DE541296C - Verfahren zur Herstellung und Verbesserung von grauem Gusseisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Verbesserung von grauem Gusseisen

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DE541296C
DE541296C DEM103600D DEM0103600D DE541296C DE 541296 C DE541296 C DE 541296C DE M103600 D DEM103600 D DE M103600D DE M0103600 D DEM0103600 D DE M0103600D DE 541296 C DE541296 C DE 541296C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21C1/08Manufacture of cast-iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung und Verbesserung von grauem Gußeisen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Verbesserung von grauem. Gußeisen aus schmelzflüssigem weißem Gußeisen oder grauem Gußeisen oder diese Eisensorten enthaltenden Legierungen und besteht darin, daß man der Eisenschmelze metallisches Calcium als graphitbildendes Mittel zusetzt. Außer dem metallischen Calcium kann man der Eisenschmelze noch andere graphitbildende Mittel, wie metallisches llagnesium, oder andere Alkalierdmetalle, wie Barium und Strontium, zusetzen. Man erhält beim Arbeiten gemäß der Erfindung ein graues Gußeisen, das sich von bekannten Gußeisensorten durch seine geringe Brinellhärte unterscheidet und infolge dieser geringen Härte leicht bearbeitet werden kann.
  • Zur Herstellung von Grauguß hat man bereits vorgeschlagen, grauen Eisenschmelzen Graphitbildner, beispielsweise Ferrosilicium, zur Zersetzung des Eisencarbids zuzusetzen, um auf diese Weise ein bestimmtes Verhältnis von gebundenem und graphitischem Kohlenstoff im Guß zu erhalten. Ebenso ist es bekannt, Schmelzen von weißem Gußeisen durch Zusatz von eisenfreien Siliciden, beispielsweise Calciumsilicid, in Graugußschmelzen umzuwandeln. Zur Entschweflung von Stahl und als Zusatz zu Halbstahl hat man auch schon metallisches Calcium in geringen 'Mengen verwendet. Von diesen bekannten Vorschlägen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß als Graphitbildner metallisches Calcium verwendet wird. Man erhält dann Graugußschmelzen, die Güsse mit verhältnismäßig geringer Härte liefern, die leicht bearbeitet werden können. Der Zusatz von Calcium zur Eisenschmelze gemäß der Erfindung muß natürlich so bemessen werden, daß in der Schmelze freies und ungebundenes metallisches Calcium vorhanden sein muß, weilnur dieses freie metallische Calcium die Graphitbildung bewirkt oder begünstigt. Es muß deshalb der Schmelze mehr Calcium zugesetzt werden, als durch Bindung an saure Bestandteile oder andere Elemente, die mit Calcium reagieren, verbraucht wird. Da der Gehalt der verwendeten Rohschmelzen an sauren Bestandteilen wechselnd ist, analytisch aber leicht festgestellt werden kann, bereitet es keine Schwierigkeiten, die für jeden Sonderfall erforderliche 'Menge Calcium zu bestimmen.
  • Das metallische Calcium kann der Eisenschmelze im Gußlöffel oder im Ofen selbst zugesetzt werden. Der Zusatz kann aber auch in anderer Weise erfolgen.
  • Es kann unter Umständen vorteilhaft sein, außer dem metallischen Calcium noch andere Graphitbildner den Schmelzen zuzusetzen. So kann man beispielsweise neben metallischem Calcium noch metallisches Magnesium oder andere Alkalierdmetalle verwenden. Beispielsweise werden gute Ergebnisse erzielt, wenn man Gemische von einem Teil Calcium mit einem halben bis zu einem achtel Teil Magnesium, das unter Umständen auch als Ferromagnesium vorliegen kann, verwendet. An Stelle des Magnesiums kann man neben dem Calcium auch Barium und Strontium, ja auch Alkalimetall, wie Lithium, als zusätzlichen Graphitbildner verwenden.
  • Beispiel Eine Schmelze von weißem Gußeisen, die 1,07°/o Silicium, 0,051°', Schwefel, 0,107°,', Phosphor, o,25°,', -Mangan und -a,2°;'0 Kohlenstoff, von dem nichts in Graphitform vorliegt, enthält, «ird mit o,3 °;', Calcium behandelt. Man erhält dann ein graues Gußeisen, das 1,1o0,', Silicium, 0,046°;', Schwefel, 0,1o7°(, Phosphor, o,26°,1, -Mangan, 1,17°;', graphitischen Kohlenstoff und 2,16°i° Gesamtkohlenstoff enthält. Die Brinellhärte des ursprünglichen weißen Gußeisens betrug 351. Das Gußeisen ließ sich nicht leicht bearbeiten. Die Brinellhärte des durch den Calciumzusatz erzeugten grauen Gußeisens beträgt 241. Es läßt sich gut bearbeiten. An Stelle des Calciums kann man auch (),250,". Magnesium verwenden.
  • Im Beispiel ist die Calciummenge verhältnismäßig klein, weil zur Neutralisierung des Schwefels kein Calcium verbraucht wird, da diese Aufgabe vom Mangan in der Schmelze erfüllt wird. Bei Abwesenheit von Mangan oder anderen Neutralisierungsmitteln für Schwefel muß man jedoch größere Calciummengen verwenden, damit in der Schmelze freies metallisches Calcium vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung und Verbesserung von grauem Gußeisen durch Zusatz eines graphitbildenden Mittels zu schmelzflüssigem weißem oder grauem Gußeisen oder diese Eisensorten enthaltenden Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß als graphitbildendes -Mittel metallisches Calcium verwendet wird. a. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer Calcium noch andere graphitbildende Mittel, wie z. B. metallisches -Magnesium, oder andere Alkalierdmetalle der Eisenschmelze zugesetzt werden,
DEM103600D 1927-08-27 1928-02-22 Verfahren zur Herstellung und Verbesserung von grauem Gusseisen Expired DE541296C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973051C (de) * 1949-09-02 1959-11-19 Mond Nickel Co Ltd Die Verwendung eines Temperrohgusses zur Herstellung von Schwarzkern-Temperguss
DE975100C (de) * 1951-03-08 1961-08-10 Vanadium Corp Of America Zusatzmittel fuer Gusseisen oder Stahl
DE1608633B1 (de) * 1959-12-14 1970-10-22 Masami Sata Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbestaendigen Eisen-Chrom-Legierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973051C (de) * 1949-09-02 1959-11-19 Mond Nickel Co Ltd Die Verwendung eines Temperrohgusses zur Herstellung von Schwarzkern-Temperguss
DE975100C (de) * 1951-03-08 1961-08-10 Vanadium Corp Of America Zusatzmittel fuer Gusseisen oder Stahl
DE1608633B1 (de) * 1959-12-14 1970-10-22 Masami Sata Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbestaendigen Eisen-Chrom-Legierung

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