DE1572825C - Vorrichtung zum Aufbewahren und Lesen von anhand von Symbolen katalogisierten In formationen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbewahren und Lesen von anhand von Symbolen katalogisierten In formationen

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DE1572825C
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Germany
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film
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reader
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Slettebo, Magne, Kirkenes (Norwe gen)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Aufbe- summte Filmstelle durch ein Kennzeichen definiert
wahren und Lesen von an Hand von Symbolen kata- werden kann. Hierbei wird die jeweilige Stelle des
logisierten Informationen geeignete Vorrichtung, die Testfilms entweder mittels einer Kamera durch auf
aus einem Mikrofilm und einem Lesegerät besteht, einem zweiten, synchron mit dem Testfilm umlaufen-
in dem sich der Film befindet und auf dessen Schirm s den Film befindliche Kennzeichen und eine Behand-
die Informationen projiziert werden können, wobei lungsanweisung auf fotografischem Wege oder aber
der Film Indices enthält und im Lesegerät hin oder mittels «iner Druckvorrichtung und einem synchron
zurück bewegt wird. . ; :; ν ; > mit deni Testfilm laufenden Papierstreifen auf druck-
Mikrofilme werden insbesondere zum AufbewaH- technischem Wege festgehalten. ; ; / ' >
ren von Dokumenten benutzt, um Informationen auf io Schließlich ist durch die USA.rPatentschrift
kleinstem Raum lagern zu können. Durch Weiter- 2 761351 auch schon ein Gerät zum Indicieren und
drehen des Films im Lesegerät können die verschie- · - Absuchen vom Film bekanntgeworden, der Indices
denen Dokumente der Reihe nach auf die Matt- in Form von quer zu seiner Bewegungsrichtung ver-
scheibe projiziert und so studiert werden. Bei den laufenden Linien aufweist, die mit am Gerät ange-
bisher bekannten Lesegeräten ist unverhältnismäßig 15 brachten Markierungen zur Deckung gebracht wer-
viel Zeit erforderlich, das jeweils gesuchte Dokument den können. Auf diese Weise können bei dem ohne
ausfindig zu machen. Drehspiegel oder sonstige optische Ausgleichsmittel
Wegen der zunehmenden Menge des allgemeinen ausgerüsteten Gerät mit Hilfe jeweils einer auf einer Wissens nehmen Lexika, Handbücher und Wörter- Mattscheibe sichtbaren Indexlinie die auf dem Film bücher einen immer größeren Umfang an, so daß 20 gespeicherten Informationen aufgesucht werden, die es sehr zweckmäßig sein würde, Buchseiten auf Mi- Bildfenster für Bildfenster ruckweise sichtbar werden, krofilm aufzunehmen, um große Nachschlagwerke so daß bei stillstehendem Bildfenster das ganze Bildauf wenigen Mikrofilmen unterzubringen. Die Über- feld abgesucht werden muß und bei weiterem Vortragung der Buchseiten auf den Film bietet keine schub des Films ein plötzlicher Wechsel zum näch-Schwierigkeiten; aber wegen der mit dem Auffinden 25 sten stillstehenden Bildfenster stattfindet,
der gesuchten Informationen verbundenen Schwie- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,· rigkeiten hat man bisher in bezug auf Nachschlag- eine zum Aufbewahren und Lesen von an Hand von werke keinen anderen Nutzen aus Mikrofilmen zie- Symbolen katalogisierten Informationen geeignete hen können, als daß sie archiviert und später gege- Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, benenfalls vom Mikrofilm reproduziert werden kön- 30 die durch eine, verbesserte Anordnung zum Indicienen. ren und Absuchen des Films während einer kontinu-
Bei bekannten Geräten zum Lesen von Mikrö- ierlichen und schnellen Bewegung des Films durch filmen wird der Film gleichmäßig abgespult, und zwar die Vorrichtung in übersichtlicher Weise darüber inen tweder von Hand oder mit Motorantrieb; solange formiert, an welcher Stelle des Films bzw. der katader Film sich in Bewegung befindet, sieht man dabei 35 logisierten Informationen sich der Betrachter befindet, nur einen grauen Schatten auf der Mattscheibe. Der Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß Film muß angehalten werden, um herauszufinden, an dadurch erreicht, daß das Lesegerät an sich bekannte welcher Stelle man sich befindet; er muß dann wieder optische Ausgleichsmittel besitzt, die vom Film geaufs Neue in der einen oder anderen Richtung gestar- trieben werden und durch Lichtbrechung Bilder von tet werden, je nachdem, ob zu weit oder zu kurz 40 Teilen des Films auf den Schirm bei kontinuierlicher gespult wurde. Diese Einstelloperationen werden zu Weiterbewegung des Films zum Stillstand bringen, wiederholten Malen vorgenommen, bis schließlich und daß die Indices in diesen Teilen des Films andie richtige Information gefunden ist. gebracht sind.
