DE560100C - Rillenschiene mit auswechselbarer Z-foermiger Leitschiene aus verschleissfestem Baustoff - Google Patents

Description

• Rillenschiene mit auswechselbarer Z-förmiger Leitschiene aus verschleißfestem Baustoff Bei Rillenschienen, die einem starken einseitigen Verschleiß ausgesetzt sind, wird meist eine auswechselbare Leitschiene aus verschleißfestem Material an die vorher entsprechend bearbeitete Fahrschiene angesetzt. So ist beispielsweise früher einmal vorgeschlagen worden, eine Rillenschiene mit auswechselbarer Beischiene dadurch zu bilden, daß man an eine normale Rollbahnschiene eine Beischiene mit Hilfe einer Stützlasche ansetzte. Die Stützlasche war dabei einfach mit einer geneigten Fläche versehen, die gegen die entsprechend ausgebildete Fläche der Beischiene zur Anlage kam und diese keilartig gegen die obere Höhlung des Schienenkopfes drückte. Für eine symmetrische Rollbahnschiene könnte eine derartige Verbindungsweise bei der gewählten Anlagefläche vielleicht genügen. Jedenfalls ist dieser Vorschlag für die hauptsächlich im Straßenbahnoberbau ausschließlich verwendeten einseitigen Rillenschienen völlig ungeeignet. Bei diesen Schienen springt nämlich die Fahrkante gegenüber dem Steg auf der Leitschienenseite zurück, und es wäre selbst bei sinngemäßer Übertragung keine den starken Beanspruchungen standhaltende Befestigung der Leitschiene zu erzielen.
• Eine große Reihe der weiterhin schon zur Lösung der Aufgabe, an eine Rillenschiene mit Hilfe einfacher Bauteile eine auswechselbare Leitschiene anzusetzen, gemachten Vorschläge ist deshalb für die Praxis ungeeignet, weil entweder zu viele einzelne Bauteile (Zwischenglieder, Füllstücke usw.) verwendet werden müssen oder weil der Hauptschiene eine Form gegeben sein muß, die sich walztechnisch nur schwer oder kaum verwirklichen läßt. Außerdem kranken die bekannten Vorschläge noch daran, daß vor dem Zusammenbau sowohl die Fahrschiene als auch, was besonders schwierig-ist, noch die Leitschiene bearbeitet werden muß.
• Die Erfindung löst die erwähnte Aufgabe in besonders einfacher Weise und hilft gleichzeitig den Mängeln bei den bisher bekannten Einrichtungen ab. Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Verlaschung teils aus Stützgliedern, teils aus Klemmstücken besteht, die in ihrer Bauart den bekannten Stoßlaschen ähnelt und in folgender Weise wirken: Die Stützteile weisen oben abgeschrägte, die Leitschiene an ihrem Steg abstützende Flächen auf und pressen die Leitschiene seitlich gegen den Steg der Fahrschiene und nach oben gegen die heruntergezogene Unterkante des Kopfes der Fahrschiene. Die Klemmteile sind mit Vorsprüngen versehen, die die Leitschiene gegen den Steg der Fahrschiene pressen.
• Dadurch kommen besondere Bearbeitungen der Fahrschiene außer dem Fräsen auf genaue Länge und dem Bohren der Löcher für die Befestigungsmittel, das sich natürlich nie vermeiden läßt, in Fortfall. Die Fahrschiene selbst ist walztechnisch einfach. Die Vielzahl der bei älteren Vorschlägen notwendigerweise zur einwandfreien Befestigung verwandten Mittel wird nach der Erfindung ersetzt durch ein einziges Befestigungsglied, und zwar nicht, wie nach einem alten, sich auf eine Vignolesschiene beziehenden Vorschlag auf Kosten einer nach allen Richtungen einwandfreien Befestigungsart.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Verbindung von Fahrschiene und Leitschiene mit Hilfe einer Klemmlasche, während Abb.2 ebenfalls im Schnitt an einer anderen Stelle die Anordnung einer Stützlasche erkennen läßt.
• Der Fahrkopf :z der Schiene i ist an der Leitschienenseite in an sich bekannter Weise heruntergezogen und läuft in eine geneigte Fläche q. aus. Die aus verschleißfestem Werkstoff hergestellte Leitschiene 5 hat die bekannte Z-förmige Querschnittsform. Ihr unterer Flansch liegt auf seiner ganzen Länge an dem Schienensteg bei 7 an und wird hier durch das mit dem Vorsprung 3 versehene Klemmstück 8, das sich auf dem Schienenfuß 9 abstützt, angepreßt. In Abb. 2 ist das Stützglied ii dargestellt, dessen abgeschrägte Kopffläche i2 am Steg der Leitschiene anliegt und den übrigen Teil der Leitschiene abstützt. Die Klemm- und Stützglieder sind, wie üblich, durch Schraubenbolzen io mit der Hauptschiene verbunden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rillenschiene mit auswechselbarer Z-förmiger Leitschiene aus verschleißfestem Baustoff, die durch Innenlaschen mit der Fahrschiene verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlaschung aus einzelnen Klemmstücken und Stützgliedern besteht, von denen die Klemmstücke (8) mit einem seitlichen Vorsprung (3) am Flansch (6) der Leitschiene anliegen, während die Stützglieder (i i) mit ihrer abgeschrägten Kopffläche (i2) am Steg der Leitschiene anliegen und die Schiene gegen die heruntergezogene Unterkante des Fahrschienenkopfes pressen.