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Flüssigkeitsheber Flüssigkeitsheber, bei denen Heberscheiben auf einem
endlosen Band oder Kabel aufgereiht sind, mit welchem sie über ein Antriebs-und
ein Führungsrad durch die zu hebende Flüssigkeit laufen, sind in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt. Für die Leistungsfähigkeit eines derartigen Hebers ist
es von großer Wichtigkeit, daß die einzelnen Heberscheiben dauernd im richtigen
Abstand voneinander stehen, daß sie beim Lauf über das Antriebs- und das Führungsrad
die richtige radiale Stellung einnehmen und keine Verlagerung der Abstandsglieder
stattfinden kann und endlich, daß das Kabel oder Band an keiner Stelle eine unzulässige
Durchbiegung erleidet, durch welche leicht ein Bruch eintritt. ' Man hat deshalb
bereits zwischen die Heberscheiben entweder starre oder auch elastische Abstandskörper
gelegt, hat die Heberscheiben sämtlich oder wechselweise mit nabenartigen Ansätzen
versehen, hat aber hierdurch keine vollkommene Wirkung erreicht, weil starre Abstandskörper
eine zu starke Beanspruchung des Förderbandes oder -kabels und dadurch eine rasche
Zerstörung desselben verursachen, während elastische Abstandskörper bei der dauernd
einseitigen Beanspruchung während des Laufes über Förder- und Leitrad 'sich einseitig
verschieben und dadurch die richtige parallele Einstellung der Heberscheiben verhindern.
Um diese und andere MiBstände zu beseitigen, sind gemäß der vorliegenden Erfindung
die zwischen den einzelnen Heberscheiben angeordneten, aus weichem, elastischem
Material, insbesondere Weichgummi, hergestellten Abstandsringe beiderseits derart
in die Heberscheiben eingebettet, daß sie das Kabel oder das Band, von dem alle
diese Teile getragen werden, immer auf ihrer ganzen Länge bedecken und auch immer
konzentrisch zu demselben, verbleiben, so daß es an keiner Stelle auf Knickung beansprucht
werden kann. Zu diesem Zweck sind die aus starrem Material bestehenden Heberscheiben
mit ringförmigen Erhöhungen oder Vertiefungen versehen, die zur Aufnahme der Abstandskörper
dienen.
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Die, Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt: Abb. t eine schematische Darstellung eines Hebers der hier in Betracht
kommenden Art, Abb.2, 3 und ¢ Ausführungsbeispiele der Heberscheiben mit ihren Abstandsringen
im Schnitt, Abb. 5 eine weitere Ausbildungsform der Heberscheiben im Schnitt, Abb.6
eine Zusammenstellung der Heberscheiben nach Abb. 5 und Abb. 7 die Draufsicht auf
eine Heberscheibe, bei welcher das Kabel durch ein flaches Band ersetzt ist.
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Man erkennt aus Abb. t die auf das Kabel
i aufgereihten
Heherscheiben 3, welche durch Abstandsringe ¢ von geringerem Durchmesser immer in
richtigem Abstand 'gehalten sowie oben über das Antriebsrad 2, unten über das Führungsrad
2' geführt werden und unten durch die zu hebende Flüssigkeit laufen. Diese Heberscheiben
können aus einem beliebigen; für diesen Zweck geeigneten Material bestehen. Sie
sind starr, so daß sie keine Formenänderung an irgendeiner Stelle erleiden können.
Dagegen sind die Abstandsringe ¢ aus einem ausgesprochen elastischen Material, d.
h. aus weiehem Gummi, und ihre Verbindung mit den Heberscheiben 3 ist in einer solchen
Weise durchgeführt, daß sie ihre Stellung niemals ändern können.
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Da nun die Heberscheiben bei ihrem Weg über das Antriebs- sowie Führungsrad
aus ihrer parallelen Stellung mit dem Abstands in eine zum Radmittelpunkt des betreffenden
Rades radiale Stellung mit dem inneren Abstand si und dem äußeren größeren Abstand
s2 übergehen, geben die Abstandsringe 4 aus weichem, elastischem Material dieser
Einstellung ohne weiteres und ohne Widerstand nach, behalten dabei aber immer vollkommen
dichte Anlage, so daß das Kabel oder das Band an keiner Stelle eine schädliche Durchbiegung
erfahren können.
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Um dies zu erreichen, ist es wichtig, daß die Abstandsringe 4 einen
gesicherten Halt bekommen. Dies ist gemäß der Ausführungsform nach Abb.2 dadurch
erreicht, daß die verhältnismäßig dünne Heberscheibe 3 auf jeder Seite mit je einem
konzentrischen Ringgvorsprung versehen ist, in dessen Höhlung 5 die elastischen
Abstandsringe 4 eingesetzt sind. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist die Heberscheibe
3 so stark gemacht, daß man auf jeder Seite eine entsprechend tiefe, ringförmige
Aussparung 7 anbringen kann, in welche die Abstandsringe 4 genau hineinpassen.
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Bei der Ausführungsfarm nach Abb.3 erhält die Heberscheibe 3 eine
verstärkte Nabe 6, auf welche die Abstandsringe 4 genau passen.
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Versieht man die Heberscheiben 3 mit einem erhöhten Außenrand, dann
erhalten, sie, wie die Abb.5 und 6 zeigen, auf jeder Seite die Gestalt eines Beckens
8 bzw. 9 mit einem gemeinsamen Boden io. Da die Heberscheiben bei dieser Ausbildung
genügend Materialstärke besitzen, erfolgt bei ihnen das Einsetzen der Abstandsringe
4 in entsprechende Eindrehungen 12 bzw. 13, welche die mittlere Bohrung i i umgeben,
wie das bereits gemäß Abb. 4 ausgeführt ist.
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Die Abb.7 zeigt noch eine Ausführungsform, bei welcher das runde Kabel
i durch ein breites Band ersetzt wird, wobei selbstverständlich die Abstandsringe
4 eine entsprechende, rechteckige Form .erhalten.