DE595456C - Verfahren zum UEberziehen metallischer Gegenstaende mit Loesungen haertbarer Kunstharze - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen metallischer Gegenstaende mit Loesungen haertbarer Kunstharze

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DE595456C
DE595456C DE1930595456D DE595456DA DE595456C DE 595456 C DE595456 C DE 595456C DE 1930595456 D DE1930595456 D DE 1930595456D DE 595456D A DE595456D A DE 595456DA DE 595456 C DE595456 C DE 595456C
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DE
Germany
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metallic objects
synthetic resins
solutions
coating
synthetic resin
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Expired
Application number
DE1930595456D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Klas
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Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D201/00Coating compositions based on unspecified macromolecular compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/02Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
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Description

llfhmmmplav
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 595456 KLASSE-75c GRUPPE 5o8
• Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1930 ab
Es ist bekannt, härtbare Kunstharze in Lösungsmitteln aufzulösen und -durch Anstreichen, Spritzen oder Tauchen auf beliebige Gegenstände aufzubringen. Die Lösung kann hierbei auch mit einem geeigneten Füllstoff, wie beispielsweise Aluminiumpuder bzw. -pulver oder Schwerspat in fein pulverisierter Form usw., versehen sein. Der an den Vorgang des Aufbringens der in Lösungsmitteln gelösten härtbaren Kunstharze sich anschließende Vorgang des Härtens erfolgt derart, daß zunächst die Temperatur so gesteigert bzw. so gehalten wind, daß ein vollständiges Verdunsten -des Lösungsmittels eintritt, um anschließend daran die Temperatur weiter zu steigern, derart, daß ein teilweises oder vollkommenes Härten des härtbaren Kunstharzes eintritt.
Dieses heute übliche Verfahren besitzt erhebliche Nachteile, die teilweise in der Natur des Lösungsmittels selbst, teilweise aber- auch in dem Verfahren zur Herstellung eines solchen härtbaren Überzuges begründet sind. Zum Verdunsten des Lösungsmittels, das gewohnlich aus Spiritus besteht, ist eine gewisse Zeit erforderlich; erst nach vollkommenem Verdunsten darf eine erhöhte Härtungstemperatur angewandt werden. Der gesamte Aufbringungsprozeß beansprucht demgemäß eine erhebliche Zeit. Eine weitere Erschwerung besteht darin/ daß erst eine günstigste Temperatur zwecks Verdunstung des Lösungsmittels während eines gewissen Zeitraumes von mindestens % Stunde eingehalten werden muß und erst im Anschluß daran die Temperatur wiederum auf eine für die Härtung günstigste, gegenüber der ersteren höheren Temperatur ebenfalls während eines gewissen Mindestzeitraumes gehalten werden muß. Dieses Verfahren ist umständlich und bedarf umfangreicher Einrichtungen und Kontrollapparate sowie einer verläßlich arbeitenden Bedienungsmannschaft der Anlage. Eine weitere Erschwerung ergibt sich aus der Feuergefährlichkeit der gebräuchlichsten Lösungsmittel, die daher nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen, die den Betrieb wiederum verteuern, verwendet werden können. In ausgedehnten Versuchen, die eine Verbesserung der verschiedenen Kunstharzüberzüge und eine Vereinfachung des Verfahrens, solche Überzüge aufzubringen, -zum Ziel hatten, wur.de außerdem festgestellt, daß die Elastizität der nach dem bekannten Verfahren aufgebrachten Kunstharze mechanischen Beanspruchungen, wie z. B. Stoß und Schlag, gegenüber zu wünschen übrig läßt.
Es wurde nun gefunden, daß das Verfahren, auf metallische Gegenstände einen härtbaren Kunstharzüberzug aufzubringen, wesentlich
*) Von dem Patentsweher ist. als der Erfinder angegeben worden:
,Dr. Heinrich Klas in Düsseldorf.
5951156
verbessert wird, wenn man als Überzugsmittel eine an sich bekannte Lösung von Phenolformaldehydharzen in Teeröl benutzt und die metallischen Gegenstände vor oder während des Auftragens dieser Kunstharzlösung so hoch erhitzt, daß die als Lösungsmittel verwendeten Teeröle zur Verdunstung gebracht und gleichzeitig eine Härtung des nach der Verdunstung der Lösungsmittel sich bildenden Kunstharzfilms erfolgt. Unter der Bezeichnung Teeröl versteht man Gemische von Mittel-, Schwer- und Anthrazenöl von den Siedegrenzen von 170 bis 3200 C. Die Verwendung von Teeröl besitzt außer den weiterhin auseinandergesetzten Vorteilen noch den , besonderen Vorzug, daß es sich infolge seiner Viscosität gut als Suspensionsmittel eignet. Im Teeröl sind die üblichen Phenolformaldehydharze bis zu So°/0 und darüber löslich. Lösungen von mehr als 50 °/0 Phenolformaldehydharz in Teeröl sind an sich ausführbar, kommen aber für die praktische Verwendung weniger in Frage.
Da es von Vorteil ist, Füllstoffe anorganischer Art zu verwenden, die einesteils chemisch schwer angreifbar, andernteils physikalisch hinreichende Härte aufweisen, wie z. B. Schwerspat, Quarzit oder andere Mineralien, handelt es sich in solchen Fällen stets um Suspensionen, da das anorganische Füllmaterial in dem Teeröl unlöslich ist. Das Aufbringen von Massen, die durch Auflösen von härtbaren Kunstharzen in dem Teeröl mit oder ohne Zusätze hergestellt sind, erfolgt durch Aufstreichen, Spritzen oder durch Eintauchen des erhitzten Gegenstandes in die Masse.
Als weitere Füllstoffe kommen organische
Körper mit hohen Siedepunkten, wie beispielsweise Anthrazenöle, in Frage, da sie beim Aufbringungsprozeß infolge ihres hohen, über 3000 C liegenden Siedepunktes nicht völlig verdampfen, sondern sich in dem fertig gehärteten Überzug noch vorfinden und sich
+5 günstig in der Erhöhung der Elastizität des
Überzuges auswirken.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Teerölen ist darin zu suchen, daß der Flammpunkt so hoch liegt, daß eine Gefahr bei der betriebsmäßigen Verwendung ausgeschlossen .ist. Da.die Siedepunkte des Teeröls zwischen etwa 170 und320°, die Härtungstemperaturen der Kunstharze zwischen etwa 80 und 300° liegen, so hat man es in der Hand, Teeröle zu wählen, deren Siedegrenzen annähernd in dem Bereich derjenigen Temperaturen liegen, bei welchen die Härtung der Kunstharze mit der erforderlichen Geschwindigkeit vor sich geht. Auf diese Weise kann nicht nur die Blasen-So bildung, die bei anderen Aufbringeverfahren große Schwierigkeiten bereitet, sondern auch eine Behandlung bei verschiedenen Temperaturen umgangen werden. Bei anderen Lösungsmitteln läßt sich ein solches Arbeiten bei verschiedenen Temperaturen nicht vermeiden. Man muß in diesen Fällen zuerst eine niedrige Temperatur zum Verdunsten des Lösungsmittels anwenden und kann erst dann auf die eigentliche Härtungstemperatur hinaufgehen. Bei dieser Arbeitsweise ist es entweder notwendig, zwei Öfen sowie die Transportvorrichtungen zur Überführung des Gegenstandes aus dem einen in den zweiten Ofen zu verwenden oder die mit dem Kunstharzlack überzogenen Gegenstände bei allmählich steigender Temperatur bis zur Härtungstemperatur zu erhitzen. Der hierdurch bedingte Aufwand an Material, Wärme und Zeit wird bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren vermieden. Bei diesem kann das . Rohr bei der Aufbringung der Kunstharzteerölmassen annähernd diejenige Temperatur besitzen, bei der die Härtung erfolgt, sofern man nur bei der Auswahl des anzuwendenden Teeröles auf die zweckmäßig einzuhaltende Härtungstemperatur Rücksicht nimmt oder umgekehrt, bei dem Vorliegen von Teerölen bestimmter Siedegrenzen, Harze verwendet, deren Härtungstemperaturen mit den Siedegrenzen annähernd übereinstimmen. ■
Die schon früher erwähnte günstige Wir- . kung eines Gehaltes an hochsiedenden organischen Stoffen, z. B. Anthrazenöl, von einem Siedepunkt von über 300° in dem fertig gehärteten Überzug kann man erfindungsgemäß leicht erreichen, wenn man zu dem als Lösungsmittel .dienenden Teeröl eine gewisse Menge Anthrazenöl von einem Siedepunkt über 300° zusetzt. Die nach den vorher beschriebenen Grundlagen hergestellten Überzüge zeichnen sich dadurch aus, daß sie außerordentlich dicht sind und fest haften und somit den chemischen und mechanischen Einflüssen gegenüber außerordentlich widerstandsfähig sind.
Beispiel
Auf ein Rohr aus einem beliebigen Metall oder einer beliebigen Metallegierung, das entweder vorher in zweckmäßiger und bekannter Weise erhitzt worden ist oder während des Aufbringens auf etwa 260 bis 280 ° C erhitzt wird, wird eine Mischung aufgestrichen oder besser aufgespritzt, die durch Verreiben von Teeröl, welches zwischen 210 bis 2400 C siedet, mit einer Mischung von fein gepulvertem Kunstharz und fein gepulvertem Quarzit in einem gewählten Verhältnis 1:1 in bekannter Weise hergestellt wird. Gegebenenfalls kann eine kurze Nachhärtung des Überzuges bei einer geeigneten Temperatur vorgenommen werden. Das Aufbringen des Überzuges kann sowohl außen als auch innen erfolgen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Überziehen metallischer Gegenstände mit »Lösungen härtbarer Kunstharze, dadurch gekennzeichnet, daß man als Überzugsmittel eine an sich be-, kannte Lösung von Phenolformaldehydharzen in Teeröl verwendet und die metallischen Gegenstände vor oder während des Auftragens dieser Kunstharzlösung so hoch erhitzt, daß die als Lösungsmittel verwendeten Teeröle zur Verdunstung gebracht und gleichzeitig eine Härtung des nach der Verdunstung der Lösungsmittel sich bildenden Kunstharzfilms erfolgt.
DE1930595456D 1930-05-03 1930-05-03 Verfahren zum UEberziehen metallischer Gegenstaende mit Loesungen haertbarer Kunstharze Expired DE595456C (de)

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DE1930595456D Expired DE595456C (de) 1930-05-03 1930-05-03 Verfahren zum UEberziehen metallischer Gegenstaende mit Loesungen haertbarer Kunstharze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119730B (de) * 1956-03-09 1961-12-14 Mannesmann Ag Verfahren zum Herstellen eines Korrosionsschutzueberzuges mit Vinylpolymerisaten alsBindemittel

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