DE563208C - Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von unmittelbar nach Verlassen der Trockenspinnzelle auf eine Zwirnvorrichtung auflaufenden Kunstseidenfaeden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von unmittelbar nach Verlassen der Trockenspinnzelle auf eine Zwirnvorrichtung auflaufenden Kunstseidenfaeden

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DE563208C
DE563208C DE1930563208D DE563208DD DE563208C DE 563208 C DE563208 C DE 563208C DE 1930563208 D DE1930563208 D DE 1930563208D DE 563208D D DE563208D D DE 563208DD DE 563208 C DE563208 C DE 563208C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/38Arrangements for winding reserve lengths of yarn on take-up packages or spindles, e.g. transfer tails

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von unmittelbar nach Verlassen. der Trockenspinnzelle auf eine Zwirnvorrichtung auflaufenden Kunstseidenfäden Es ist bereits bekannt, beim Trockenspinnen den Faden unmittelbar anschließend an die Spinnzelle auf einer Ringzwirnvorrichtung zu zwirnen. Hierbei treten aber verschiedene Schwierigkeiten, insbesondere beim Anspinnen des von der Spinnmaschine mit stets gleicher Geschwindigkeit gelieferten Fadens, auf.
  • Beim Zwirnen auf einer normalen Ringzwirnmaschine setzt man zum Zwecke des Anknüpfens die Spindel sowie auch das Lieferwerk still, um den Faden in den Ringläufer einlegen zu können. Diese Art des Anspinnens ist beim Trockenspinnen nichtAnwendbar, da das Lieferwerk, nämlich die Spinnmaschine, ununterbrochen liefert und die Abzugsgeschwindigkeit der Spinnmaschine aus spinntechnischen Gründen konstant gehalten werden muß. Es ist deswegen beim Anspinnen notwendig, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Zwirnspindel gleich der Abzugsgeschwindigkeit ist, so daß man den Faden, ohne daß dab; i der Ringläufer rotiert, in diesen einlegen kann. Hierbei findet kein Zwirnen des Fadens statt. Um nun die gewünschte Zwirnung zu erreichen, muß man nach dem Einlegen des Fadens in den Läufer die Zwirnspindel mit erhöhterTourenzahllaufen lassen.
  • Die Erfindung besteht demnach in einem Verfahren zum Anspinnen von unmittelbar nach Verlassen der Trockenspinnzelle auf eine Zwirnvorrichtung auflaufenden Kunstseidenfällen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Fäden auf eine Zwirnspindel geleitet werden, die beim Anspinnen langsamer läuft. Eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens besteht darin, daß jede Zwirnspindel für sich auf verschiedene Geschwindigkeiten einstellbar ist, wobei die Anspinngeschwindigkeit der Abzugsgeschwindigkeit des Fadens entspricht, so daß der Ringläufer nicht umläuft und der Faden in den Ringläufer eingelegt werden kann, während die übrigen Geschwindigkeiten der gewünschten Zwirnung entsprechen.
  • Dieses läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß die Zwirnspindel mit einem Motor gekuppelt ist, der durch Anschluß an Stromnetze mit verschiedener Periodenzahl auf verschiedene Umdrehungen gebracht werden kann, oder dadurch, daß dieselbe Zwirnspindel mit zwei oder mehr Motoren kuppelbar ist, die mit verschiedenen Umdrehungszahlen laufen, oder dadurch, daß die Zwirnspindel durch einen. mechanischen Antrieb wechselweise auf zwei oder mehr Drehzahlen gebracht werden kann. Man kann auch eine Geschwindigkeit, und zwar in der Regel die geringere, durch einen mechanischen Antrieb und die höhere durch einen Efektromotor erfolgen lassen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat gegenüber den bisher bekannten den Vorteil, daß beim Trockenspinnen ein besonderer Arbeitsgang für die Zwirnung der Kunstfäden fortfällt. Dadurch wird ermöglicht, die Verarbeitung der Kunstfäden auf wenige Arbeitsgänge zu beschränken, was bei der Empfindlichkeit des Fadens von Bedeutung ist.
  • Es ist bereits bekannt, Zwirnspindeln mit verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten laufen zu lassen. Dieser Geschwindigkeitswechsel wurde jedoch bisher nur benutzt, um auf ein und derselben Maschine verschiedene Zwirnungen erzeugen zu können, und nicht, um auf einer unmittelbar an eine Spinnzelle angeschlossenen Ringzwirnvorrichtung bei konstanter Zuführung des Fadengutes das Anspinnen zu ermöglichen.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Spinn- und Zwirnvorrichtung, teilweise geschnitten; der Zwirnring befindet sich hierbei in Anspinnstellung, Fig. 2 eine Vorderansicht der gleichen Vorrichtung, Fig.3 eine Draufsicht auf die Zwirnvorrichtung, Fig.,. eine Seitenansicht wie Fig. i, jedoch mit dem Zwirnring in unterster Aufwickelstellung, Fig. 5 eine Seitenansicht wie Fig. i, jedoch mit dem Zwirnring in oberster Aufwickelstellung.
