DE558278C

DE558278C - Vorrichtung zum Kuehlen von Stopfbuechsen bei Kreiselpumpen fuer heisse Foerdermittel

Info

Publication number: DE558278C
Application number: DEA61626D
Authority: DE
Inventors: Dr Rudolf Karlik; Jaronir Pecirka
Original assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Current assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Priority date: 1931-04-21
Filing date: 1931-04-21
Publication date: 1932-09-05

Description

Vorrichtung zum Kühlen von Stopfbüchsen bei Kreiselpumpen für heiße Fördermittel Die Stopfbüchsen von Zentrifugalpumpen zum Pumpen von heißen Flüssigkeiten müssen gekühlt werden. Es wurden Konstruktionen vorgeschlagen, bei welchen die Stopfbüchsen durch kalte Flüssigkeit gekühlt werden, oder es wurde die zur Stopfbüchse zufließende Flüssigkeit gekühlt.
Mit kalter Flüssigkeit gekühlte Stopfbüchsen weisen hauptsächlich den Nachteil auf, daß Flüssigkeit von einer anderen Quelle verwendet werden muß, gegebenenfalls auch unreine Flüssigkeit, welche nicht mit der eigentlichen gepumpten Flüssigkeit vermischt werden darf. Bei der anderen erwähnten Konstruktion wurde die Flüssigkeit während der Strömung durch den Kühler von der Welle erwärmt, um welche sie herumströmt.
Die erwähnten Nachteile werden durch die Anordnung gemäß vorliegender Erfindung beseitigt, deren Wesen darin besteht, daß die Kühlflüssigkeit aus dem Saugdeckel des Niederdruckteiles der Pumpe, welcher kühlere Flüssigkeit pumpt, entnommen wird und auf dem Wege zur Kühlbüchse in einem besonderen Kühler gekühlt wird. In der Kühlbüchse wird dabei der Strom der zufließenden Flüssigkeit in zwei Richtungen geteilt; der größere Teil der Flüssigkeit fließt durch die Kühlbüchse und kühlt die Welle vollkommen ab, so daß ihre Dichtung nicht dem schädlichen Einfluß höherer Temperaturen unterliegt, während der wesentliche Teil der in die Kühlbüchse fließenden Flüssigkeit die Stopfbüchse bewässert. Die aus der Kühlbüchse heraustretende erwärmte Flüssigkeit wird in die Kammer hinter dem Ausgleicher geführt, wo sie sich mit der aus dem Ausgleicher austretenden Flüssigkeit mischt, um hierauf in den Behälter geführt zu werden, aus welchem die Pumpe ansaugt.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung dargestellt.
In Abb. i ist i die Zentrifugalpumpe, deren Welle mit 2 bezeichnet ist. Am Saugdeckel 3 oder außerhalb desselben ist das Laufrad 4 einer besonderen Hilfspumpe angeordnet, welche einen Teil der durch den Saugstutzen 5 der Pumpe zufließenden Flüssigkeit pumpt und dieselbe durch den Druckstutzen 6 über den Kühler 7 in die Kühlbüchse 8 auf der Austrittsseite drückt. In dieser Büchse wird die Flüssigkeit in zwei Richtungen geteilt, wobei der größere Teil der Flüssigkeit durch die Kühlbüchse 8 in die Richtung g übergeht und die Welle 2 so kühlt, daß diese in der Stopfbüchse io kalt ist, wodurch der schädliche Einfluß der Temperatur auf die Dichtung beseitigt wird. Der restliche Teil der Kühlflüssigkeit fließt in Richtung i i und bewässert die Stopfbüchse io. Die aus 'der Kühlbüchse 8 austretende erwärmte Flüssigkeit wird in die Kammer 12 hinter den Ausgleicher 13 geführt, wo sie sich mit der aus dem Ausgleicher austretenden Flüssigkeit mischt und in das Gefäß 14 zurückgeführt wird, aus welchem der Pumpe i die Flüssigkeit zugeführt wird.
Bei der Einrichtung gemäß Abb. z wird ein Teil der Kühlflüssigkeit hinter dem Kühler 7 entnommen und in die Kühlbüchse 15 zurückgeführt, so daß auch die Stopfbüchse 16 auf der Saugseite eine kalte Welle abdichtet. Das am Saugdeckel angeordnete Laufrad der Hilfspumpe ist bei diesem Ausführungsbeispiel als doppelseitiges Saugrad 17 ausgebildet, welches von einer Seite einen Teil der Flüssigkeit ansaugt, die durch den Saugstutzen 5 gepumpt wird und von der anderen Seite jenen Teil der Kühlflüssigkeit ansaugt, welche in der Richtung 18 aus der Kühlbüchse 15 austritt.
Gemäß Abb. 3 ist auch in der Kammer hinter dem Ausgleicher 13 ein Laufrad ig angeordnet, welches die Kühlflüssigkeit ansaugt, die aus der Kühlbüchse 8 austritt, und diese in den Ausgleicher 13 fördert, wodurch derselbe abgekühlt wird.
Die beschriebenen Einrichtungen haben gegenüber den bekannten Konstruktionen den bedeutenden Vorteil. daß die in die Stopfbüchse tretende Flüssigkeit einen geringen Druck hat, so daß es nicht erforderlich ist, die Stopfbüchse überzudimensionieren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kühlen von Stopfbüchsen bei Kreiselpumpen für heiße Fördermittel, gekennzeichnet durch eine Hilfspumpe (q.), welche die Kühlflüssigkeit aus dem Saugdeckel (3) der Kreiselpumpe ansaugt und durch einen Kühler (7) zu einer Kühlbüchse (8) auf der Druckseite drückt, wo sie sich nach zwei Richtungen verteilt und einerseits die Welle kühlt, andererseits die Stopfbüchse bewässert.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche der aus der Kühlbüchse (8) austretende Teil der vom Kühler (7) kommenden Kühlflüssigkeit mit der Flüssigkeit aus dem Ausgleicher (13) gemischt und in den Behälter (1q.) geführt wird, aus welchem die Pumpe ansaugt bzw. aus welchem die Kühlflüssigkeit zugeführt wird (Abb. i).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (12) hinter dem Ausgleicher (13) ein Laufrad (i9) angeordnet ist, durch welches die aus der Kühlbüchse (8) austretende Kühlflüssigkeit angesaugt und auf den Ausgleicher (13) geschleudert wird (Abb.3). 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß hinter dem Kühler (7) eine zur Kühlbüchse (15) auf der Saugseite der Pumpe führende Leitung abzweigt, durch welche die hinter dem Kühler (7) entnommene Kühlflüssigkeit in die Kühlbüchse (15) geführt wird, wobei das im Saugdeckel (3) angeordnete Laufrad (17) der Hilfspumpe als doppelseitiges Saugrad ausgebildet ist (Abb. 2).