DE1477873C - Vorrichtung zur selbsttätigen Steue rung des Querschiebers an zum automatischen Gewindeschneiden verwendbaren Drehmaschi - Google Patents

Description

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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist auf wenn der eine Werkzeugschlitten in die eine oder

der Querschieberspindel eine Zustellhülse dreh- und andere Endstellung gelangt. Durch Schwenken der

verschiebbar gelagert, die an ihrem äußeren Umfang Anschlagstange in die entgegengesetzte Dreh-End-

einen quer zu ihrer Achse stehenden, zweckmäßig als stellung werden die Köpfe aus der Bahn der Gegen-

Rolle ausgebildeten Leitfinger aufweist, der in eine 5 anschlage herausgeschwenkt und nehmen die strich-

Kurvennut einer die Hülse umgebenden, mit Hilfe punktiert gezeichnete Lage ein.

von Stellschrauben dreheinstellbaren Büchse eingreift. Die Vorrichtung zur Erzeugung der automatischen

Durch die deutsche Patentschrift 901 485 ist zwar be- Querschiebersteuerung ist damit außer Betrieb ge-

reits eine Vorrichtung zum selbsttätigen Bewegen des setzt, so daß die Drehmaschine zur Ausführung nor-

Querschiebers von Drehbänken mit einem auf der io maler Dreharbeiten zur Verfügung steht.

Querschieberspindel angeordneten Schaltrad bekannt. ..

Die Drehbewegung der Querschieberspindel wird Werkzeugan-und-rückstellung

dort jedoch nicht durch die Antriebskraft einer Feder Der Querschieber 58, der das Werkzeug 5 trägt, ist

erzeugt. über die Mutter 59 sowohl durch Drehen an der Spin-

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be- 15 del 60 als auch durch die axiale Verlagerung derselsteht ferner darin, daß an einem axialen Ende der ben verstellbar. Die Spindel 60 ist zu diesem Zweck Zustellhülse die treibende Hälfte einer mit Stirnver- an ihrem vorderen Ende teleskopartig in dem Kurbelzahnung versehenen Kupplung angeordnet ist, deren stück 61 geführt, während sie die axiale Führung am andere Hälfte gleichachsig auf der Querschieber- Schieber 62 erhält. Die Feder 63 drückt den Schieber spindel sitzt, und aus dem anderen axialen Ende der 20 62 gegen die im Spannhebel 64 gelagerte Rolle 65, Zustellhülse das Ende der Querschieberspindel her- wobei sich der Spannhebel 64 seinerseits auf der ausragt, welches als Schleppstange ausgebildet und Sperrklinke 66 abstützt. Bewegt sich der Schlitten 36, mit einem axial verstellbaren Anschlag versehen ist. bezogen auf die Zeichnung, nach links, so trifft die

Zweckmäßig wird die die Kurvennut aufweisende Sperrklinke 66 auf den Kopf 67' des Anschlages 67,

Büchse durch Stellschrauben gehalten und im Be- 25 der auf der drehbar im Maschinengestell gelagerten

reich einer Zahnteilung der Zahnkupplung eingestellt. Anschlagstange 68 verschiebbar und feststellbar an-

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschrei- geordnet ist und löst den Spannhebel 64 aus. Der bung an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbin- Querschieber 58 wird durch die Kraft der gespannten dung mit der schematischen Zeichnung näher erläu- Feder 63 so weit nach vom (in der Zeichnung nach tert. In der Zeichnung sind außer dem die Vorrich- 30 unten) gestoßen, bis der sich entgegen dem Uhrzeigertung gemäß der Erfindung enthaltenden Werkzeug- sinn verschwenkende Spannhebel 64 auf die Anschlagschlitten mit angedeutetem Querschieber nur solche schraube 69 trifft. Das Werkzeug 5 wird somit ruck-Teile der Drehmaschine gezeigt, die das Verständnis artig vom Werkstück getrennt. Beim Rücklauf des der Darstellung erleichtern, ferner solche, die in Werkzeugschlittens 36 in seine Ausgangsstellung wird einem gewissen funktioneilen Zusammenhang mit 35 durch Anlaufen an den Kopf 70' des Anschlages 70 dem Gegenstand der Erfindung stehen. der Spannhebel 64 geschwenkt, welcher über Schieber

Der Werkzeugschlitten 36 gleitet in bekannter 62 die Querschieberspindel 60 so verschiebt, daß der

