DE502503C - Verfahren zur Herstellung eines zaehen, festhaftenden Lackueberzuges auf Metall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zaehen, festhaftenden Lackueberzuges auf Metall

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DE502503C
DE502503C DEA52903D DEA0052903D DE502503C DE 502503 C DE502503 C DE 502503C DE A52903 D DEA52903 D DE A52903D DE A0052903 D DEA0052903 D DE A0052903D DE 502503 C DE502503 C DE 502503C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • B05D7/16Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines zähen, festhaftenden Lacküberzuges auf Metall Die Verwendung von Celluloselack für Metallüberzüge wird erschwert durch die unangenehme Eigenschaft dieses Lackes, an einzelnen Stellen leicht abzuspringen, wodurch freie Stellen entstehen, die zu Rostbildungen Gelegenheit geben. Z. B. bei Kraftfahrzeugen macht sich dieser Übelstand störend bemerkbar, wobei hier noch häufig Beschädigungen durch äußere -flüsse auftreten.
  • Die Ei :indung beseitigt diesen Nachteil durch Aufbringen eines zähen und festhaftenden Lacküberzuges auf das Metall, dessen kennzeichnendes Merkmal darin liegt, daß die 1Jetalloberfläche mit zwei verschiedenen Läckschichten bestimmter Zusammensetzung überzogen wird, die in ihrem Zusammenwirken einen bisher unbekannten Effekt und einen technischen Fortschritt ergeben. Dabei wird die Oberfläche des Metalls erst mit einem Harz aus mehrwertigem Alkohol und mehrbasischen Säuren versehen, diese Schicht durch Backen in den unschmelzbaren Zustand übergeführt und auf diese alsdann eine der an sich bekannten, undurchsichtigen Lackschichten aufgebracht. Der Kernpunkt dieser Kombination liegt in der Vereinigung der guten Eigenschaften, besonders der hier erwünschten großen Biegefestigkeit der Harze aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren mit denen der natürlichen Lacke und Harze, die ihrerseits große Härte besitzen. Es war zwar schon bekannt, Naturharz, z. B. Schellack, als Grundschicht für beispielsweise Nitrocelluloselack auf Metall aufzubringen. Die geringe Elastizität und sehr geringe Adhäsion der Naturharze zum Metall zog jedoch die unliebsame Folge nach sich, daß beim Abspringen der oberen Lackschicht in den meisten Fällen-auch die durch Naturharz gebildete - Grundschicht absprang und so die Metalloberfläche freigelegt wurde.
  • Die erfindungsgemäße Anwendung dieser künstlichen Harze, ausgezeichnet durch höhere Elastizität und bessere Adhäsion, als Mittelschicht zwischen Metall und äußerer Lackschicht läßt selbst bei großen Stoßeinwirkungen nur die obere Schicht abspringen, während die stärkere, am Metall haftende Grundschicht unbeschädigt erhalten bleibt und so das Metall vor Rostbildung usw. schützt. Auch -war es weiterhin bekannt, Metallgegenstände mit einem Kunstharz aus Glycerin und Phthalsäureanhydrid zu überziehen, welcher Überzug aber, nicht wie bei der vorliegenden Erfindung als Mittelschicht zwischen Metall und Oberschicht, sondern direkt alsAußenschicht dient und damit des technischen Fortschrittes, der in der erfindungsgemäßen Verwendung von zwei Schichten liegt, entbehrt.
  • Vorteilhaft werden dem Harz bei seiner Herstellung in an sich bekannter Weise plastizierende Beimischungen zugesetzt, wie z. B. Inden- Polymere, Glycoldiacetat, Diäthylphthalat, Tricresylphosphat, Triacetin,. Anisol u. dgl.
  • Bekanntlich treten die Harze in drei Zuständen auf. Im A-Zustand sind sie schmelzbar und kalt löslich in flüchtigen Lösungsmitteln, wie 'z. B. Aceton oder Äthyllactat. Im B-Zustande, bei dem sie weich werden, aber nicht schmelzen, quellen die Harze in Aceton, besonders wenn dieses erhitzt wird. Nicht schmelzbar und nicht in dem Maße weich werdend wie im B-Zustande sind diese Harze im C-Zustande, auch quellen sie dabei nicht in kalten Lösungsmitteln.
  • Das Harz, welches den ersten Überzug bildet, soll keine oder nur wenige minera:ische Füllstoffe oder Pigmente enthalten. Das Harz kann als Lösung aufgetragen werden; das Lösungsmittel wird zum Verdampfen gebracht und dann das Harz durch Backen erhärtet. Auf diese Schicht wird nun der eigentliche undurchsichtige Lack in einem oder mehreren Überzügen aufgetragen, wobei lufttrocknende oder Celluloselacke bevorzugt werden.
