DE426617C - Beiderseitiges Bearbeiten flacher Gegenstaende, insonderheit Messerklingen, durch Schleifpolieren - Google Patents

Beiderseitiges Bearbeiten flacher Gegenstaende, insonderheit Messerklingen, durch Schleifpolieren

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DE426617C
DE426617C DEW65557D DEW0065557D DE426617C DE 426617 C DE426617 C DE 426617C DE W65557 D DEW65557 D DE W65557D DE W0065557 D DEW0065557 D DE W0065557D DE 426617 C DE426617 C DE 426617C
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Wade & Butcher Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Beiderseitiges Bearbeiten flacher Gegenstände, insonderheit Messerklingen, durch Schleifpolieren. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum beiderseitigen Bearbeiten flacher Gegenstände, insonderheit Messerklingen, durch Schleifpolieren in einer zur Bewegungsrichtung des vorangegangenen Grob- oder Feinschleifens lotrechten Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug. Das Verfahren kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß zwecks gleichzeitiger Zonenverschiebung zwischen den aufeinander schleifenden Flächen die Werkstücke reihenweise nachgiebig an ihrem Träger angeordnet, zur Herbeiführung der Schleifbewegung eine schnelle Hin- und Herbewegung quer zur vorangegangenen Schleifbewegung erfahren, das nachgiebige Schleifwerkzeug als wanderndes Band, zweckmäßig beiderseitig angeordnet, eine dazu senkrechte langsame Bewegung erhält.
  • Die bisher angewandten Verfahren gingen darauf aus, das Polieren im wesentlichen parallel zur Richtung der Schleifspuren erfolgen zu lassen oder umlaufende Polierbewegungen vorzusehen, die sich aus zwei gleichzeitigen Relativbewegungen des polierenden Mittels einerseits und des zu polierenden Gegenstandes anderseits zusammensetzten. Das Poliermittel wirkte dabei auch in den Schleifriefen, wenn auch unter ge= ringerem Druck. Hierdurch wurden aber die Schleifspuren (Riefen) beim Fortschreiten des Poliervorganges noch etwas vertieft. Die Riefen konnten deshalb nicht so schnell entfernt werden, wie dies bei dem Polierverfahren gemäß der Erfindung der Fall ist, bei dem die Werkstücke in einer die Schleifspuren auf den Werkstücken kreuzenden Richtung bearbeitet werden.
  • Darüber hinaus kann durch das neue Verfahren und die zugehörige Maschine eine sehr große Anzahl von Werkstücken gleichzeitig und bei nur geringer persönlicher Wartung poliert werden, während sich die früheren Maschinen im allgemeinen nur dazu eigneten, einzelne Gegenstände zu schleifen.
  • Ein weiterer Vorteil wird dadurch erreicht, daß durch dauernde Zufuhr von Polierflüssigkeit ein höherer Polierglanz an den geschliffenen Gegenständen erreicht wird und dies selbsttätig vor sich geht.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind: Abb. i Seitenansicht einer Maschine zur Ausführung des Verfahrens, Abb. 2 Grundriß zu Abb. i, Abb.3 vordere Endansicht der Maschine, Abb. q. Querschnitt nach Linie 4-,4 der Abb. i, Abb. 5 Grundriß im Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. i, Abb. 6 Teilansicht der zum Polieren erforderlichen Vorrichtungen, insbesondere des Werkstückhagters, in vergrößertem Maßstabe, .
  • Abb. 7 Teilansicht im Querschnitt nach Linie 7-7 in Abb. 6, Abb.8 Teilansicht im Querschnitt nach Linie 8-8 in Abb. 6, Abb. 9 Darstellung zweier Arbeitselemente der Poliervorrichtung im Grundriß mit einem dazwischen befindlichen Werkstück und der Mittel, die dazu dienen, die Arbeitselemente gegen den Gegenstand zu drücken, Abb. io Teilansicht nach Linie io-io der Abb. 9, Abb. i i Teilansicht im Schnitt einer der einstellbaren Kurbeln, dazu bestimmt, die Größe der Polierbewegungen zu steuern und zu verändern, Abb. 12 hintere Endansicht der Maschine, Abb. 13 Teilansicht nach Abb. 12, Abb. 1q. Teildarstellung nach Linie 1q.-14 der Abb. 13, Abb. 15 Grundriß einer etwas abgeänderten Ausführungsform der in den Abb. i bis 4. gezeigten Maschine, Abb. 16 Längsschnitt nach Linie 16-16 der Abb. 15.
