DE713699C - Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien Emulsionen, insbesondere Lackemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien Emulsionen, insbesondere Lackemulsionen

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DE713699C
DE713699C DEL89938D DEL0089938D DE713699C DE 713699 C DE713699 C DE 713699C DE L89938 D DEL89938 D DE L89938D DE L0089938 D DEL0089938 D DE L0089938D DE 713699 C DE713699 C DE 713699C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien Emulsionen, insbesondere Lackemulsionen Es ist bekannt, Kondensationsprodukte aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren in Wasser mit Hilfe hochmolekularer organischer bzw. anorganischer Stoffe, z. B. Ammoniumcaseinat bzw. Ton, zu emulgieren. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei pigmentierten Emulsionen zunächst das Bindemittel mit dem Pigment abzureiben und dann die Pigmentpaste in mit Emulgator versetztem Wasser zu emulgieren. Nach diesen Verfahren werden Emulsionen gewonnen, die als öl-in-Wasser-Emulsionen anzusprechen sind, was u. ä. daraus hervorgeht, daß dieselben mit Wasser beliebig weiter verdünnt werden können. Emulsionen vom Typ WO dagegen wurden wegen ihrer Nichtverdünnbarkeit mit Wasser vielfach abgelehnt. Man übersah, daß z. B. Anstrichmittel vom WO-Typ entscheidende Vorteile zu bieten vermögen, indem man sie auch auf nicht vorbehandelte Metallunterlagen, insbesondere auf Eisen aufbringen kann, ohne daß das Metall zum Rosten neigt. Da die unihüllende Phase im Bindemittel nicht das. Wasser, sondern das öl ist, kommt das Wasser mit demn Metall überhaupt nicht in Berührung.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, stabile Emulsionen nach Art der Wasser-in-öl-Emulsionen (WO-Emulsionen) herzustellen. wenn man Wasser -ohne Emulgator in Kondensationsprodukten aus mnehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren oder in ihren Modifizierungen bzw. in entsprechenden Lösungen emulgiert. Bei der Emulgierung der genannten Kondensationsprodukte ist die Zubabe von Emulgatoren überflüssig.
  • Nach dem beschriebenen Verfahren werden Emulsionen gewonnen, die zu klaren und glänzenden Filmen auftrocknen. Ein besonderes Merkmal ist die Tatsache, daß sie nicht mit Wasser, sondern nur mit für genannte Kondensationsprodukte geeigneten Lösungsmitteln, wie Benzin- oder Benzolkohlenwasserstoffen, Estern, Alkoholen, verdünnbar sind und daß sie nachträglich in jedem Verhältnis mit Lacken verschnitten werden können.
  • Es lassen sich so lacktechnisch außerordentlich wertvolle Produkte erzielen, die für sich allein oder als Bindemittel, z. B. für Anstrichmittel, Kitte, Spachtel usw., Anwendung finden können. Die Trocknung kann -in der Luft oder im Ofenerfolgen, wobei der besondere Vorteil in der mannigfaltigen und leichten Variationsmögl.chkeit liegt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer WO-Emulsion unter Verwendung von Alkydharzen. In der Patentschrift 6o i 3 19 dagegen wird die Herstellung emulgatorfreier Emulsionen auf Grundlage von fettem öl und unter Zusatz von Harzen beschrieben. Wenn auch Alkydharz öl enthält, so stellt doch die Kondensation von Glycerin, Fettsäure und einer mehrbasischen Säure. zu einem Alkydharz einen in seinen Eigenschaften völlig anderen Körper dar als die Mischung von fetten ölen mit Harz- oder Kunstliarzlösungen. Träger der Emulsion ist gemäß der Patentschrift bot 3I9 ein fettes Öl und nicht ein Mineralöl, das zum Lösen der Harre oder Kunstharze d ediert hat, da, ohne die Mitverwendung von einem, fetten, Öl die Herstel lang einer stabilen Emulsion ohne Zusatz vön Emulgaioren nicht möglich ist.
