DE562380C - Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Kratzenbaendern - Google Patents

Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Kratzenbaendern

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DE562380C
DE562380C DEU10587D DEU0010587D DE562380C DE 562380 C DE562380 C DE 562380C DE U10587 D DEU10587 D DE U10587D DE U0010587 D DEU0010587 D DE U0010587D DE 562380 C DE562380 C DE 562380C
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DE
Germany
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grinding
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machine
finishing
planing
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Expired
Application number
DEU10587D
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English (en)
Inventor
Josef Ross
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DCH UHLHORN GmbH
KRATZENFABRIK
Original Assignee
DCH UHLHORN GmbH
KRATZENFABRIK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/10Wire-working in the manufacture of other particular articles of cards for fabric-napping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Kratzenbändern In der Kratzenfabrikation sind bisher mehrere Maschinen gebräuchlich, auf «-elchen die Kratzenbänder zunächst gestochen, nach dem Setzen die Kratzenzähne appretiert, geschliffen und dann die Bänder abgerandet «-erden. Das Benadeln der Kratzenbänder erfolgte auf den sog. Kratzensetzmaschinen, das Schleifen der Kratzenzähne auf besonderen Schleifmaschinen, das Appretieren der Zähne teils auf besonderen Appretiertrommeln, teils auf besonders zum Appretieren eingerichteten Schleifmaschinen, teils in der Appretur der hratzenfabr iken, das Abranden der Bänder auf besonderen Abrandmaschinen. Das Benadeln erfolgt mechanisch; zum Schleifen werden die Bänder mit Hilfe von besonderen Aufziehvorrichtungen von Hand auf die Schleifmaschinen schraubenförmig aufgezogen. Das Appretieren der Zähne erfolgt auch von Hand mit besonderen Appretiereisen: ebenso erfolgt das Abranden der Bänder von Hand.
  • Das auf der Setzmaschine fertiggestellte Band mußte nach dem seitherigen Verfahren also mehrere Betriebsabteilungen durchlaufen, ehe es fertiggestellt war. Die v orbeschriebenen Arbeiten erforderten demnach einen verhältnismäßig großen Aufwand von Handarbeit.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Mängel durch Schaffung einer kombinierten Maschine, auf welcher die sämtlichen vorbeschriebenen Arbeitsvorgänge mechanisch erledigt werden. Die Erfindung besteht deingemäß darin, daß die bisher getrennt angeordneten und aufgestellten Einrichtungen zum Hobeln, Appretieren, Schleifen, Polieren und Abranden in einer einzigen Maschine vereinigt sind, wobei diese Maschine zweckmäßig die Ausschaltung der Hobel- und Appretierwerkzeuge gestattet, damit auch solche Bänder bearbeitet werden können, die nicht gehobelt und appretiert zu werden brauchen.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht in der Anordnung eines Maschinengestells mit einem Aufbau in der Form eines Kreissektors, auf welchem das aus der bekannten Setzmaschine austretende Band geführt wird, und auf welchem die Hobel-, Appretier-, Schleif-, Polier- und Abrandwerkzeuge. angeordnet sind. Die Setzmaschine kann entweder für sich angeordnet sein, zweckmäßig wird sie aber in die Vorrichtung gemäß der Erfindung eingebaut, wobei das austretende Band, nach oben. geführt, über eine Rolle läuft und dann auf der Umfangfläche des Kreissektors durch die anderen Werkzeuge hindurchgeführt wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform schematisch dargestellt. .
  • In dem Maschinengestell a befindet sich zunächst die eigentliche Setzmaschine b mit einem bereits bekannten Mechanismus. Die Setzmaschine hat einen Aufbau in Form eines Kreissektors c, dessen Mittelpunkt die Exzenterwelle g der Setzmaschine ist. Das aus der Maschine austretende Band e wird nach Führung über eine Leitrolle d mit Hilfe eines Gurtes über die Umfangfläche des Kreissektors geführt und auf dieser in einer besonderen Führung mit Hilfe des Sektorrandes gehalten. Kurz nachdem das Band auf der Umfangfläche angelangt ist, tritt der erste mechanische Arbeitsgang in Kraft, und zwar das sog. Hobeln oder Aufstoßen der Kratzenzähne. Die Kratzenzähne, die auf der Maschine mit Kniebiegung versehen werden, erhalten meist auf der Maschine einen stärkeren Kniewinkel, als ihn das fertige Band besitzt. Es ist deshalb nötig, durch Hochstreichen der Zähne (Aufstoßen oder Hobeln) diesen die richtige Form zu geben und etwa vorhandene Ungleichmäßigkeiten auszugleichen, um einen gleichmäßigen Schliff des Bandes zu ermöglichen. Für das sog. Hobeln ist ein bekanntes Instrument, der sog. Hobel f, gebräuchlich. Das Hobeln erfolgt durch Vorstoßen eines auf einem besonderen doppelseitigen Träger lt montierten Hobels f. Der Träger ist auf der Exzenterwelle g schwingbar gelagert und führt den Hobel auf dem Radius des Kreissektors, indem er, wie die Pfeile andeuten, hin und her schwingt. Die Inbetriebsetzung des Hobels erfolgt durch einen besonderen Mechanismus i. Dieser Mechanismus arbeitet ähnlich wie der bei Setzmaschinen bekannte sog. Uhlewechsel oder Wickardtwechsel in Verbindung mit einem bekannten Spindelgetriebe an Uhlemaschinen (Setzmaschinen älteren Systems). Ein solcher Wechsel dient bei den Kratzensetzmaschinen älteren Systems (z. B. bei den Uhleschen Maschinen) dazu, den auf einer Leitspindelwelle sich hin und her bewegenden sog. Wagen - eine Einrichtung, an der sich die Vorrichtungen zum Stechen der Löcher in den Kratzenstoff und zum Biegen und Einsetzen der Kratzendrahtzähne befinden - je nach der Breite des zu besetzenden Kratzenbandes früher oder später zur Umkehr in die seiner jeweiligen Bewegungsrichtung entgegengesetzte Richtung zu bringen. Der eigentliche Wechselmechanismus besteht aus zwei Wechselhebeln, welche rechts und links des Wagens auf der sog. Wechselwelle mittels Schrauben befestigt und in der Längsrichtung dieser Welle hinsichtlich ihrer Entfernung voneinander verstellbar sind. Die Wechsel-Nebel werden, sobald der auf der Leitspindel sich bewegende Wagen in ihre unmittelbare Nähe kommt, von einem an dem Wagen befindlichen Exzenter erfaßt, wobei der eine Hebel die Wechselwelle ein Stück nach Vorwärts, der andere sie entsprechend nach rückwärts dreht. Der Wechsel in der Bewegungsrichtung des Wagens wird nun dadurch hervorgerufen, daß mit der Wechselwelle durch ein Getriebe zwei Stoßklinken in Verbindung stehen, die auf zwei an der Leitspindelwelle befindliche Klinkenräder dergestalt wirken, daß, je nach der Richtung, in der einer der Hebel die Wechselwelle gedreht hat, abwechselnd das eine Klinkenrad in der einen und das andere Klinkenrad in der entgegengesetzten Richtung durch die Stoßklinken angetrieben wird, womit dann auch die jeweilige Drehrichtung der Leitspindelwelle zwangsläufig wechselt. Ein dem vorstehend beschriebenen Uhleschen Wechsel ähnlicher Mechanismus ist der Mechanismus i der vorliegenden Erfindung. Dieser Wechselmechanismus arbeitet gleichfalls mit je zwei Wechselhebeln, Stoßklinken und Klinkenrädern (von welch letzteren in der Zeichnung nur das eine angedeutet ist). Er ist im Wege der seitlichen Verschiebung der Wechselhebel (die in der Zeichnung nicht hervorgehoben sind) einstellbar in bezug auf den Zeitabstand, in welchem das den Hobelträger h stoßweise in Bewegung setzende Exzenter in Tätigkeit treten muß, was für die richtige Arbeit des Hobels von größter Bedeutung ist. Bekanntlich werden gröbere Kratzenbänder mit weniger Zähnen besetzt alslfeine Kratzenbänder. Infolgedessen hat ein grobes Kratzenband auch weniger Zahnreihen auf eine bestimmte Länge als ein feines Kratzenband. Eine Setzmaschine wird also von grobem Band in der gleichen Zeit mehr Band liefern als von feinem Band. Das Einsetzen des Hobelns muß diesem Umstand angepaßt werden können, weil sonst, falls die Maschine einmal auf eine andere Besetzung umgestellt würde und das Einsetzen des Hobelns nicht regelbar wäre, das Band bei grober Besetzung zuwenig und bei feiner Besetzung zuviel gehobelt würde.