  • Die Grundplatte 17 einer nach vorliegendein Verfahren arbeitenden Maschine wird durch Füße 18, i9 und 20 in bekannter Weise getragen. Die Maschine ist mit einer Poliervorrichtung, einschließlich eines auf beiden Seiten der zu polierenden Gegenstände gleichzeitig wirkenden Mittels versehen. Dennoch kann die Erfindung auch da angewendet werden, wo nur ein einseitig wirkendes Poliermittel in Betracht kommt, z. B. wo es sich um die Bearbeitung von Gegenständen handelt, bei welchen die Anwendung von zusammenwirkenden Poliermitteln ausgeschlossen ist. Die dargestellte Maschine ist mit einer Mehrzahl von zusammenwirkenden Poliermitteln in der Form von Polierriemen 21, 22, 23 und 24 ausgerüstet. Riemen 2i liegt über Riemen 22, sie laufen beide über Rollen 25 und 26. In gleicher Weise liegt Riemen 23 über dem Riemen 24 und beide laufen über Rollen 27 und 28. Die Riemenpaare werden langsam bewegt, um den zu polierenden Gegenständen eine fortwährend sich ändernde Polierfläche darzubieten und eine Abnutzung bestimmter Teile dieser Riemen zu verhindern. Die zur Hervorbringung der Riemenbewegung benutzten Mittel sind folgende: Die Rollen 25 und 27 sind auf senkrechten Wellen 29, 30 aufmontiert, welche in Zapfen der auf der Grundplatte 17 nahe einem Ende derselben aufmontierten Träger 31, 32 (Abb. 5) lagern. . Die Wellen 29, 30 tragen auf ihren vorragenden Enden ineinandergreifende Stirnräder 33, 34, welche sich gleich schnell drehen und die die beiden Riemenpaare tragenden Rollen 25 und 27 antreiben. Die Welle 29 wird durch ein Schnekkenrad 35 angetrieben, das seinen Antrieb durch eine auf einer Welle 37 sitzende Schnecke 36 erhält, die durch ein Kettenrad 39, Gelenkkette 40, Kettenrad 41 von Welle 42 angetrieben wird. Letztere ruht in Zapfen eines mit Stiften am Fuß r8 befestigten Trägers 43 und eines Trägers 44, die beide am Fuß 2o durch Bolzen angeordnet sind. Die Welle 42 ist die Hauptantriebswelle der Maschine; sie wird angetrieben durch einen Riemen 45 (Abb. 3), welcher über feste und lose Riemenscheiben 46, 47 (Abb. i) läuft. Die Maschine ist auch mit Mitteln versehen, um die Rollen 26, 28 und damit die Enden beider Riemenschlaufen antreiben zu können, um ein Gleiten der Riemen auf den Rollen zu verhindern. Zu diesem Zweck ist Rolle 26 an einer senkrechten Welle 48 (Abb. i) und in ähnlicher Weise Rolle 28 (Abb. 2) an der senkrechten Welle 49 befestigt. Diese Wellen werden entsprechend in Zapfen eines gleitbaren Lagers 50, 51 getragen (Abb. 5), die .in Kulissen 52, 53 bewegt werden können. Dies geschieht durch Handschrauben 54, 55, die in bekannter Weise arbeiten, um die Riemenpaare 21, 22 und 23, 24 unabhängig voneinander zu spannen. Die Wellen 48, 49 sind durch Winkelkonsole 56, 57 unterhalb der Platte 17 geführt und tragen je ein konisches Rad 58, das in Eingriff mit einem gleichen Rade 59 steht, welches auf Welle 6o aufgekeilt ist. Diese Welle dreht sich in Lägern 61 und 62, die an den Füßen 18 (Abb. 12) bz«-. 2o (Abb. 3) befestigt sind. Neben dem Lager 62 (Abb. i) trägt Welle 6o ein Kegelrad 63, das in Eingriff mit einem auf dein äußersten Ende der Welle 29 angebrachten Kegelrad 64 steht. In gleicher Weise trägt Welle 49 (Abb. 4) ein Kegelrad 65, das in Eingriff mit einem auf Welle 67 gekeilten Kegelrad 66 steht. Die Welle 67 ist durch Welle 30 getrieben, in gleicher Weise wie Welle 6o durch Welle 29 getrieben wird, nämlich durch ein Paar Kegelräder, die in Bauart und in ihrer Arbeitsweise dieselben sind wie die Kegelräder 63 und 64.