  • Eine Lösung eines solchen Harzes ist beispielsweise das Reaktionsprodukt aus Glycerin und Phthalsäureanhydrid, das durch Eintauchen, Spritzen oder Aufpinseln auf das Metall, z. B. Messing, Kupfer, Nickel, Eisen, Aluminium o. dgl. aufgetragen wird. Als Beispiel für die Zusammensetzung sei angegeben: In einem Lösungsmittel, bestehend aus 30 Raumteilen Aceton, 30 - Benzol, 30 - Alkohol, 1o - Äthyllactat wird das Kondensationsprodukt aus Glycerin und Phthalsäureanhydrid gelöst, so daß die resultierende Lösung etwa das spezifische Gewicht 0,925 zeigt. Diese Lösung aufgespritzt, trocknet an der Luft und wird dann 2o bis qo Minuten lang bei 125 bis 175 ° C. gebacken, wobei die Verwandlung in den B-Zustand vor sich geht. Zeit und Temperatur hängen von den jeweiligen Umständen ab, bei niederer Temperatur z. B. muß die Zeit des Backens verlängert werden und umgekehrt. Diese und die weiteren Umstände müssen dergestalt sein, daß die Lösungsmittel so weit ausgetrieben sind, daß das Harz nicht mehr klebt, aber doch noch weich genug ist, damit der Lacküberzug gut anhaftet. Ist ein hochsiedendes Lösungsmittel verwendet worden, so wird ein Teil davon in dem gebakkenen Harz zurückbleiben und so die Biegsamkeit erhöhen. Auf den Grundanstrich kann ein Celluloselack aufgespritzt werden, der in bekannter Weise Lösungsmittel enthält, wie Eutylphthalat, Dibutylphthalat, Äthyllactat, Methylacetat, Glycoldiacetat oder ähnliche flüchtige Bestandteile. Diese Lösungen geben dem Harz eine gewisse Weichheit und binden auf diese Weise die beiden Überzüge fest aneinander.
  • Um Zeit zu sparen, kann man auch die Überführung von dem A-Zustand in den C-Zustand bereits vor dem Auftragen im ganzen vornehmen und das sonst unlösliche Harz in einem Lösungsmittel durch Erhitzen in einem geschlossenen Behälter verteilen. So kann man z. B. ein hitzebeständiges Glycerinphthalatharz mit Aceton oder Acetonöl in einem Autoklaven bei einer Temperatur von 15o bis 170'C innerhalb 36 Stunden lösen.
  • Der Kunstharzüberzug haftet mit außerordentlicher Zähigkeit an dem Metall, ist ungewöhnlich elastisch und dicht und dient als sicheres Bindemittel zwischen dem Metall und dem Celluloselack, an dessen Stelle auch ein anderer undurchsichtiger Lack treten kann.
  • Ebenso kann ein Harz aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren, das mineralische Füllstoffe oder Pigmente, wie z. B. Lithopone enthält, als zweiter Überzug verwendet werden.
  • Infolge der Geruchlosigkeit des vorbeschriebenen Metallanstriches- eignet sich dieser besonders für Kühlapparate und andere Lebensmittelbehälter. Außerdem seien noch unter den mannigfältigen Verwendungsmöglichkeiten die für Schmuckwaren, elektrische undwissenschaftliche Apparate und Installationsartikel für den Hausgebrauch hervorgehoben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines zähen, festhaftenden Lacküberzuges auf Metall durch Aufbringen einer Harzschicht und nach ihr einer Celluloselackschicbt, dadurch gekennzeichnet, daß als Harzschicht ein an sich bekanntes Kunstharz aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren aufgebracht wird, welches anschließend gehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Überzug aus einem an sich bekannten gehärteten Reaktionsprodukt von Glycerin und Phthalsäure besteht.
DEA52903D 1927-01-05 1928-01-06 Verfahren zur Herstellung eines zaehen, festhaftenden Lackueberzuges auf Metall Expired DE502503C (de)

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DEA52903D Expired DE502503C (de) 1927-01-05 1928-01-06 Verfahren zur Herstellung eines zaehen, festhaftenden Lackueberzuges auf Metall

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DE (1) DE502503C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172163B (de) * 1957-08-22 1964-06-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Verbessern der Haftfestigkeit von Polyaethylen-UEberzuegen auf metallischen Unterlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172163B (de) * 1957-08-22 1964-06-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Verbessern der Haftfestigkeit von Polyaethylen-UEberzuegen auf metallischen Unterlagen

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