  • Hinter dem Hobel wird das Band dem zweiten Arbeitsvorgang unterworfen, und zwar der eigentlichen Appretur des Bandes. Da die Kratzenzähne nach bestimmten Sticharten U-förmig eingesetzt werden, bilden sich auf der Vorderseite des Bandes Gassen. Da die beiden Schenkel der U-förmigen Häkchen nicht immer genau parallel stehen, sondern teils sich spreizen, teils nach der Spitze zu enger werden, sind die Gassen von unregelmäßiger Breite. Sie stehen teils zu weit, teils zu eng. Um nun die Gassen gleich breit zu machen, durchfährt man die Gassen mit besonderen @ppretiereisen, den sog. Scheideiren. Bei der vorliegenden Maschine wird das Appretieren (Gleichmachen der Gassen) mit Scheideiren 1? in der Weise mechanisch vorgenommen, daß in die Gassen des Bandes diese Scheideiren eingesetzt werden. Durch den Transport des Bandes erfolgt infolge der fest eingesetzten Scheideiren eine wirksame Appretur des Bandes. Die Scheideiren sind senkrecht eingestellt und in seitlicher und vertikaler Stellung verstellbar. Das Durchfahren der Kratzendrahtgassen mittels der Scheideisen bedarf jedoch noch einer Ergänzung durch eine Bearbeitung der Oberfläche der Kratzendrahtzähne mittels der sog. Appretiermesser. Mit diesen breiten Messern wird die Oberfläche der Kratzendrahtzähne entweder genau in der Längsrichtung oder schräg zur Längsrichtung des Kratzenbandes bestrichen, wobei das Messer mit seiner stumpfen Schneide über das Band geführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Kratzenzähne, die durch das Durchfahren mit dein Scheideiren zunächst zu stark auseinandergebogen werden, sich wieder etwas geben und den gewünschten parallelen Stand erhalten. Die in der bisherigen Handappretur gebräuchlichen Appreturmesser werden an der vorliegenden Maschine ersetzt durch eine mit mehreren elastischen Stahlmessern besetzte Walze 1. Diese längs der Walze in schräger Richtung sich erstreckenden Messer sind abwechselnd rechts und links gerichtet, so daß die Wirkung der Handappreturmesser in vervollkommneter Weise erreicht wird. Erst nach dieser mechanischen Appreturvorarbeit erfolgt das Schleifen der Oberfläche der Kratzenzähne.
  • Die Schleifkörper r- sind auf einem besonderen Träger m gelagert. Es können ein oder mehrere Schleifkörper angebracht sein. Der Schleifträger m ist auf der Exzenterwelle g der Setzmaschine schwingbar gelagert und macht im Betrieb Pendelbewegungen, wie die Pfeile andeuten. Da der Schleifträger um den Mittelpunkt der Exzenterwelle schwingbar gelagert ist, passen sich die Schleifkörper dem Radius des Kreissektors an. Der Schleifkörper oder der Schleifträger ist doppelseitig ausgebildet, und zwar sind die beiden Seitenteile durch Verstrebungen miteinander verbunden. Außerdem ist der Schleifträger zweiteilig. Der Oberteil in sitzt auf dem Unterteil ml des Schleifmittelträgers und ist zur Welle ä radial beweglich in Gleitführungen. Das feste Aufsitzen des Oberteils wird durch Federzüge m. bedingt. Zwischen dem Ober- und Unterteil des Schleifträgers ist eine Exzenterwelle ra eingebaut. Auf dieser Exzenterwelle sitzen auf jeder Seite zwei verschieden große Exzenter o und p. Durch die größeren Exzenter wird die Pendelbewegung des Schleifträgers bedingt. Durch die kleinen Exzenter wird der in Gleitführungen laufende Oberteil des Schleifträgers gehoben. Dies dient folgendem Zweck: Eine Pendelbewegung des Schleifträgers ist deshalb notwendig, weil andernfalls die Schleifkörper zu lange auf der gleichen Stelle laufen würden, wodurch ein glatter Schliff der Kratzenzahnoberfläche nicht zu erreichen wäre. Durch das Vorwärtsgehen des Schleifträgers wird ein Egalisieren der Oberfläche der Kratzenzähne erreicht. Die Schleifkörper r drehen sich so mit Bezug auf den Kratzenzahn, daß das Bestreben vorhanden ist; die Kratzenzähne nach