  • In der dargestellten Maschine werden die Läufe beider Riemenpaare zu Polierzwecken verwendet. Zu diesem Zwecke sind vier einander gleiche Werkstückhalter 68 vorgesehen, deren jeder beispielsweise eine Reihe von fünfzehn polierenden --Werkstücken trägt. Einer der Halter 68 ist an Stange 69; zwei weitere an Stange 70 und der - vierte an Stange 71 befestigt. Die Stangen 69, 7o und 71 (<Abb. 3, 4) sind an Kreuzköpfen 72, 73 angebracht, einer an jedem Ende der Maschine. Jeder 'der Halter ist mit einer Reihe von Kleinmv orrichtungen versehen (Abb..6), und jede enthält Klemmbacken 74, die et-vas lose durch zwei Bolzen 75 gehalten sind. Diese Bolzen sind in den Halter 68 eingenietet und mit Köpfen versehen, welche die Klemmbacken überragen. Ein kleiner Raum wird zwischen Klemmbacken und den Bolzenköpfen frei gelassen. Die Klemmbacken sind mit einer Öffnung 76 versehen, durchwelche je ein Heft 77 einer Messerklinge hindurchgeschoben werden kann, wenn es sich bei dem zu polierenden Gegenstande um Messerklingen handelt. Die Hefte 77 werden in den Klemmbacken durch Flügelmuttern 78 bekannter Art gehalten. Die Halter 68 haben die Aufgabe, die Messerklingen zwischen den Riemen 21, 22 und 23, 24 zuhalten. Ein Halter 68 befindet sich über jedem Lauf beider Riemenpaare. Die Klemmbacken sind etwas lose auf dem Halter 68 montiert, um eine leichte Bewegung der Messerklinge zu -gestatten, wobei sie sich zwischen den Polierriemen richtig einstellt und einen gleichmäßigen Druck der Riemen auf beiden Klingenflächen ermöglicht. Wenn andere Gegenstände als Messerklingen zu polieren sind, können verschiedene Formen von Klemmvorrichtungen an Stelle der in den Abbildungen gezeigten angebracht werden.
  • Um die durch die vorausgegangene Schleifarbeit entstandenen Riefen auf den Klingenflächen zu beseitigen, ist eine Einrichtung vorgesehen, die eine Bewegung der Werkstücke gegenüber den Werkzeugen in einer die Schleifriefen kreuzenden Richtung ermöglicht. Zu diesem Zwecke sind Kreuzköpfe 72 bzw. 73 vorgesehen, die sich senkrecht auf Säulen 78, 79 hin und her bewegen können. Eine dieser Säulen ist an jedem Ende der vorerwähnten Grundplatte 17 befestigt. Jeder der Kreuzköpfe 72, 73 ist mit einem Bolzen 8o versehen, der durch eine Befestigungsschraube 81 in seiner Lage gehalten wird. Gelenkig mit jedem der Bolzen 8o ist eine Stange 82 verbunden, welche mit einem Kurbelzapfen 83 ebenfalls gelenkig verbunden ist. Jeder Kurbelzapfen wird von einer Kurbel 84 getragen. Die Kurbeln 84 sind an den Enden einer Welle 85 befestigt, die sich in Lagern der vorerwähnten Füße 18, ig und 2o dreht. Auf einer Seite des Fußes ig trägt die Welle ein Gegengewichtsrad 86 und auf der anderen Seite des gleichen Fußes ein Stirnrad 87. Das Rad 87 ist in Eingriff mit einem Ritze188, welches auf der Hauptwelle 42 befestigt ist und das Rad 87 treibt. Durch das soeben beschriebene Getriebe wird den Kreuzköpfen 72, 73, die die vier mit sechzig 'Messerklingen oder anderen zu polierenden Gegenständen belasteten Halter 68 tragen, eine rasche senkrechte Hin- und Herbewegung verliehen, die die Messerklingen zwischen den Riemen eines jeden Riemenpaares auf und ab gleiten läßt. Die Polierbewegung vollzieht sich dennoch in einer Richtung, welche die auf den Klingen nach dem Schleifen zurückgebliebenen Riefen kreuzt, also in der Weise, daß die Werkstücke sich in senkrechter Richtung rasch hin und her bewegen, während die Polierriemen 21, 22, 23 und 24 langsam in geradliniger Richtung wandern.
