DE568055C - Photographische Stereo-Kamera - Google Patents

Photographische Stereo-Kamera

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Publication number
DE568055C
DE568055C DEK119142D DEK0119142D DE568055C DE 568055 C DE568055 C DE 568055C DE K119142 D DEK119142 D DE K119142D DE K0119142 D DEK0119142 D DE K0119142D DE 568055 C DE568055 C DE 568055C
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Germany
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DEK119142D
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English (en)
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WERNER D KUEHN
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WERNER D KUEHN
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/08Stereoscopic photography by simultaneous recording
    • G03B35/10Stereoscopic photography by simultaneous recording having single camera with stereoscopic-base-defining system

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Die Stereophotographie hat sich bisher nicht recht durchsetzen können, weil sie wegen des doppelten Materialverbrauches verhältnismäßig teuer ist. Die Verwendung von kleineren, billigeren Formaten, insbesondere Kinofilmen, ist daher hier von besonderer Bedeutung.
Die Erfindung begeht einen neuen Weg, perforierte oder unperforierte Kinofilme in Stereo-Kameras zu verarbeiten. Die Einrichtung besitzt zunächst eine neuartige doppelte Kontrollvorrichtung für die beiden auf einer gemeinsamen Achse geschalteten Filmstreifen, welche Doppelbelichtungen weitgehend verhindert, was bei der großen Zahl der möglichen Aufnahmen als ein erheblicher Vorteil gegenüber den älteren Konstruktionen anzusehen ist. Die Achse der Transportvorrichtung besitzt nämlich einmal eine außen ab-
ao lesbare Zählvorrichtung zur genauen Angabe der vollzogenen Aufnahmen sowie eine ebenfalls von außen sichtbare Scheibe für die Feststellung, ob der Film ordnungsgemäß um eine Bildweite geschaltet worden ist.
Durch die Verwendung zweier Filmstreifen wird fernerhin erreicht, daß man mit der gleichen Kamera auch Einzelaufnahmen ohne Materialvergeudung machen kann, d. h. nicht stereoskopische Bilder, wenn man in bekannter Weise entweder nur einen Film einlegt oder den zweiten Filmstreifen durch eine neuartige Feststellvorrichtung derart arretiert, daß er sich nicht mitbewegt. Mit der Einrichtung läßt sich ein äußerst großes, stets aufnahmebereites Filmquantum mitführen, was namentlich auf Reisen, besonders im Gebirge, wichtig ist.
Die Kamera besitzt ferner einen Mattscheibensucher, über dessen Mattscheibe sich ein an sich bekannter, eng zusammenlegbarer Lichtverdunklungsschacht mit einer eingebauten Vergrößerungslinse befindet. Der Schacht läßt sich mit einer einfachen Druckbewegung aufrichten oder zusammenlegen. Im aufgerichteten Zustande befindet sich die Vergrößerungslinse in Brennpunktsentfernung gegenüber der Mattscheibe und gibt ein stark vergrößertes Mattscheibenbild. Die notwendige Lichtabdunklung wird durch besondere Seitenwände hergestellt. Im zusammengelegten Zustand liegt die Linse dicht über der Mattscheibe und ergibt ein wenig vergrößertes Bild, wobei die Linse ungefähr in Form und Größe der Mattscheibe entspricht.
Die Einstellung der beiden Objektive beruht darauf, daß der Verschluß auf zwei Gewindebuchsen, die durch eine Zugstange verbunden sind, befestigt ist, so daß durch Bewegung der Zugstange beide Objektive mit dem Verschluß gleichmäßig gehoben oder gesenkt werden. Durch diese Konstruktion wird eine vollkommen gleichmäßige Einstellung beider Objektive gewährleistet und ein Wackeln infolge toten Ganges oder seitlichen
Eckens des Objektivträgers gänzlich ausgeschaltet.
