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Zählwerkantrieb für Sprossenradrechenmaschinen Die Erfindung betrifft
einen Zählwerkantrieb für Sprossenradrechenmaschinen nach dem Hauptpatent 569 599,
bei dem zwei Nocken eines Sperrhebels von seitwärts über die Sprossenzähne bzw.
über einen Seitenkranz des Sprossenrades greifen, der sich über den ganzen, von
den Sprossen nicht besetzten Umfangsteil des Sprossenrades erstreckt, welcher Sperrhebel
in beiden Bewegungsrichtungen für die Haupt- und Zehnerschaltung zwangläufig durch
die Sprossen bewegt und in beiden Endstellungen durch die Sprossen bzw. den -Sperrkranz
gehalten ist. Für die Zehnerübertragung steuert der Sperrhebel ein Glied, das mit
einem mit dem Zehnerübertragungsglied bewegten Umstellglied so in Bewegungsverbindung
steht, daß der Sperrhebel bei der Zehnerübertragung ausgerückt und nach dieser wieder
eingerückt wird.
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Die zusätzliche Erfindung betrifft nun eine weitere Verbesserung des
im Hauptpatent beschriebenen Zählwerkantriebes und besteht darin, daß ein mit zwei
seitlichen Klauen versehener Hebel für die Zehnerschaltung, welcher einen am Sprossenrad
lose verschiebbaren Zehnerschaltzahn mit beidseitig vorstehenden Sprossen beherrscht,
für die Zehnerschaltung durch den bekannten Schaltdaumen des Zählwerksrades so eingestellt
wird, daß der Zehnerschaltzahn durch den Zehnerschalthebel mit dem Zählwerksrad
der nächsthöheren Stelle in Eingriff gebracht, der Zählradsperrhebel gleichzeitig
ausgerückt, der Zehnerschalthebel nach dem Weiterschalten des Zählwerksrades um
einen Schritt durch einen Rückstellstift des Sprossenrades der vorhergehenden Stufe
in seine Ausgangsstellung zurückgestellt wird.
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Während bei dem im Hauptpatent beschriebenen Zählwerkantrieb die Sprossenverzahnungen
der aufeinanderfolgenden Sprossenräder um ihre ganze Länge zueinander versetzt sein
müssen, ist nach der zusätzlichen Erfindung nur ein Versetzen der Nach-Schaltzähne
und Rückstellstifte zueinander bedingt, was eine Verminderung des Sprossenraddurchmessers
ermöglicht. Außerdem wird der Zehnerschaltmechanismus wesentlich vereinfacht und
eine raschere Schaltung ermöglicht, indem die Schaltbewegungen der einzelnen Glieder
kleiner sind und der Zählwerkantrieb weniger Kraft erfordert.
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Durch die zusätzliche Erfindung wird den bekannten Zählwerkantrieben
gegenüber der erhebliche Vorteil erzielt, daß die Ziffernrollen sowohl während der
Hauptschaltung als auch während der Zehnerschaltung
dauernd zwangläufig,
und zwar ohne Verwendung einer Feder, die zu Störungen Anlaß geben könnte, gesperrt
sind.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines Zählwerkantriebes
nach der zusätzlichen Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Querschnitt unter besonderer Berücksichtigung der
Zehnerschaltung, Abb. 2 eine Draufsicht hierzu.
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Abb. 3 zeigt den Zehnerschalthebel.
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Abb. ¢ und 5 zeigen die Zählradsperrung. Abb. 6 ist eine Draufsicht
auf einen Zählwerkantrieb mit zugehörigem Sperrhebel und Zehnerschalthebel.
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Abb. 7 zeigt einen einzelnen Zehnerschalthebel von oben gesehen.
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Abb. 8 ist eine Draufsicht auf einen einzelnen Sperrhebel des Zehnerschalthebels.
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Die Zahlenrollen 8 erhalten in üblicher Weise den Antrieb unter Vermittlung
des Zwischengetriebes 6, 7 von den Sprossenzähnen 3 des Sprossenrades :2 aus. Die
Sprossen der Zähne 3 und der seitliche Sperrkranz 5 befinden sich auf der in Abb.
i dem Beschauer abgewendeten Seite der Sprossenräder. Der Sperrkranz 5 der Sprossenscheibe
der untersten Dezimalstelle ist um einen Schaltschritt länger ausgebildet als bei
den übrigen Sprossenrädern, da bei diesem Pad der im folgenden beschriebene Zehnerschaltzahn
fehlt. Das Zwischenrad 6 ist von dem auf einer liegenden, feststehenden Achse 25
lose drehbaren Sperrhebel 26 beherrscht (Abt. 4, 5), welcher mit den beiden seitwärts
abstehenden Nocken 30 und 31 von der Seite über die Sprossenzähne 3 oder
den Seitenkranz 5 des Sprossenrades greift. Auf der Achse 25 ist mit Ausnahme der
niedrigsten Stelle neben dem Rad 6 gegenüber dem zugehörigen Sperrhebel26 ein mit
zwei seitlichen Klauen i i und 12 versehene Zehnerschalthebel 13 (Abt. i, 3) lose
drehbar angeordnet. Die beiden Klauen i i und 12 sind oben so abgeschrägt, daß sie
zusammen einen konischen Einlauf für die Zehnerschaltsprosse 14 eines in radialer
Richtung lose verschiebbaren Zehnerschaltzahnes 15 bilden. Der Zehnerschaltzahn
15 trägt in der Verlängerung der Sprosse 14, also auf der Seite der Sprossen der
Zähne 3, .eine in den Bereich der Nocken 3o und 3 i des zugehörigen Sperrhebels
26 ragende Sprosse 16 (Abt. 7). Dem Zehnerschaltzahn 15 folgt auf der Seite der
Sprosse 14 ein Stift 17. Der Stift 17 hat den Zweck, nach erfolgter Zehnerschaltung
den Zehnerschalthebel 13 aus der Schaltstellung (Abt. 3) in die Ruhelage (Abt. i)
zurückzuziehen. Ferner dienen die Stifte 17 zum Sperren des Zehnerschalthebels 13
der nächstfolgenden Stelle während der Zehnerschaltung, um ein Verstellen des auf
eine Schaltung eingestellten, - Zehnerschalthebels 13 durch einen zu schwer - gehenden
Zehnerschaltzahn 15 zu verhüten. Da dem untersten Sprossenrad kein Zehnerschalthebel
13 zugeordnet werden braucht (Abt. 2 unten), so wird für dieses auch der
Stift 17 und die Sprosse 14 überflüssig.
