DE538136C

DE538136C - Sicht- oder Abscheidevorrichtung

Info

Publication number: DE538136C
Application number: DEG76882D
Authority: DE
Original assignee: CURT VON GRUEBER MASCHB AKT GE
Current assignee: CURT VON GRUEBER MASCHB AKT GE
Publication date: 1931-11-11

Description

Sicht- oder Abscheidevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichten von mehl- oder staubförmigem Gut in einem Luftstrom oder zum Abscheiden des Gutes aus diesem. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, in denen vor der iuftauslaßöffnung Siebzylinder oder Filterflächen angeordnet sind, die zusammen mit einem auf der Reinluftseite angeordneten Gebläserad umlaufen. Hierbei tritt der Nachteil ein, daß durch den Spalt zwischen Gehäuse und umlaufender Sieb- oder Filterfläche, der niemals vollständig abgedichtet werden kann, von der Staubluftseite ungesichtete oder ungereinigte Luft in die Auslaßöffnung gelangt.
Dieser Übelstand wird nach der Erfindung dadurch verhindert, daß der Spalt an einer Stelle angeordnet wird, an der unter dem Einfluß des Gebläseflügelrades auf der Reinluftseite Überdruck herrscht, so daß eine Luftströmung nach dem Innern des Sichters zu entsteht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung hat äußerlich die Form eines Zyklons und besteht aus einem Gehäuse a mit zylindrischem Oberteil und kegelförmigem Unterteil.- Tangential in den oberen zylindrischen Teil mündet das Eintrittsrohr b. Von der Decke Z des Gehäuses tagt ein Blechring c nach unten in den Sicht- oder Abscheideraum hinein. Innerhalb dieses Blechringes sind die Sieb- oder Filterflächen dl, dz, d3 an der Welle e befestigt und laufen mit dieser um. In dem Raum über dem Gehäuse a befindet sich das gleichfalls auf der Welle e feE'sitzende Gebläseflügelradf; das gesichteteStaubluftgemisch oder die gereinigte Luft verläßt die Vorrichtung durch den Austrittsstutzen g. Der kegelförmige Teil des Gehäuses a ist am unteren Auslauf h durch ein Schleusenrad i luftdicht abgeschlossen. Der Spalt k zwischen dem Gehäusedecken und dem umlaufenden Sieb oder Filter liegt in der Nähe des Umfangs des Gebläseflügelrades f, Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Aus dem bei b eintretendem Gemisch werden in dem oberen zylindrischen Teil des Gehäuses d zunächst die gröberen Bestandteile durch Fliehkraftwirkung ausgeschieden und fallen in den Sammeltrichter. Durch die Umlenkung des Staubluftstromes um den Ring c werden weitere Teilchen ausgeschieden, während das gesichtete Gemisch innerhalb des Ringes c aufwärts und durch die zylindrischen Flächen dl, dz, d$ strömt. Hier erfolgt je nach der Ausbildung dieser Flächen als Siebe oder Filter eine weitere Sichtung oder eine möglichst vollständige Reinigung. Das gesichtete Staubluftgemisch oder die gereinigte Luft wird durch das Gebläseflügelrad f hindurch dem Auslaß g zugeführt. Das Gebläse bewirkt entweder allein die Strömung innerhalb der ganzen Vorrichtung, oder es dient nur zur Unterstützung der bereits vorhandenen Bewegung des Staubluftgemisches. .
Da am Umfange des Gebläseflügelrades Überdruck herrscht, wird durch den in unmittelbarer Nähe des Umfangs liegenden Spalt k zwischen dem umlaufenden Sieb oder Filter und dem Gehäusedeckel l von der Reinluftseite nach dem Innern des Gehäuses a hin, das unter dem Einfluß der Saugwirkung des Gebläses unter Unterdruck steht, ein Luftstrom auftreten, der ein Übertreten von ungesichteter oder ungereinigter Luft aus dem Gehäuse a unmittelbar in die Austrittsöffnung g verhindert.

Claims

PATE=NTANSPRUCH: Sicht- oder Abscheidev orrichtung mit umlaufenden Abscheidezylindern im N iederschlagraum und auf der keinluftseite angeordnetem, mit den Abscheidezylindern fest verbundenem Gebläseflügelrad, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt zwischen Gehäusedeckel und Abscheidezylindern, die in an sich bekannter Weise als Filter oder Siebe vor die Luftauslaßöffnung verlegt sind, nahe dem Umfange des Gebläseflügelrades in den. Reinluftraum mündet.