  • Um die Werkzeuge der Poliervorrichtung gegen die zu polierenden Klingen oder andere Gegenstände zu drücken, ist eine Reihe von Stangen 89 (Abb. 5, 7, 8) auf jeder Seite des Laufs eines jeden Riemenpaares vorgesehen. Diese Stangen sind mit der Grundplatte 17 durch Träger go verbunden. Jede Stange trägt in der Bahn einer jeden Messerklinge vier Druckvorrichtungen, jede bestehend aus einer Klemme gi, die durch eine Befestigungsschraube 92 auf der Stange 89 gehalten ist und einen Bolzen 93 aufweist, um den eine Druckfeder 94 gewunden ist. Ein Ende jeder Feder 94 wirkt gegen die Klemme g1, während das andere Ende gegen eine Platte 95 drückt, die ihrerseits gegen die Riemen 21, 22 oder 23, 24 einen Druck ausübt. Die aus Blech hergestellten Platten 95 sind am oberen Rande mit einer Reihe von ausgestanzten federnden Zungen 96 versehen, eine unter jedem der vorerwähnten Klemmbacken 74. Eine der Federn 94 wirkt gegen jede der Zungen.
  • Eine veränderte Form der Druckvorrichtung ist in Abb. g gezeigt. Sie besteht aus einem Paar Klemmschuhe 97, 97, deren jeder ein Paar Bolzen 98, 98 und eine Schraube 9g trägt. Bolzen und Schraube sind in passenden Öffnungen der vorerwähnten Stange 89 frei bewegbar. Zwischen Klemmschuh 97 und Stange 89 sind Druckfedern ioo um den Bolzen 98 gewunden. Der gegen die Polierriemen ausgeübte Druck und der Druck letzterer auf die Oberfläche des zu polierenden Gegenstandes hängt von der Kraft der Federn 94 ab; der Druck kann natürlich verschieden stark gemacht werden, indem man diese Federn durch ähnliche von verschiedener Druckkraft ersetzt. Starker Druck ist jedoch nicht erwünscht, denn man hat herausgefunden, daß bessere Resultate erzielt werden, wenn der Druck ein leichter ist und die entsprechende Bewegung der Werkstückhalter und der Poliervorrichtung während geraumer Zeit anhält.
  • Um die Wirksamkeit der Polierwerkzeuge zu erhöhen, werden ihnen Poliermittel in flüssiger Form zugeführt. Die Konsole go tragen zu diesem Zweck Becken ioi (Abb. 6), die Poliermittel, aus feinster Schmirgelabschwemmung in dickem Öl bestehend, enthalten. Die Messerklingen io2 tauchen bei ihrer Abwärtsbewegung in dieses Schleifmittel ein (Abb.4 und 6) und geben bei ihrer Aufwärtsbewegung ein kleines Quantum des Poliermittels an die Oberfläche der Polierriemen 21, 22 bzw. 23, 24 ab. Jeder Überfluß des Poliermittels tropft in das Becken ioi zurück.
  • Wenn die Werkstücke in die Halter gebracht werden sollen, ist es wünschenswert, daß letztere aus ihrer Arbeitslage mit Bezug auf die Poliervorrichtung herausbewegt werden können. Zu diesem Zwecke ist folgende Einrichtung getroffen: Eine in den Lagern io4 sich drehende Welle 103 (Abb. 14) trägt an einem Ende einen Handgriff io5, mit dessen Hilfe sie geschwenkt werden kann. Lose auf der Welle 103, zwischen den Lagern iod., ist eine drehbare Hülse io6 befestigt, die an jedem ihrer Enden eine Scheibe 107 trägt, aus welcher ein Stift io8 hervorragt. Jeder der Stifte io8 kann in einen gebogenen Arm iog eingreifen, welcher bei iio an einer auf Welle 103 befestigten Scheibe i i i lagert. Jeder Arm zog besitzt eine Kröpfung i 12, die einen von den erwähnten Kreuzknöpfen 72, 73 getragenen Bolzen I13 erfassen kann. Das obere Ende einer jeden der vorerwähnten Verbindungsstangen 82 endet in einen Kopf 11q., welcher mit einem Schlitz 115 versehen ist, durch welchen ein Klemmbolzen i 16 hindurchragt. Dieser Bolzen ist in den Hauptteil der Verbindungsstange eingeschraubt. Will man die Werkstücke aus der Arbeitslage entfernen, um ihre Befestigung oder Entfernung vorzunehmen, so werden die Bolzen 116 gelöst, der Handgriff io5 nach oben gedreht, um den Drehpunkt des Armes iog zu veranlassen, sich nach unten unter die Welle 103 zu bewegen. Die Hülse io6 ist dann gedreht, um die Kröpfungen 112 der Arme iog zu ver, anlassen, die Bolzen 113 zu erfassen. Der Handgriff io5 wird dann nach unten in seine Normallage bewegt (Abb.13). Dadurch wird der Drehpunkt iio über und auf die rechte Seite von der Welle 103 verlegt, mit anderen Worten, an dem töten Punkt einer den Bolzen 113 und die Welle 103 kreuzenden Linie vorbeibewegt. Dort bleibt er bis die Auswechselung der Werkstücke stattgefunden hat und sie wieder in die Arbeitslage heruntergelassen werden, also die Bolzen 116 wieder angezogen sind.