unten zu drücken. Sobald der Träger an dem äußersten Punkt angekommen ist, geht derselbe infolge der Exzenterwirkung auch sofort wieder zurück. Beim Zurückgehen des Schleifträgers, d. h. nach rechts in der Zeichnung, würde die Bewegung gegen den Kratzenzahn erfolgen und die Zähne durch die rotierenden Schleifkörper verletzt werden. Die Wirkung der Schleifkörper muß also kurz vor Beendigung der Vorwärtsbewegung (nach links in der Zeichnung) des Schleifträgers ausgeschaltet werden. Dies geschieht dadurch, daß der ganze Oberteil des Schleifträgers durch die obenerwähnten kleineren Exzenter o gehoben wird, so daß die Schleifkörper das Kratzenband nicht mehr berühren. Erst wenn der Schleifkörper an seinem Ausgangspunkt wieder angelangt ist, haben sich die Schleifkörper entsprechend der Bewegung der kleinen Exzenter o und der Senkung des Oberteils des Trägers wieder wirksam auf die Kratzenzähne gelegt. Die Pendelbewegung des Schleifträgers ist keine unterbrochene, sondern eine kontinuierliche, was dadurch erreicht wird, daß der Schleifträger durch Federzug fest an die großen Exzenter angezogen wird. Der Antriebsriemen der Schleifkörper läuft über eine gefederte Spannrolle q, so daß dem Hochgehen des Oberteils durch den Antriebsriemen kein Widerstand entgegengesetzt wird.
  • Die Schleifkörper r können aus Schleifsteinen oder Schleifscheiben bestehen. Die Schleifsteine dienen zum Oberflächenschliff. Die Schleifscheiben dienen zum Seitenschliff der Kratzen. Letzterer wird meist nur für gröbere Kratzenbänder angewandt. Beim Seitenschliff werden die feinen Scheiben in die Gassen des Bandes eingeführt, wodurch die Zähne seitlich geschliffen werden. Die Schleifkörper sind so angebracht, daß sie durch Kurbel und Spindel auf beiden Seiten gleichmäßig angedreht werden können. Außerdem sind die Schleifsteine mit Changiervorrichtungen versehen. Dies ist notwendig, weil sich die Zähne sonst mit der Zeit in die Steine einschleifen würden, wodurch diese uneben würden, so daß ein glatter Schliff nicht mehr zu erzielen wäre.
  • Die Pendelbewegung des Schleifträgers hat auch noch folgende große Bedeutung für ein wirksames Durchführen des Schleifprozesses: Kommt ein Kratzenzahn in den Bereich der Pendelstrecke, so wird er zunächst nur von dem zuerst gelagerten Schleifkörper erfaßt. Da sofort im Anschluß daran die Rückwärtsbewegung des Trägers erfolgt, ist die Schleifwirkung nur gering. Ehe der Träger mit dem ersten Schleifkörper diesen Zahn wieder erfaßt, ist dieser infolge des kontinuierlichen Transports des Bandes etwas weiter auf dem Schleifträger vorgerückt. Er wird also vor dem Rückwärtsgang des Trägers et`vas mehr gefaßt, beim nächsten Vorwärtsgang wieder etwas mehr, bis er auch vom zweiten Schleifkörper erreicht wird, und so fortfahrend. Die Schleifwirkung wird also stets etwas größer. Der Zähn wird also nach und nach scharf geschliffen, wodurch eine bessere Egalisierung erfolgt. Bei eingebauten Schleifscheiben ist dieser Schleifvorgang von noch größerer Wichtigkeit. Da der Beginn des Hebens des Oberteils des Schleifträgers bereits vor dem Ende der Vorwärtsbewegung liegt und das Heben allmählich erfolgt, bildet sich eine Kurve. Ein seitlich zu schleifender Kratzenzahn wird also, wenn er in den Erfassungsbereich der Schleifscheiben kommt, zuerst an dei- Spitze und, entsprechend dem Transport des Bandes, nach jeder Pendelbewegung tiefer und tiefer erfaßt. Dadurch wird der Zahn von der Spitze ab ganz allmählich mehr und mehr erfaßt, so daß der Zahn nach fertigem Seitenschliff den besten Seitenschliff hat, weil der Schliff ganz konisch ist. Würden die Scheiben den Zahn sofort in voller Länge erfassen, bestände die Gefahr, daß der Zahn unten genau soviel abgeschliffen würde wie oben. Derselbe verliert dann seinen Halt und ist unbrauchbar.