Man braucht auch nicht mehr besondere Filmspulen, sondern kann die Filme in bekannter Weise einfach eng zusammengerollt in die zur Aufnahme bereiten Magazine legen, von denen sie sich dann bequem ,und leicht herauswickeln.
Die Kamera hat ferner" eine Marke zum Einphotographieren auf eines der Teilbilder, um ein Verwechseln derselben beim Betrachten unmöglich zu machen.
Die Zeichnungen geben die neue Kamera in ihren Einzelheiten wieder. Abb. ι ist eine 1S hintere, Abb. 2 eine seitliche Ansicht, während Abb. 3 einen Querschnitt nach III-III und Abb. 4 einen gleichen Schnitt nach IV-IV der Abb. 1 wiedergeben. Die Abb. 5 zeigt eine innere Ansicht bei abgenommenem hinterem Deckel. Abb. 6 ist Querschnitt nach IV-IV der Abb. 5 und Abb. 7 ein Grundriß des Schnittes nach VII-VII der; Abb. 6.
ι ist das Kameragehäuse, an dem sich ein zweites Gehäuse 2 einschiebbar befindet, das zwei Filmvorratskammern 3 und 4 sowie je zwei Führungsrollen 5 und 6 enthält. Unter den Fenstern 7 und 8 im Gehäuse 2, die der Bildgröße entsprechen, ist eine Welle 9 gelagert, die für jeden Film je ein Paar Transportwalzen 10 trägt. Vor den Transportwalzen 10 sind auf einer Welle 11 die Filmauf wickelrollen 12 angeordnet. Die Filmaufwickelrollen werden wie folgt bewegt. Eine außerhalb des Gehäuses 1 angeordnete Drehscheibe 13 trägt 3-> auf ihrer Achse ein Zahnrad 14, welches in ein weiteres auf der die Filmaufwickelrollen 12 tragenden Achse 11 lagernden Zahnrad 15 eingreift. Durch die Aufrollbewegung werden gleichzeitig die Transportrollen 10 bewegt, welche Zähne tragen, die in die Perforation des Filmes eingreifen. Die Welle 9, welche die Transportrollen 10 trägt, hat auf der einen Seite ein Zahnrad 16, welches mit einem weiteren Zahnrad 17 zusammenwirkt, das auf einem in der Gehäusewand 18 angeordneten Stift drehbar ist. Dieser Stift 18 trägt ferner eine mit dem Zahnrad 17 fest verbundene Scheibe 19, die einen Markierungsstrich 20 besitzt, der durch einen in der Gehäusewand 1 angebrachten Ausschnitt 21 sichtbar ist (Abb. 2 und 7). Der Zweck dieser Vorrichtung ist der, daß nach jedem Schalten eines Bildes der Markierungsstrich wiederum die waagerechte Lage einnehmen muß. Zur Führung der Filme dienen vor den Fenstern angeordnete Klappen 35, die durch Sperriegel 36 festgehalten werden.
Auf der Welle 9 sitzt zweckmäßig zwischen den Transportwalzen 10 eine Schnecke 22, die in ein Rad 23 eingreift, mit dem wiederum auf einer gemeinsamen Achse ein Sperrad 24 , fest verbunden ist. Nun befindet sich im Gehäuse 1 oder in dessen Deckel ein Zapfen 25, auf dem einerseits eine in das Sperrad 24 eingreifende Feder 26, andererseits eine Scheibe 27 in fester Verbindung angeordnet sind (Abb. 6). Die Scheibe 27 zeigt nach außen die Anzahl der aufgenommenen Bilder, die in Abb. 1 mit 36 angenommen ist. Um die Scheibe bei einer anderen Zahl von Bildern in die Null- oder eine beliebige Stellung zu bringen, ist auf der Scheibe ein Hebel 28 vorgesehen, der eine willkürliche Drehung der Scheibe mit der Hand gestattet. Da das Zurückdrehen nur bei Leerlauf geschehen darf, wenn kein Film eingelegt ist, so ist auf der Welle 11 noch ein Sperrad 29 vorgesehen, in welches eine Feder oder Klinke 30 eingreift, um das Zurückdrehen des Filmes von außen zu verhindern.
Zur Verbindung der beiden Gehäuse 1 und 2 dient ein im Gehäuse 1 angeordneter Stift 31, in dessen hinterdrehtem Kopf ein auf der Gehäuserückwand bzw. dem Deckel angeordneter Schieber 32 eingreift. 33 ist ein herausklappbarer Handgriff zum Herausziehen des inneren Gehäuses. Ferner befindet sich auf der Außenseite der Gehäuserückwand ein abklappbarer Handgriff 34 (Abb. 1 und 2), der nach Lösen des Schiebers 32 das Abneh- g0 men des Gehäusedeckels ermöglicht.