  • Da die Maschine dazu bestimmt ist, Gegenstände von verschiedener Länge zu polieren, und da die Poliervorrichtung in einer festen Lage arbeitet, ist es wünschenswert, den Hub der Werkstücke ändern zu können. Zu diesem Zwecke ist der Kurbelzapfen 83 mit einem rechtwinkligen Kopf 117 versehen (Abb. i i), der in einer Gleitbahn i 18 der Kurbel 84. bewegbar ist. Der Kopf 117 und infolgedessen der Kurbelzapfen 83 sind durch eine Schraube i ig von bekannter Konstruktion und Wirkung gegen die Achse der Welle 85 oder von dieser weg bewegbar. Durch diese eben beschriebene Veränderung des Kurbelhubes wird eine Veränderung des Hubes der Werkstücke bewirkt.
  • Die Maschine ist bestimmt, gleichzeitig beide Klingenflächen von sechzig Messerklingen zu polieren.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ergibt sich aus Vorstehendem von selbst.
  • In der abgeänderten Bauart der Werkstückhalter und der Poliervorrichtung nach den Abb. 15 und 16 sind zehn Riemenpaare i2o und zehn Träger 121 vorgesehen. Jeder Träger hat Klemmvorrichtungen 123, die den vorher beschriebenen gleichen. Die Riemen 12o sind nicht endlos, sondern an ihren gegenüberliegenden Enden an Kreuzköpfen 124 befestigt. Diese Kreuzköpfe gleiten auf Stangen 125, die durch Halter I26 getragen und auf der Grundplatte 17 befestigt sind. Jeder Kreuzkopf ist an das Ende eines Hebels 127 angelenkt, der sich bei 128 in einem Lager 129 stützt, das an der anderen Seite der Grundplatte 17 befestigt ist. Das entgegengesetzte Ende jedes der Hebel 127 ist mit einer Stange 129' in Verbindung. Diese Stange trägt einen Zapfen 130 in Eingriff mit einer auf einem schwingbaren Hebel sich befindlichen Gabel 131. Dieser Hebel stützt sich bei 133 gegen einen passenden Teil der Maschine und wird durch zweckmäßige, nicht gezeigte Mittel gedreht. Der Zweck dieser Drehung ist eine Hin- und Herbewegung an Stelle der umlaufenden Bewegung des Riemens i2o.
  • Sowohl in der in den Abb. i bis q. dargestellten Bauart wie in der zum Teil in den Abb. 15 und 16 wiedergegebenen weist die Poliervorrichtung eine Mehrzahl von Polierriemenpaaren auf, die parallel zueinander angeordnet sind.

Claims (2)

  1. PATRNT-ANSPRÜCIiR_ i. Beiderseitiges Bearbeiten flacher Gegenstände, insonderheit Messerklingen, durch Schleifpolieren in einer zur Bewegungsrichtung des vorangegangenen Grob- oder Feinschleifens lotrechten Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Zonenverschiebung zwischen den aufeinanderschleifenden Flächen die Werkstücke, reihenweise nachgiebig an ihrem Träger angeordnet, zur Herbeiführung der Schleifbewegung eine schnelle Hin- und Herbewegung quer zur vorangegangenen Schleifbewegung erfahren, das nachgiebige Schleifwerkzeug als wanderndes Band, zweckmäßig beiderseitig angeordnet, eine dazu senkrechte langsame Bewegung erhält.
  2. 2. Zuführung des Schleifmittels bei der Bearbeitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Werkstückreihen ein das Schleifmittel in Lösung enthaltender Behälter so nahe an den Schleifbändern angeordnet ist, daß die Werkstücke am unteren Ende ihres die Messer- o. dgl. Spitzen über die Bänder herausführenden Hubes hineintauchen und das dabei aufgenommene Schleifmittel auf ihrem Rückwege dem wandernden Schleifband gleichmäßig zuführen.
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