Es gibt indessen Projektoren für Schmalfilme, bei Die Erfindung betrifft somit die Kombination eines
denen ein rotierender Spiegel oder ein Prisma im 45 Lesegerätes für Mikrofilme mit an sich bekannten
Lichtgang liegt und während der Filmbewegung so optischen Ausgleichsmitteln zum Ausschalten der
rotiert, daß das auf die Mattscheibe projizierte Bild Bildwanderung bei Laufbildern im Lichtgang, zumin-
trotz der Bewegung des Films stillsteht, bis die fort- dest für den Teil des Films, in dem die Indices, Buch-
Iaufcnde Rotation des Spiegels oder Prismas das stäben, Stichworte, Zahlenangaben usw. angegeben
nächste Bild zum Stillstand auf der Mattscheibe 50 sind. Die gesuchten Informationen können beispiels-
bringt. weise auf der einen Hälfte des Films liegen, so daß
In ähnlicher Weise arbeitet auch ein durch die mit Hilfe der optischen Ausgleichsmittel die Indices
deutsche Auslegeschrift 1 036 634 bekanntgeworde- für kurze Augenblicke zum Stillstand gebracht wer-
nes Betrachtungsgerät für Kinofilme, bei dem von den, und zwar trotz der kontinuierlichen Weiterbe-
einem mehreckigen Prisma und einer dieses umge- 55 wegung des Films. Wenn der Betrachter auf diese
bcndcn und mit Schlitzen versehenen Hülse ein Weise zum richtigen Stichwort oder zu anderen ge- '
Verschluß gebildet wird, der dazu dient, die Rahmen- suchten Indices gekommen ist, wird der Film ange-
linien zwischen je zwei Bildern auszulöschen, wenn halten, so daß auf der Mattscheibe die gesuchte
der Verschluß und das Prisma mit einer geeigneten Information erscheint. Da sich ferner die gesuchten
Geschwindigkeit gegenüber der Bewegung des Films 60 Informationen über die Länge des Films in einem
angetrieben werden. Dadurch können Bilder auf dem zusammenhängenden Bild erstrecken und somit in
Bildschirm erscheinen, die stehenbleiben, obwohl der der Nähe der gesuchten Information langsam über
Film ununterbrochen bewegt wird. Aber auch bei das Bildfeld bewegt werden können, ist ohne ein
diesem bekannten Gerät handelt es sich nicht um ein mehrmaliges Hin- und Herdrehen die gesuchte Infor-
Lescgcrät im Sinne des Erfindungsgegenstandes. 65 mation sehr schnell und ohne besondere Änstren-
Fcrner ist durch die britische Patentschrift 384 659 gung aufzufinden.
noch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Testen Dabei ist von besonderem Vorteil, wenn gemäß
von Filmen bekanntgeworden, mit der eine bc- einem weiteren Merkmal der Erfindung die Indices
wesentlich größer sind als die einzelnen Zeichen der eigentlichen Informationen. Schließlich trägt zum schnellen Auffinden der gesuchten Informationen auch bei, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung für jeden Index, der gezeigt wird, ein Betrachtungsfenster vorgesehen ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Lesegerät, von der Seite gesehen, und
F i g. 2 eine Vorderansicht des Gerätes nach F i g. 1, wobei das Größenverhältnis zwischen dem Mikrofilm und dem projizierten Bild eingezeichnet ist.