Weise auf dem nicht dargestellten Bett der Dreh- Querschieber mit dem Werkzeug wieder in die ur-

maschine. Er wird von der Leitspindel 25 und der sprüngliche Lage zurückgestellt wird. Die Sperrklinke

Schloßmutter 30 transportiert. Beim Ausführungs- 40 66 rastet wieder ein und das Spiel beginnt von neuem, beispiel wird Gewinde geschnitten, während sich der

Werkzeugschlitten in Richtung vom nicht gezeigten Spantiefenzustellung
Reitstock zum Kopf der bei 4 angedeuteten Haupt- Die Spantiefenzustellung wird von der Axialbewespindel, also nach links in der Zeichnung, bewegt gung der Querschieberspindel 60 abgeleitet. Diese (Vorlauf), während in der gegenläufigen Bewegungs- 45 trägt eine Planverzahnung 71, die bei der Werkzeugrichtung des Schlittens (Rücklauf) das Werkzeug 5 anstellbewegung auf die Gegenverzahnung 72 der Zuzurückgestellt ist. Am Ende des Rücklaufes wird das stellhülse 73 trifft. Die Zustellhülse 73 ist drehbar "Werkzeug wieder um die Strecke der Rückstellung und axial verschiebbar in der mit einer Kurvennut 74 und zusätzlich um die Spantiefe zugestellt. Die hierzu versehenen Büchse 75 geführt. Die in die Kurvennut erforderlichen Bewegungen führt der Querschieber 58 5° eingreifende, den Leitfinger darstellende Rolle 76 ist aus, der auf den Gleitbahnen des Schlittens quer zur drehbar auf der Zustellhülse 73 gelagert und erteilt Hauptspindelachse verschiebbar ist und das Werk- ihr bei Axialverschiebung eine Drehbewegung, die zeug trägt. Die Umsteuerung des Werkzeugschlittens sich über die Planverzahnung 71 auf die Querschievom Vorlauf zum Rücklauf erfolgt durch Umkehr berspindel 60 überträgt und so das Werkzeug um die der Drehrichtung der Leitspindel 25. Die hierfür er- 55 neue Spantiefe zustellt. Eine Schleppstange 78, die forderlichen Schaltvorgänge gehören nicht zur Er- eine Fortsetzung der Querschieberspindel 60 bildet, findung. Die einzigen Mittel, durch die sämtliche Um- durchgreift die Zustellhülse 73. Ihr aus der Hülse schaltungen für die An- und Rückstellung und Span- herausragendes Ende ist mit Gewinde versehen, auf tiefenzustellung des Werkzeuges ausgelöst werden, dem die Mutter 26 mit Gegenmutter 77 schraubbar sind zwei Anschläge 67 und 70, die auf einer um 60 ist. Die Mutter 26 dient als Anschlag für die Vereinen gewissen Winkelweg drehbaren und in jeder Schiebung der Zustellhülse 73; ihr Abstand von der Dreh-Endlage in bekannter Art einrastenden An- Hülsenkante ist das Maß für die Spantiefenzustellung. schlagstange 68 sitzen, auf dieser verschoben und in Wenn sich die Querschieberspindel 60, nachdem die der gewählten Lage festgestellt werden können. Die Sperrklinke 66 den Schieber 62 freigegeben hat, unter Köpfe 67' und 70' der Anschläge stehen in der einen 65 der Wirkung der Feder 63 im Sinne der Rückstellung Dreh-Endlage der Anschlagstangen in der Bahn von des Werkzeuges 5 verschiebt, kommen zunächst die Gegenanschlägen von beweglichen Teilen der Vor- Planverzahnungen 71, 72 außer Eingriff. Sobald die richtung nach der Erfindung, die gegen sie anlaufen, Mutter 26 die Kante der Zustellhülse 73 erreicht, wird

letztere auf dem verbleibenden Teil des Verschiebeweges der Querschieberspindel 60 mitgenommen, wobei sie sich, durch die Kurvennut 74 geführt, um denselben Winkelweg rückwärts dreht, den sie sich zuvor vorwärts gedreht hatte. Damit ist die Drehbewegung für die nächste Spantiefenzustellung gespeichert.