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Der Zehnerschalthebel 13 besitzt eine seitwärts versetzte, nach unten
über die Achse 25 hinausragende Verlängerung 18 (Abt. i; 3), die eine nach oben
in den Bereich des Zehnerschaltdauniens i9 ragende Nase 2o trägt. Der Zehnerschaltdaumen
ig ist fest mit dem Zwischenrad 6 verbunden und stellt bei jeder Umdrehung des letzteren
den Zehnerschalthebel 13 aus der Ruhestellung (Abt. i) in die Schaltstellung (Abb.3)
um. Damit der Zehnerschalthebel 13 in der Stellung verbleibt, in die er eingestellt
wurde, ist die Verlängerung 18 mit zwei Rasten 2i und 22 versehen, in die eine Sperrklinke
23 eingreift. Diese Sperrklinke wird durch einen um Sprossenradabstand seitwärts
zu ihr versetzten, an ihrer Nabe festsitzenden Gewicht-und Sperrarm 24 mit der Raste
2i oder 22 in Eingriff gehalten. Alle Sperrklinken 23 und -arme 24 sind auf einer
gemeinsamen Achse 23' lose drehbar. Der Arm 24 liegt in der Ebene der Zehnerschaltsprosse
14 und des Stiftes 17 des zur nächstniederen Stelle gehörenden Sprossenrades
und wird an der Bahn dieser Sprossen 14 und 17 entlang geführt. Die Zehnerschaltsprossenzähne
15 und Stifte 17 der aufeinanderfolgenden Sprossenräder sind auf dem Umfang der
letzteren um die Länge einer Sprossenverzahnung zueinander versetzt. Die Länge der
Arme 24 ist so bemessen, daß. sie vom Stift 17 des nächstniederen Sprossenrades
am Aufwärtsschwingen verhindert, also gesperrt sind, bis die Zehnerschaltsprosse
14 des betreffenden Sprossenrades vollständig zwischen den Klauen i i und 12 des
zugehörigen Zehnerschalthebels 13 hindurch bewegt, die Zehnerschaltung also vollzogen
ist. Solange sich der Stift 17 noch im Bereich des Hebels 24 befindet, kann dieser
nicht nach oben schwingen, die Klinke 23 also nicht entgegen der Gewichtswirkung
des Hebels 24 aus der Rast 21 oder 22 austreten und folglich auch der Zehnerschalthebel
13 durch die Zehnerschaltsprosse 14 nicht aus seiner eingestellten Stellung gedrückt
werden.
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Beim Drehen der Sprossenräder werden die Sperrklinken 26 in der im
Hauptpatent beschriebenen Art gesteuert, d. h. ihr Stift 32 mit dein- Zahnrad 6
in und außer Eingriff gebracht (Abt. 4 und 5). Für die Zehnerschaltung wird jedesmal
bei einem Übergang von 9 auf o durch den Zehnerschaltdaumen
ig
der Zehnerschalthebel 13 aus der Ruhestellung (Abb. i) in die Schaltstellung (Abb.
3) umgestellt. Beim Eintritt der Zehnerschaltsprosse 14 des betreffenden Sprossenrades
zwischen die Klauen i i und 12 des Zehnerschalthebels.13 wird die Zehnerschaltsprosse
14 je nach der augenblicklichen Stellung des Hebels 13 durch die eine oder andere
Klaue i i oder 12 so eingestellt, daß sie mit dem Rad 6 in Eingriff kommt oder daran
wirkungslos vorbeigeht. Im ersten Falle kommt die Sprosse 16 mit dem Sperrhebel
26 in Eingriff und rückt denselben aus (Abb. 5). Damit dies möglich ist, besitzt
der Sperrkranz 5 des Sprossenrades zu beiden Seiten der Sprosse 16 einen Ausschnitt.
Sobald die Zehnerschaltung vollzogen ist, wird durch den betreffenden Stift 17 der
Zehnerschalthebel 13 in seine Ausgangsstellung zurückgedreht und der Bolzen 32 des
Sperrhebels 26 durch den Sperrkranz 5 des Sprossenrades wieder mit dem Zahnrad 6
in Eingriff gebracht.