  • Die emulgatorfreie Emulsion von Alkydharzen vom Typ WO bietet gegenüber einer emulgatorhaltigen OW-Emulsion von Alkydharzen große Vorteile, da nach dem Auftrocknen im Film kein Stoff in diesem zurückbleibt, der die Wasserempfindlichkeit des Films fördern könnte. Bei der Verwendung von Casein als Emulgator zur Herstellung von Alkydharzemuisionen werden im allgemeinen. OW-Emulsionen erhalten. Es ist bekannt, diese OW-Emulsionen so einzustellen, daß sie beim Auftrocknen eine Phasenumkehr erleiden und kurz vor der Verfestigung in den Typ WO umschlagen. Dieser Unmschlag ist aber mit Sicherheit schwierig zu erreichen; diese genannten Emulsionen weichen trotz ihres späteren Umschlages von den beanspruchten Alkydharzemulsionen, die von vornherein den Typ WO aufweisen, in. ihren Eigenschaften ab. Beim Vergleich von Alkydharzemulsionen vom Typ 0W und WO ergab sich, daß der Typ WO- sowohl denn wasserfreien Alkydharzlack als auch dem OW-Typ gegenüber einen großen technischen Fort-. schritt bedeutet. Es ergibt sich mit Sicherheit ein glänzender Film, der ausgezeichnet durch Verstreichen herstellbar ist und nach dem Trocknen besser wasserfeste Filme liefert. Als Ursache dafür, gegenüber dem wasserfreien Alkydharzlack, ist wahrscheinlich die etwas verzögerte Oberflächentrocknung und die dadurch bedingte verbesserte Durchtrocknung des Films anzusehen. Absetzen von Farben mit basischen, indifferenten und elektrolythaltigen Pigmenten konnte nicht beobachtet werden. Die Deckfähigkeit ist infolge guten Verlaufes verbessert, die Stabilität der Lacke und Farben besonders gegenüber 0W Emulsionen ist ausgezeichnet.
  • Beispiele i. Ioog niedrigviscoses Kondensationsprodukt aus Glycerin, Phthalsäureanhydrid und Rizinusöl werden auf 8o° C erhitzt und dann im Schnellmischer mit 5o g Wasser emulgiert. 2. t oo g des genannten Kondensationsproduktes werden mit 2o g eines mit Harzester modifizierten Kondensationsproduktes aus Kresol und Formaldehyd auf I2o° C erwärmt. Nachdem die Temperatur auf 8o° C gefallen werden darin Sog Wasser emulgiert.
  • ' 3. Ioog einer 40%oigen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Glycerin, Phthalsäureanhydrid und Oktadekadiensäare in Xylol werden mit 25g Wasser im Schnellmischer emulgier t.
  • 4. Ioo g einer 2oo%igen Lösung von nredrigviscosem Chlorkautschuk in Solventnaphtha werden mit Ioo g einer 40%igen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Glycerin, Phthalsäureanhydrid und Oktadekadiensäure in Xylol gemischt und dann im Schnellmischer mit 5og Wasser emulgiert.
  • 5. ioo g einer 2o%igen Lösung von niedrigviscoser Kollodiumwolle in Butylacetat werden mit Ioog einer 6o%igen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Glycerin, Phthalsäureanhydrid, Rizinusöl in Xylol gemischt und mit 5o g Wasser im Schnellmischer emulgiert.
  • 6. zog Glycerinphthalsäureharz, z. B. bekannt unter dem Handelsnamen Aceplast, werden in Sog Butanol und Sog Butylacetat gelöst. Die Lösung wird im Schnellmischer mit 15 g Wasser emulgiert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien Emulsionen vom Typ Wasserin-0l, insbesondere von Lackemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in üblichen geringeren Mengen in Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen hinein emulgiert wird, welche gegebenenfalls mit trocknenden oder nichttrocknenden Fettsäuren modifiziert und auch mit Natur-oder Kunstharzen sowie bitaminösen Stoffen vereinigt sein können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in Lösungen der genannten Kondensationsprodukte in organischen Lösungsmitteln hineinemulgiert wird. wobei gegebenenfalls diesen Lösungen solche von Chlorkautschuk, Celluloseestern bzw. -äfhern oder bituminösen Stoffen zugegeben sein können.
DEL89938D 1936-03-11 1936-03-11 Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien Emulsionen, insbesondere Lackemulsionen Expired DE713699C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906014C (de) * 1950-12-17 1954-03-08 Richard Rosendahl Verfahren zur Herstellung von Kunstharzdispersionen mit erhoehten Festigkeits- und Waermeeigenschaften der Festanteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE906014C (de) * 1950-12-17 1954-03-08 Richard Rosendahl Verfahren zur Herstellung von Kunstharzdispersionen mit erhoehten Festigkeits- und Waermeeigenschaften der Festanteile

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