DE560371C - Verfahren zur Verbesserung von Lackharzen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Lackharzen

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DE560371C
DE560371C DESCH97462D DESC097462D DE560371C DE 560371 C DE560371 C DE 560371C DE SCH97462 D DESCH97462 D DE SCH97462D DE SC097462 D DESC097462 D DE SC097462D DE 560371 C DE560371 C DE 560371C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/91Polymers modified by chemical after-treatment
    • C08G63/914Polymers modified by chemical after-treatment derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Lackharzen Die weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 543287 hat ergeben, daß besonders wertvolle Lackharze dann erhalten wenden, wenn man die in früher angegebener Weise erzeugten Produkte unter geeigneten Bedingungen mit Luft, Sauerstoff, Ozon, Schwefel, Chlorschwefel usw., gegebenenfalls im kombinierten Verfahren und unter entsprechender Temperaturerhöhung, nachbehandelt.
  • Das Ergebnis einer solchen Verfahrensweise äußert sich in allen Fällen darin, daß der Kolloiditätsgrad der behandelten Produkte eine Steigerung erfährt, die für manche Anwendungszwecke besonders erwünscht ist. So besitzen die Lösungen der nachbehandelten Produkte zum Beispiel die Fähigkeit, auf saugenden Flächen nicht einzuschlagen; weiterhin kann man sie auch im noch feuchten Zustand in mehreren Schichten übereinanderlegen, ohne daß die Gefahr einer gegenseitigen Vermischung der einzelnen Aufträge oder ihrer mangelhaften Durchtrocknung bzw. unzulänglichen gegenseitigen Verbindung bestände.
  • Die Nachbehandlung der betreffenden Harzprodukte erfolgt zweckmäßig im Anschluß an die früher geschilderte Herstellungsweise. Soweit dabei eine Einwirkung von Luft, Ozon bzw. Sauerstoff beabsichtigt ist, wird unter Mithilfe von Wärme gearbeitet. Die Temperaturen und die Behandlungszeiten richten sich dabei nach dem Aufbau der Ausgangsprodukte und nach dem gewünschten Endeffekt. Gewöhnlich wird man mit Temperaturen zwischen etwa too und 2oo° C auskommen. Es kann aber auch vorteilhaft sein, die Behandlung mit Luft, Ozon oder Sauerstoff bei wesentlich höheren Temperaturen, z. B. 25o oder auch 300° C und darüber, vorzunehmen. Bei einer Nachbehandlung mit Schwefel werden die Produkte direkt oder nach einer Vorbehandlung mit Luft, Ozon, Sauerstoff bei etwa 15o° C so lange mit fein verteiltem Schwefel erhitzt, bis dessen Lösung erfolgt ist. Auf diese Weise lassen sich urischwierig bis zu etwa 8 bis ro °%o Schwefel einverleiben. Besonders bequem ist das Arbeiten mit Chlorschwefel, wobei man entweder die Produkte direkt oder nach einer Vorbehandlung mit Luft, Ozon oder Sauerstoff heranzieht. Der Chlorschwefel wird dabei am besten in Lösung verwendet, die man in die schwach erwärmten oder zuvor in geeigneten Verdünnungsmitteln gelösten Produkte unter Rühren einträgt.
  • Die bei Anwendung zu großer Mengen Chlcirschwefel bzw. bei zu starker Vorbehandlung mit Luft usw. bestehende Gefahr einer Gallerthildung kann -durch rechtzeitige Zugabe vors weiteren Mengen der zu behandelnden Produkte bzw, auch durch Zusatz von fetten Ölen, Lacken, Verdünnungsmitteln usw. verhindert werden.
  • Zur weiteren Erläuterung des Verfahrens seien nachfolgend einige Beispiele gegeben, die indes in keiner Weise erschöpfend sind. Beispiel i Das gemäß Beispie12 der Patentschrift 543 287 erhältliche Produkt wird bei 15o° C «nährend 4 bis 5 Stunden mit Luft geblasen.