An der oberen Kamerawand steht eine Lupe 37, die mit Gelenkarm 38 befestigt ist, deren Enden in Führungsschienen 39 gleiten. Um in aufgerichtetem Zustande den so gebildeten Lichtschacht an den gegenüberliegenden offenen Seiten zu verdunkeln, sind Klappen 40 vorgesehen, die um Scharniere 41 drehbar sind und mittels der Feder 42 angedrückt werden. Beim Zusammenlegen des Licht-Schachtes drücken sich die Klappen von innen nach außen, wobei die in der Abb. 4 gestrichelt gezeichneten Sperrhaken 43 zum Eingriff kommen. Unter dieser Vergrößerungseinrichtung befindet sich der eigentliche Sucher, der aus einer Sammellinse 44, einem unter 45 ° geneigten Spiegel 45 und einer Mattscheibe 46 besteht. Dieses Mattscheibenbild kann bei aufgerichteter Lupe 37 wesentlich vergrößert betrachtet werden. n0
Schließlich sei in der Abb. 8 noch ein Ausführungsbeispiel dafür gegeben, wie man einen Filmstreifen für sich sperren kann, um dessen Transport zu verhindern. Durch einen an der Außenwand der Kamera angebrachten Schieber oder Hebel 47 können die Transportwalze 10 und die Filmauf wickelrolle 12, welche beide lose auf den Wellen 9 und 11 gelagert sind, beiseitegeschoben werden. Dadurch gehen die auf den Wellen 9 und 11 befestigten Mitnehmerstifte 48, 49 an den Anschlagstiften der Schaltwalze und der
Filmaufwickelrolle 50, 51 vorbei, so daß die beiden Wellen nicht in Bewegung gesetzt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Photographische Kamera zur Herstellung stereoskopischer Bilder mit zwei getrennten Filmbändern, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelte Bildkontrollvorrichtung in Verbindung mit der beide Filmstreifen transportierenden Achse oder Welle gekoppelt ist, welche einmal den Filmtransport um je eine Bildweite anzeigt, zweitens die Gesamtsumme der jeweils gemachten Aufnahmen angibt und drittens die Möglichkeit bietet, den Bildzähler jederzeit auf die Nullstellung zu schalten.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filme durch Friktionen transportiert werden.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Filmstreifen durch eine Sperrvorrichtung zeitweilig festgehalten werden kann.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über der Suchermattscheibe eine nahezu gleich große, an sich bekannte, zusammenlegbare, gegen Seitenlicht geschützte Sucherlupe sich befindet, welche in zusammengeklapptem Zustande ein schwach vergrößertes und aufgerichtet ein stark vergrößertes Bild des Mattscheibenbildes ergibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK119142D 1931-02-22 1931-02-22 Photographische Stereo-Kamera Expired DE568055C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK119142D DE568055C (de) 1931-02-22 1931-02-22 Photographische Stereo-Kamera

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK119142D DE568055C (de) 1931-02-22 1931-02-22 Photographische Stereo-Kamera

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE568055C true DE568055C (de) 1933-01-13

Family

ID=7244264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK119142D Expired DE568055C (de) 1931-02-22 1931-02-22 Photographische Stereo-Kamera

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE568055C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2601817A (en) * 1949-07-12 1952-07-01 Samoggia Antonio Portable stereoscopic camera for the photography of inverted images

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2601817A (en) * 1949-07-12 1952-07-01 Samoggia Antonio Portable stereoscopic camera for the photography of inverted images

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