Der Film 1 ist, wie in F i g. 2 dargestellt, in ein Längsfeld 2, das die auf dem Film gespeicherten Informationen enthält, und in ein Längsfeld 3 mit Symbolen zum Identifizieren der auf dem Film befindlichen Informationen unterteilt. Bei dem dargestellten Beispiel umfassen die Informationen im Feld 2 ein Wörterbuch, und die Identifikationen 4 im Feld 3. sind die Anfangsbuchstaben in Gestalt von Stichworten, welche mit gleichmäßigen Zwischenräumen aus dem Feld 2 herausgenommen werden. Die Buchstaben 4 erscheinen in Fenstern 5 in der Mattscheibe 6, wenn sie auf diese im eigentlichen Lesegerät projiziert werden, das bei 7 in F i g. 1 angedeutet ist. Der Film 1 befindet sich auf Rollen 8, 9, die manuell oder mit Hilfe eines Motors hin oder zurück bewegt werden können. Ein Betätigungsknof 10 steuert den Motor sowohl in bezug auf Umdrehungsgeschwindigkeit als Umdrehungsrichtung.
Der Film 1 läuft über gewöhnliche Führungrollen 11 und über eine Zahnrolle 12 mit Zähnen, die in die Perforationen 13 des Films eingreifen, so daß der Film nicht auf der Rolle gleiten kann. Wenn sich der Film bewegt, wird somit die Zahnrolle 12 mitgezogen, wobei sich ein strichpunktiertes Zahnrad 14 zusammen mit der Zahnrolle 12 bewegt. Das Zahnrad 14 treibt ferner ein Zahnrad 15, mit dessen Welle ein Drehspiegel oder ein rotierendes Prisma verbunden ist. Diese Wipp vorrichtung ist mit 16 bezeichnet; sie bewirkt, daß ein Bild, das sich gleichmäßiger Geschwindigkeit und kontinuierlich bewegt, auf die Mattscheibe 6 projiziert wird und dort stillsteht, indem sich z. B. ein Prisma 16, das das vom Bild kommende Licht bricht, gleichzeitig und synchron mit der Bewegung des Films in eine bestimmte Richtung dreht. Das optische Gerät umfaßt in dem dargestellten Beispiel Linsen 17, eine Lichtquelle 18 und einen Spiegel 19. Das rotierende Prisma 16 kann, falls erforderlich, die ganze Breite des Films decken, es genügt jedoch, wenn der Teil des Films, der die Buchstaben 4 des dargestellten Beispiels enthält, so lange stillgehalten wird, wie erforderlich ist, um in den Fenstern 5 die Buchstaben erkennen zu können. In Fig. 2 sieht man die Buchstaben T, A, R, T; sucht man z. B. die Bedeutung des englischen Wortes »Tapis«, so bewegt man den Film mit Hilfe des Knopfes 10 so lange vorwärts, bis an Stelle von R und T in den Rauten 5 P und / erscheinen. Wird nun die Vorwärtsbewegung des Films unterbrochen, so befindet sich das gesuchte Wort auf der Mattscheibe 6. Falls der Film mit Motorantrieb läuft, kann er in sehr kurzer Zeit von der einen Rolle 8 zur anderen Rolle 9 oder umgekehrt bewegt werden, so daß man auf diese Weise in einem Minimum von Zeit sehr umfangreiche Werke durchsehen kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufbewahren und Lesen von an Hand von Symbolen katalogisierten Informationen, bestehend aus einem Mikrofilm und einem Lesegerät, in dem sich der Film befindet und auf dessen Schirm die Informationen projiziert werden können, wobei der Film Indices enthält und im Lesegerät hin und zurück bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesegerät an sich bekannte optische Ausgleichsmittel aufweist, die vom Film getrieben werden und durch Lichtbrechung Bilder von Teilen des Films auf dem Schirm bei kontinuierlicher Weiterbewegung des Films zum Stillstand bringt, und daß die Indices in diesen Teilen des Films angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indices wesentlich größer sind als die einzelnen Zeichen der eigentlichen Informationen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Index, der gezeigt wird, ein Betrachtungsfenster vorgesehen ist.
4. Film mit Informationen und Symbolen zur Verwendung in der in den Ansprüchen 1 bis 3 gekennzeichneten Vorrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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