Durch Verstellung der Muttern 26 und 77 in Richtung auf die Kante der Zustellhülse 73 wird der Hub der letzteren und damit der Winkelweg ihrer Drehung vergrößert, so daß die Spantiefenzustellung um eine Teilung der Planverzahnung 71, 72 ebenfalls vergrößert wird, jedoch endet das Gewinde und damit der Verstellbereich der Mutter 26 in einem Abstand von der Kante der Zustellhülse 73, der der Zahnhöhe der Planverzahnung 71, 72 entspricht, so daß der Verschiebeweg der Querschieberspindel 60 auch bei Einstellung der maximalen Spantiefe stets um diese Wegstrecke größer ist als derjenige der Zustellhülse 73. Dadurch wird in jedem Falle eine Öffnung der Planverzahnungskupplung 71, 72 erreicht. Soll die Spantiefenzustellung außer Betrieb gesetzt werden, so wird die Mutter 26 mit Gegenmutter 77 in gegenläufiger Richtung verstellt, bis der Abstand der Mutter 26 von der Kante der Zustellhülse 73 mindestens gleich dem gesamten Verschiebeweg der Querschieberspindel 60 ist. Damit wird die Zustellhülse 73 überhaupt nicht verschoben, und es findet keine Zustellung auf eine neue Spantiefe statt.

ίο Da das kleinste Maß der Spantiefenzustellung von der Teilung der Planverzahnung 71, 72 abhängt, muß eine Feineinstellung auf den Gewindekerndurchmesser vorgesehen sein. Diese Feineinstellung wird durch eine geringe Verdrehung der Büchse 75 mittels der Schrauben 85 und 86 erreicht. Weil beim Rücklauf des Werkzeugschlittens die Planverzahnungen 71 und 72 außer Eingriff sind, besteht außerdem die Möglichkeit, die Spantiefenzustellung durch Drehen der Handkurbel 87 des Kurbelstückes 61 von Hand zu korrigieren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 wendet werden. Diese Einrichtungen stehen mit einer Patentansprüche: Hydraulikpumpe und einem Ölbehälter in Verbindung. Die Verbindungsschläuche sind oft hinderlich

1. Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung des und geben Veranlassung zu Störungen, hauptsächlich, Querschiebers an zum automatischen Gewinde- 5 wenn der Werkzeugschlitten große Wege zurücklegen schneiden verwendbaren Drehmaschinen, bei muß, außerdem ist für dieses Aggregat eine große denen nur in einer Längsbewegung des Werkzeug- Stellfläche notwendig.

Schlittens (Vorlaufrichtung)'Gewinde geschnitten Auch sind Einrichtungen bekannt, welche die und das Werkzeug während der Bewegung des Werkzeugan- und -rückstellung und den Spantiefen-Werkzeugschlittens in gegenläufiger Richtung io vorschub mittels Kurven steuern. Der Rückstellweg (Rücklaufrichtung) durch Axialverschiebung der des Querschiebers ist dabei nicht veränderbar. Beim Querschieberspindel mittels einer Feder selbst- Schneiden kleiner Innengewinde ist dies nachteilig, tätig zurückgestellt wird, die durch die Längsbe- da der Rückstellweg nur wenig größer als die Gewegung des Werkzeugschlittens gespannt wird, windetiefe sein soll, um ein Werkzeug mit maximalem dadurch gekennzeichnet, daß die An- 15 Schaftquerschnitt verwenden zu können. Außerdem triebskraft der Feder (63) mit der Axialverschie- ist es ungünstig, daß die Rückstellgeschwindigkeit je bung der Querschieberspindel (60) auch eine nach der Drehgeschwindigkeit der die Kurven anschrittweise Drehbewegung derselben zur Span- treibenden Teile der Drehmaschine verschieden ist, tiefenzustellung des Werkzeugs (5) erzeugt. der wünschenswerte Höchstwert der Rückstellge-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 schwindigkeit des Querschiebers also nur bei einer kennzeichnet, daß auf der Querschieberspindel bestimmten Umlaufgeschwindigkeit des Kurven-(60) eine Zustellhülse (73) dreh- und verschiebbar antriebes erreicht werden kann. Beim Wechsel vom gelagert ist, die an ihrem äußeren Umfang einen Gewindeschneiden zum Normaldrehen sind zusätzquer zu ihrer Achse stehenden, zweckmäßig als liehe Handgriffe notwendig, um den Kurvenantrieb Rolle (76) ausgebildeten Leitfinger aufweist, der 25 vom Querschieber zu lösen.