  • Durch den Seitenschliff wird der Kratzenzahn an der Oberfläche rauh. Dies bedeutet einen gewissen Nachteil, weil in der Spinnerei an der rauhen Oberfläche das Spinngut stark haftet und sich deshalb der Ausputz schwerer entfernen läßt. Es ist deshalb gebräuchlich, seitlich geschliffene Kratzenbänder zu polieren. Dies geschieht durch Polierscheiben oder durch besonderes Kratzenband (Polierband). Zum Polieren der Bänder ist nun an der Maschine nach den Schleifprozessen eine Polierwalze s eingeschaltet, die mit Scheiben oder Band bezogen werden kann. Diese Walze läßt sich ebenfalls durch Kurbel und Spindel vertikal einstellen. Nach dem Polieren ist der eigentliche Fabrikationsprozeß beendet. Das Band ist jetzt nur noch von dem seitlichen Rand zu befreien. Dies geschieht durch die nach der Polierwalze eingebauten, selbsttätig arbeitenden Rundmesser t, die seitlich verstellbar gelagert sind. Der Transport des Bandes erfolgt durch die Setzmaschine in Verbindung mit einem am Ende des Aufbaues angebrachten Gewichtszuge lt.
  • Der Gesamtantrieb der Maschine erfolgt von der Exzenterwelle g der Setzmaschine aus, so daß mit dem Stillstand der Setzmaschine auch der gesamte maschinelle Apparat zum Stillstand kommt.
  • Falls die Setzmaschine getrennt von der Maschine gemäß vorliegender' Erfindung verwendet wird, erhalten die verschiedenen maschinellen Apparate der letzteren ihren Antrieb von einer besonderen gemeinsamen Hauptantriebswelle aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Weiterbehandlung von Kratzenbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die bisher getrennt angeordneten und aufgestellten Hobel-, Appretur-, Schleif-, Polier- und Abrandmittel in einer einzigen Maschine vereinigt sind, welche die Ausschaltung der Hobel- und Appretierwerkzeuge für solche Bänder gestattet, die nicht gehobelt und appretiert zu werden brauchen, dergestalt, daß diese Maschine mit einem das Kratzenband tragenden Aufbau, z. B. in Form eines Kreissektors (a), versehen ist, welcher die Führung für das aus der Setzmaschine (b) austretende Band bildet und auf welchem die Hobel-, Appretier-, Schleif-, Polier-und Abrandwerkzeuge angeordnet sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vereinigung der Vorrichtung mit der Setzmaschine (b) das aus der Setzmaschine austretende Band zunächst von unten nach oben, dann über eine Ralle (d) und weiter über die Umfangsfläche des Kreissektors durch die verschiedenen Werkzeuge hindurchgeführt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hobel (f) an dem freien Ende eines um die Antriebswelle (g) der Vorrichtung schwingenden Hebels (da) sitzt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Schleifwerkzeuge (y) von einem um die Antriebswelle (g) hin und her schwingenden Körper (nz, in,) getragen sind, der die Schleifwerkzeuge außer Berührung mit den Kratzenzähnen bringt, sobald die Schleifwerkzeuge in Richtung der Bandbewegung schwingen. 5. Vorrichtung nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, dar der die Schleif-Werkzeuge (r) tragende Körper zweiteilig ausgestaltet ist und der obere Teil (sn), an welchem die Schleifwerkzeuge sitzen, entgegen Federwirkung (iii_) zur Antriebswelle (g) radial verschiebbar ist.
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