  • Durch diese Behandlung erhöht sich die Viskosität des Produktes ganz beträchtlich, gleichzeitig wird seine Trockenfähigkeit stark verbessert. An Stelle der Luft kann auch Sauerstoff oder ozonisierte Luft zur Verwendung gelangen, was eine Abkürzung der Behandlungszeiten zuläßt. Den gleichen Effekt kann man auch unter Zugrundelegung von Luft durch entsprechende Erhöhung der Temperatur auf etwa 25o oder 300°C und darüber erreichen.
  • Gegebenenfalls kann man auch die Behandlung mit Luft usw. in Gegenwart von geringen Mengen löslicher Kobalt-, Mangan-, Blei-, Eisen-, Vanadin-, Zer-, Thor- usw. Verbindungen vornehmen, die als Sauerstoffüberträgen zu wirken vermögen.
  • Beispiel e Das gemäß Beispiel 3 des Patents 543 287 erhältliche Produkt wird bei i5o° C mit 5 °/o Schwefelblumen erhitzt, bis eine Lösung eingetreten ist. Das Präparat zeichnet sich durch hervorragende lacktechnische Eigenschaften und insbesondere durch gute Dauerbeständigkeit seines Films gegen Witterungseinflüsse aus.
  • Beispie13 ioo Teile des Produktes gemäß obigem Beispiel i werden in ioo Teilen Benzin gelöst und dann in der Kälte mit einer Auflösung von 5 Teilen Chlorschwefel in 15 Teilen Benzin vermischt. Unter mäßiger Temperaturerhöhung und Abspaltung von Chlorwasserstoff erfolgt eine allmähliche- Verdikkung, der man durch Zugabe von weiteren Mengen Lösungsmitteln oder auch durch Zusatz von Firnis oder Lack entgegenarbeiten kann. Der bei dem Prozeß frei werdende Chlorwasserstoff kann durch gelindes Erwärmen oder durch Durchleiten von Luft oder Kohlendioxyd praktisch restlos beseitigt werden. Gegebenenfalls lassen sich auch geringe Mengen basischer Stoffe, z. B. Calciumhydroxyd oder Magnesiumoxyd, zufügen. Das Produkt eignet sich nach Zugabe der üblichen Sikkative insbesondere als Grundierungsmittel für saugende Flächen, wobei es sowohl in blanker Beschaffenheit als Firnis oder Lack oder auch nach Zugabe von Pigmenten als Bindemittel für Anstrichfarben verwendet werden kann. Beim Auftrag mehrerer Schichten mit Hilfe der Spritzpistole braucht die jeweils vorhergehende Schicht, die auch auf Basis der Produkte nach den vorstehenden Beispielen i und 2 erstellt sein kann, nicht im regulären Sinne trocken zu sein.
  • Die in der angegebenen Weise erhältlichen nachbehandelten Produkte können genau wie die Erzeugnisse des Hauptverfahrens in Kombination mit beliebigen fetten Ölen, Harzen natürlicher oder künstlicher Art, Asphalten, Pechen, Wachsen, Celluloseestern und Celluloseäthern, ferner Pigmenten und Füllstoffen usw. verwendet wenden.
  • Als Anwendungsgebiete kommen sämtliche Zwecke der Anstrichtechnik, Druckfarben aller Art, Kitte, Spachtel, porenfüllende Massen, Isoliermittel usw. in Betracht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der nach Patent 543:287 erzielbaren Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachbehandlung mit Luft, Ozon, Sauerstoff, Schwefel, Chlorschwefel o. dgl. im einfachen oder kombinierten Verfahren erfolgt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Luft, Ozon oder Sauerstoff bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Erhitzung bis etwa 300° C oder darüber, in Abwesenheit oder Anwesenheit von Sauerstoffüberträgern erfolgt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kombinierte Nachbehandlung mit zunächst Luft, Ozon oder Sauerstoff und anschließend Schwefel oder Chlorschwefel erfolgt.
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