Reihe chemischer Umwandlungen erleiden, die mit Abgabe dampfförmiger Reaktionsprodukte verbunden sind. Hierdurch wird 'bewirkt, daß die Überzüge nicht hinreichend einheitlich und glatt werden. Außerdem sind Wechselwirkungen mit dem Material der Unterlage möglich, solange die Harze nicht einen genügenden Kondensationsgrad erreicht haben.
  • Das vorliegende Verfahren beseitigt die geschilderten Schwierigkeiten dadurch; daß 'die Kunstharze im B-Zustande in einer organischen Flüssigkeit suspendiert werden und diese Suspension auf die Oberfläche des Gegenstandes aufgebracht wird, etwa durch Anstreichen oder durch Aufspritzen. Beispiele von Flüssigkeiten, welche als Suspensionsmittel verwendet werden. können, sind Tetrachlorkohlenstoff, Erdölraffinate oder ein Paraffinkohlenwasserstoff, Terpentin oder Terpenderivate. Tetrachlorkohlenstoff bietet insofern einen Vorteil, als es dem- Harz keine Färbung erteilt.
  • Außerdem umfaßt die Erfindung auch die Verwendung von Kunstharzen im B-Zustande, die mit einem der üblichen Weichmachungsmittel, wie Dibutylphtalsäureester, versetzt sind oder bei denen durch einen Überschuß von Glycerin im ursprünglichen Ansatz eine gleiche Wirkung hervorgerufen ist. Falls es wünschenswert ist, können auch Pigmente zugesetzt werden. In diesem Falle wird zweckmäßig das Pigment nicht während der Herstellung des Kunstharzes zugesetzt, sondern erst später bei der Herstellung der Suspension, weil sonst das Harz eine zu große Oberflächenspannung besitzt und seine Teile danach streben, Kugelform anzunehmen, statt sich -mit den benachbarten Teilen innig zu verbinden. Beispiel Glycerin-Phtalsäureharz wird im B-Zustande möglichst fein gemahlen und in der fünffachen Menge Tetrachlorkohlenstoff suspendiert. Gleichzeitig kann ein Pigment der Suspension zugefügt werden. Diese Suspension wird auf die zu lackierende Oberfläche gebracht, sei es dadurch, daß man den Körper in die Suspension taucht oder daß man diese auf die Oberfläche spritzt. Der Gegenstand wird dann hinreichend lange in einem Ofen erwärmt, bis der Tetrachlorkohlenstoff verdampft ist und ein glatter festhaftender Überzug des Harzes entstanden ist. Die Temperatur für die Erwärmung liegt etwa zwischen I25 und i8o°. Die Zeit hängt von der Natur der Suspension, von der besonderen Art des etwa zugegebenen Weichmachungsmittels und von der Dicke des Überzuges ab. Sie schwankt gewöhnlich zwischen etwa 2 bis 12 Stunden.
  • Wenn in den vorhergehenden Ausführungen von Kunstharz im B-Zustande gesprochen ist, so sei noch bemerkt, daß es genügt, wenn der überwiegende Teil des Harzes diesen Zustand erreicht hat. Es kann daneben natürlich noch eine geringe Menge des Harzes im A-Zustande vorhanden sein.
  • Es ist bekannt, Kunstharz im B-Zustande durch eine Autoklavenbehandlung in Form einer Pseudolösung überzuführen und diese Lösung bei der Herstellung von Lacken zu verwenden. Demgegenüber unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß es eine solche Autoklavenbehandlung nicht erfordert, da die zur Herstellung von Überzügen benutzten Suspensionen von Kunstharzen -im B-Zustande durch einfache Verteilung des feingemahlenen Harzes hergestellt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von überzügen, insbesondere Lacken, Spachtelmassen oder Anstrichen, dadurch gekenn= zeichnet, daß man Suspensionen von Kunstharzen aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren, die so lange erwärmt sind, daß sie in organischen Lösungsmitteln nicht mehr löslich sind, sondern aufquellen, d. h. im sogenannten B-Zustande in organischen Flüssigkeiten verwendet. _
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz überwiegend sich im B-Zustand befindet und einen geringen Teil von Kunstharz im A-Zustand enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i- und 2, gekennzeichnet durch den Zusatz eines Weichmachungsmittels. q..
  4. Verfahren nach Anspruch - i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Suspension ein Pigment zugefügt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Suspension überzogenen Körper mehrere Stunden lang einer Temperatur zwischen 125 und i8o° ausgesetzt werden.
DE1930582170D 1929-09-10 1930-09-09 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen, insbesondere Lacken, Spachtelmassen oder Anstrichen Expired DE582170C (de)

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DE (1) DE582170C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972584C (de) * 1951-10-04 1959-08-13 Elfriede Ella Baehr Kunststoff-Fussboden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972584C (de) * 1951-10-04 1959-08-13 Elfriede Ella Baehr Kunststoff-Fussboden

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