in eine Kurvennut (74) einer die Hülse umgeben- Durch Federkraft axial verschiebbare Querschieden, mit Hilfe von Stellschrauben (85, 86) dreh- berspindeln waren am Anmeldetag z. B. aus der deuteinstellbaren Büchse (75) eingreift. sehen Auslegeschrift 901 485 bekannt. Hieraus und

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, da- aus der Zeitschrift »Fertigungstechnik«, August 1955, durch gekennzeichnet, daß an einem axialen Ende 3° S. 362, war es auch bekannt, die die Verschiebekraft der Zustellhülse (73) die treibende Hälfte (72) liefernde Feder durch Längsbewegung eines Werkeiner mit Stirnverzahnung versehenen Kupplung zeugschlittens zu spannen. Aus den deutschen Patent-(71, 72) angeordnet ist, deren andere Hälfte (71) Schriften 16 615 und 1 019 141 waren weiter das Gegleichachsig auf der Querschieberspindel (60) windeschneiden auf Drehbänken ermöglichende Zusitzt, und aus dem anderen axialen Ende der Zu- 35 Satzeinrichtungen bekannt. Aus der deutschen Patentstellhülse (73) das Ende der Querschieberspindel schrift 89 008 wird weiter als bekannt entnommen, (60) herausragt, welches als Schleppstange (78) die Querschlittenspindel zum Zwecke des Zurückausgebildet und mit einem axial verschiebbaren Ziehens des Stahles am Ende des Schnittes axial ver-Anschlag (26, 77) versehen ist. schiebbar zu machen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 40 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kennzeichnet, daß die die Kurvennut (74) auf- Vorrichtung zu schaffen, die alle für die An- und weisende Büchse (75) durch Stellschrauben ge- Rückstellung und den Spantiefenvorschub des Werkhalten wird und im Bereich einer Zahnteilung der zeuges erforderlichen Bewegungen des Querschiebers Zahnkupplung (71, 72) einstellbar ist. selbsttätig steuert und durch Einstellarbeiten einfach-

45 ster Art in und außer Betrieb gesetzt werden kann, die in kürzester Zeit ausgeführt werden können und

nur in der Ein- und Feststellung zweier Anschläge bestehen.

Die mit der Vorrichtung nach der Erfindung aus-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbst- 50 gerüstete Drehmaschine soll zunächst für normale tätigen Steuerung des Querschiebers an zum automa- Dreharbeiten verwendbar sein, bei denen das Werktischen Gewindeschneiden verwendbaren Drehma- zeug von Hand in Richtung auf das Werkstück verschinen, bei denen nur in einer Längsbewegung des stellt wird und die Spantiefenzustellung ebenfalls von Werkzeugschlittens (Vorlaufrichtung) Gewinde ge- Hand erfolgt. Wie jede Drehbank soll sie ferner zum schnitten und das Werkzeug während der Bewegung 55 Gewindeschneiden mit Zustellung des Drehwerkzeugs des Werkzeugschlittens in gegenläufiger Richtung von Hand verwendbar sein. Schließlich soll das (Rücklaufrichtung) durch Axialverschiebung der selbsttätige Gewindeschneiden möglich sein.
Querschieberspindel mittels einer Feder selbsttätig Die Erfindung besteht darin, daß die Antriebskraft zurückgestellt wird, die durch die Längsbewegung des der Feder mit der Axialverschiebung der Querschie-Werkzeugschlittens gespannt wird. ^6o berspindel auch eine schrittweise Drehbewegung der-Für das Gewindeschneiden bis hart an eine Schul- selben zur Spantiefenzustellung des Werkzeugs erter muß die Zurückstellung des Querschiebers mit zeugt.

großer Geschwindigkeit vor sich gehen, damit der Hierdurch wird bei Lösung der genannten Aufgabe

Gewindestahl keine Beschädigung der Schulter her- der Übergang vom Gewindeschneiden mit Zustellung

vorruft. 65 von Hand zum automatischen Gewindeschneiden

Es ist bekannt, daß zur Erzeugung der Werkzeug- durch einfache Umstellung möglich, ohne daß beim

bewegung für die An- und Rückstellung und den Übergang zu normalem Drehen Zusatzgeräte auf-

Spantiefenvorschub hydraulische Einrichtungen ver- oder abgebaut werden müßten.