  • Mit a ist die Spindel, mit b die Spinnzelle und mit d die Liefervorrichtung bezeichnet. Die Spindel a., die eine Aufnahmevorrichtung* und eine Anspinnhülse f trägt, wird durch einen Motor g angetrieben. Der Motor g kann durch Schalten des Schalters i, der an Stromnetze mit verschiedenen Frequenzen angeschlossen ist, auf verschiedene Drehzahl gebracht werden. Mit e ist die gemeinsame Ringbank bezeichnet, die die Zwirnringe c trägt und die in bekannter-"Weise auf und ab bewegt wird.
  • Zum Anspinnen wird die Ringbank e und mit dieser der Zwirnring c in die unterste Stellung (Feg. i) gebracht, wobei sich die Bank e um das Maß A auf und ab bewegt. Der Motorg wird auf seine niedrigsteTourenzahl eingeschaltet, und der Faden wird auf die sich drehende Anspinnhülse f gelegt. Der Durchmesser der Anspinnhülse f und die niedrigste Drehzahl des Motors sind so gehalten, daß die Aufwickelgeschwindigkeit gleich der Spinngeschwindigkeit ist. Hierdurch bleibt der Ringläufer lt auf dem Zwirnring c vorerst stillstehen. Nach dem Anspinnen schaltet man nun den Motor g auf eine höhere Frequenz, so daß die gewünschte hohe Umdrehungszahl erreicht wird. Hierdurch beginnt der Ringläufer k in bekannter Weise auf dem Zwirnring c zu laufen und erzeugt die Zwirnung. Man hebt jetzt die Bank e in die unterste Aufwickelstellung (Feg. q.) und läßt die Bank sich in bekannter Weise aufwärts bis zur obersten Aufwickelstellung heben (Fig.5). Ist diese erreicht, so wird die Bank e in die Grundstellung (Feg. i) zurückgeführt. Der Schalter i wird auf die niedrigste Tourenzahl des Motors zurückgeschaltet, damit der Faden auf die Anspinnhülse f läuft und der Ringläufer h stillsteht. Die volle Spule wird gegen eine leere Spule ausgewechselt, und der Vorgang beginnt von neuem.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anspinnen- von unmittelbar nach Verlassen der Trockenspinnzelle auf eine Zwirnvorrichtung auflaufenden Kunstseidenfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden auf eine Zwirnspindel geleitet werden, die beim Anspinnen langsamer läuft.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwirnspindel für sich auf verschiedene Geschwindigkeiten einstellbar ist, wobei die Anspinngeschwindigkeit der Abzugsgeschwindigkeit des Fadens entspricht, so daß der Ringläufer nicht umläuft und der Faden in den Ringläufer eingelegt werden kann, während die übrigen Geschwindigkeiten der gewünschten Zwirnung entsprechen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der verschiedenen Geschwindigkeiten durch einen mit der Zwirnspindel gekuppelten Elektromotor erfolgt, der durch Anschluß an Stromnetze mit verschiedener Periodenzahl auf verschiedene Drehzahlen gebracht werden kann. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwirnspindel mit zwei oder mehr Motoren kuppelbar ist, die mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zwirnspindel für die geringere Drehzahl mechanisch und für die höhere Drehzahl durch einen Elektromotor erfolgt,
DE1930563208D 1930-03-21 1930-03-21 Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen von unmittelbar nach Verlassen der Trockenspinnzelle auf eine Zwirnvorrichtung auflaufenden Kunstseidenfaeden Expired DE563208C (de)

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DE (1) DE563208C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960074C (de) * 1953-08-20 1957-03-14 Algemene Kunstzijde Unie Nv Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines kontinuierlich zugefuehrten Fadens aufeiner Ringzwirnmaschine
DE1069044B (de) * 1954-12-14 1959-11-12 Actiengesell'schaft Joh. Jacob Rieter &. Cie., Winterthur (Schweiz) Anzwirnvorrichtung für eine Streckzwirnmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960074C (de) * 1953-08-20 1957-03-14 Algemene Kunstzijde Unie Nv Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines kontinuierlich zugefuehrten Fadens aufeiner Ringzwirnmaschine
DE1069044B (de) * 1954-12-14 1959-11-12 Actiengesell'schaft Joh. Jacob Rieter &. Cie., Winterthur (Schweiz) Anzwirnvorrichtung für eine Streckzwirnmaschine

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