DE621075C

DE621075C - Einrichtung zur Foerderung des fluessigen Kuehlmittrels im Kuehlmittelkreislauf von Laeufern elektrischer Maschinen

Info

Publication number: DE621075C
Application number: DEA73942D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter Volkers
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-08-24
Filing date: 1934-08-24
Publication date: 1935-11-01

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
!.NOVEMBER 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVs 621075 KLASSE 21 d¹ GRUPPE 56 oi

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschait in Berlin*)

Zusatz zum. Patent 619520

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1934 ab Das" Hauptpatent hat angefangen am 7. Februar 1934.

Nach dem Hauptpatent 619 520 soll zur Vermeidung von Dichtungssclnvierigkeiten der Rückkühler für das flüssige Kühlmittel des Läufers elektrischer Maschinen mit diescm umlaufen. Dabei wurde vorgeschlagen, die Förderung der Kühlflüssigkeit durch Pumpen zu bewirken, welche ebenfalls auf dem Läufer selbst angebracht sind.

Die vorliegende Zusatzerfindung bezweckt, bei derartigen Rückkühls3*stemen von Läufern besondere Förderorgane für die Flüssigkeitsbewegung völlig in Fortfall kommen zu lassen. Statt dessen wird die in der Rücklaufbahn der Kühlflüssigkeit sich auswirkende Differenz der Zentrifugalkräfte als Triebkraft der Kühlflüssigkeit venvendet, welche sich aus den Unterschieden des spezifischen Gewichtes des flüssigen Kühlmittels zufolge seiner Temperaturänderungen in einzelnen Abschnitten der Flüssigkeitssäule vor und hinter dem Rückkühler ergibt.'

In der Abbildung bezeichnet wie in dem Hauptpatent α das wirksame Läufereisen, c seine Welle, g den umlaufenden Rückkühler, m den äußeren Warmkanal, Jt den. Rückieitungskanal der Flüssigkeitsbahn. Die Rückleitung k befindet sich hier wiederum möglichst nahe der Welle, wo keine Temperatursteigerung stattfindet. Mit J₁, -i,.. . t„, t_e ist der Temperaturanstieg im Anwärmkanal angedeutet. Nach dem Austritt des letzteren aus dem wirksamen Eisen ist er nach unten umgebogen^ um dann in den zentralen Sammelraum It überzugehen. Von dort wird das Kühlmittel in den Rückkühler g- geleitet, den es mit der Temperatur t₀ verläßt, itm nun von nettem im Kanal m bis auf t_e angewärmt zu werden.

Es ist angenommen, daß zwischen dem Rückkühler und der Stelle, an der das Kühlrohr in das Läufereisen eintritt, kein nennenswertes Temperaturgefälle auftritt. Demnach beginnt der Temperaturanstieg mit ^₁ und verläuft über t₂, f₃.. J_n bis t₀. Auf dem gesamten Rückweg behält die Kühlflüssigkeit ihre Temperatur t_e bei, bis sie am rechten Ende in den Kühler eintritt.

Wenn ein Transport des Kühlmittels in seiner Bahn durch Zentrifugalkraft erfolgen soll, kann dieser nur durch einen Unterschied in den spezifischen Gewichten der Flüssigkeitssäulen am rechten und linken Ende des

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Walter 1 'olkers in Berlin-Wilmersdorf.

Rohres vor sich gehen. Die hierfür erforderliche Förderkraft hängt offenbar von dem Unterschied der Temperaturen an den Ein- und Austrittsstellen des Kühlmittels am Rückkühler ab. Trägt der Läufer an beiden Stirnseiten Rückkühler, so bemißt man ihre wirksame Rückkühlfläche verschieden, so daß die Temperaturgefälle zwischen dem Anwärmkanal m und der Rückleitung k an beiden Seiten verschieden sind.

Bei einem Läufer für 3000 Umdrehungen pro Minute, dessen Durchmesser etwa 0,8 in betrug, ergab sich bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel und einer Temperaturig differenz von 50 ° C zwischen Kühlrohr und Rückleitung ein'Überdruck in der Größenordnung von 2 kg pro Ouadratzentimeter als treibende Kraft des Kühlmittels, der auch bei verhältnismäßig großen Wandreibungen der Flüssigkeit ausreicht, um eine genügende Umlaufgeschwindigkeit zu gewährleisten.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Art der Förderung im Vergleich zu der durch Pumpen liegt darin, daß die Förderleistung selbsttätig mit dem Temperaturgefälle wächst, so daß es ausgeschlossen ist, daß sie bei Überlastungen der Maschine nicht ausreicht, was . bei der Förderung durch Pumpen möglich wäre.

Claims

Patentansprüche:

ι. Einrichtung zur Förderung des flüssigen Kühlmittels im Kühlmittelkreislauf von Läufern elektrischer Maschinen, bei denen nach Patent 619 520 der Rückkühler mit umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung des flüssigen Kühlmittels in der Kühlmittelkreislaufbahn des Läufers durch innerhalb der Rücklaufbahn sich auswirkende Differenzen von Zentrifugalkräften bewirkt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das flüssige Kühlmittel fördernde Differenz der Zentrifugalkräfte durch die Temperaturverschiedenheiten des Kühlmittels innerhalb der Rücklaufbahn hervorgerufen ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verwendung mehrerer Kühler auf dem Rotor der größere Teil der wirksamen Rückkühlfläche an einem Ende des Läufers angeordnet ist, so daß die Temperaturgefälle zwischen Anwärmkanal (m) und Rückleitung (fe) an beiden Enden des Läufers verschieden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen