DE903190C

DE903190C - Angetriebene Kurvenrollenbahn

Info

Publication number: DE903190C
Application number: DEM6234D
Authority: DE
Inventors: Otto Milius
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1940-02-28
Filing date: 1940-02-28
Publication date: 1954-02-04

Description

Angetriebene Kurvenrollenbahn Die Erfindung betrifft angetriebene Kurvenrollenbahnen. In den bekannten Ausführungen erfolgt der Antrieb der einzelnen Förderrollen durch Zahnradkupplung. Dies hat den Nachteil, daß das erste Antriebselement die Beanspruchung aller übrigen Rollen mit übernehmen muß, so daß sich die Beanspruchung der einelnen Antriebselemente addiert, wodurch eine übermäßig starke Konstruktion erforderlich wird.
Um, wie auch bereits vorgeschlagen, Ketten- oder Riemenantriebe, wie solche für geradlinige Rollen bahnen üblich sind, auch bei Kurvenrollenbahnen zu benutzen, bedarf es besonders ausgebildeter Ketten bzw. Riemen, die umfangreiche Führungen benötigen, um ein Abgleiten derselben zu verhindern.
Trotz dieser Vorkehrungen läßt sich, insbesondere bei stärkerer Krümmung der Rollenbahnen, ein Würgen des Antriebsmittels nicht vermeiden, so daß erhebliche Reibungswiderstände auftreten und eine verhältnismäß.ig schnelle Abnutzung des Antriebs.miittels und der Antriebsglieder die Folge ist.
Auch die ebenfalls bekannte Aufteilung der Kurve in kleinere Gruppen gemeinsam angetriebiener Rollen beseitigt diese Schwierigkeiten nicht in befriedigender Weise.
Erfindunlg.sgemäß sind die durch ein gemeinsames Antriebsmittel (endlose Kette oder Riemen) betätigten Antriebsglieder zuzüglich der erforderlichen Umlenkrollen, für das Antriebsmittel in einer Ebene angeordnet, wobei die Umdrehungen der Antriebsglieder auf die einzelnen in einem beliebigen, vorzugsweise rechten Winkel dazu angeordneten Förderrollen mittels an sich bekannter tbiegsamer Wellen übertragen werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorzug der erhöhten Betriebssicherheit, der dadurch erreicht wird, daß sämtliche Antriebs- und Führungsrollen des gemeinsamen Antriebsmittels in einer Ebene liegen und die Übertragung der Umdrehungsbewegung der Antriebsglieder auf die einzelnen Förderrollen getrennt erfolgt. Betriebsstörungen durch Niederbrechen des gemeinsamen Antriebsmittels oder der zugehörigen Antriebsglieder sind infolge der einwandfreien Anordnung derselben weitgehend vermieden, während ein Versagen der einzelnen biegsamen; Welle und das Auswechseln derselben erfolgen kann, ohne ein Stilisetzen der ganzen Anlage zur Folge zu haben.
Ein weiterer erheblicher Vorzug ist darin zu sehen, daß die Ubertragung der Umdrehungsbewegungen von den Antriebsrollen auf ,die Förderrollen in jedem beliebigen Winkel erfolgen kann.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die bauliche Anordnung der Anlage den jeweiligen Betriebsverhältnissen anzupassen, wie dies in den verschiedenen Ausführungsbeispielen gezeigt ist.
Die Erfindung sei an Iland der Zeichnung näher erläutert.
Abb. I zeigt in Draufsicht die Kurvenrollenbahn mit unterhalb der Außenseite angeordneten Antriebsgliedern und Rückleitrollen; Abb. 2 und 3 zeigen in Seitenansicht je eine Tragrolle mit Antriebsglied gemäß Abb. I; Abb. 4 zeigt in Draufsicht die Kurvenrollenbahn mit abwechselnd an der Innen- und Außenseite der Bahn unterhalb derselben angeordneten Antriebsgliedern; Abb. 5 stellt in Seitenansicht zwei bintereinanderliegende, abgebrochen gezeichnete Tragrollen dar, von denen die eine an. ihrer Innen- und die andere an ihrer Außenseite gemäß Abb. 4 angetrieben wird.
I sind die Antriebsglieder, 2 das gemeinsame Antriebsmittel, 3 die Tragrollen, 4 die biegsame Welle, 5 und 6 R2ckführungs- bzw. Umlenkungsrollen, 7 die äußere Führungswange der Kurvenrollenbahn, 8 das der Antriebsrolle zugeordnete Lager der biegsamen Welle.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. I sind die biegsamen Wellen an der Außenseite der Tragrollen angeordnet, und zwar entsprechend Abb. 2 einmal mit nach unten gebogener flexibler Welle, nach Abb. 3 mit nach oben gebogener flexibler Welle.
Diese letztere Anordnung hat gegenüber der ersteren den Vorzug, daß sie vollständig unter der äußeren überhöhten Führungswange der Kurvenrollenbahn untergebracht werden kann und somit den unbehinderten Zugang zu einer darunter angeordneten Kurvenrollenbahn gestattet.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 und 5 sind die biegsamen Wellen abwechselnd an der Außenseite und Innen seite der einzelnen Tragrollen angeordnet und derart gebogen, daß die Antriebsrollen unter ider Kurvenbahn liegen. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß die Antriebsrollen oder Räder über dem Lager der biegsamen Welle angebracht und jederzeit leicht ausgewechselt werden können; außerdem verteilen sich die Angriffspunkte über,die ganze Umlaufstrecke Ides Riemens bzw. der Kette, so daß nur zwei Umlenkrollen 6 benötigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Angetrielbene Kurvenrollenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein gemeinsames Antriebsmittel (endlose Kette, Riemen od. dgl. 2) betätigten Antriebsglieder (I) zuzüglich der erforderlichen Umlenkrollen (6) in einer Ebene angeordnet sind und daß die Umdrehungen der Antriebsglieder auf die einzelnen in einem beliebigen, vorzugsweise rechten Winkel dazu angeordneten Förderrollen (3) mittels an sich bekannter biegsamer Wellen (4) übertragen werden.
2. Kurvenrollenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder (I) und Umlenk- und Rückleitrollen (5, 6) unterhalb der Außenseite der Kurve angeordnet sind.
3. Kurvenrollenbahn nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder (i) unterhalb der Rollenbahn abwechselnd an der Außesn- uad Innenseite der einzel nen Tragrollen angeordnet sind, so daß die Angriffspunkte für das Antriebsmittel (2) über dessen ganze Umlaufstrecke verteilt sind und nur zwei Umlenkrollen (6) benötigt werden.
4. Kurvenrollenbahn, dadurch gekennzeichnet. daß die Antriebsglieder (I) sowie die Umlenk-und Rückleitrollen (5, 6) innerhalb der iiberhöhten äußeren Fübrungswange(7) der Kurvenrollenbahn untergebracht sind.