DE529233C

DE529233C - Elektrisches Hochspannungskabel mit getraenkter Faserstoffisolation und Kanaelen fuer fluessige Traenkmasse

Info

Publication number: DE529233C
Application number: DEA57870D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1928-05-18
Filing date: 1929-05-19
Publication date: 1931-07-10

Description

Elektrisches Hochspannungskabel mit getränkter Faserstoffisolation und Kanälen für flüssige Tränkmasse Hochspannungskabel mit getränkter Faserstoffisolation und Kanälen für die flüssige Tränkmasse wurden bisher mit schraubenförmigen Kanälen oder mit Längskanälen versehen, welche den Durchfluß der Tränkmasse ermöglichen. Die schraubenförmigen Kanäle werden bei den bekannten Ausführungen in der Weise erhalten, daß die isolierten Adern mit festen Materialien, beispielsweise einem Draht oder Band, umwickelt werden, indem zwischen den einzelnen Schraubengängen ein Zwischenraum frei gelassen wird. Die Längskanäle erhält man durch in den Bleimänteln vorgesehene Rippen oder durch Umhüllen des Kabels mit gewelltem Papier. Die bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß leicht bei einer Verstopfung der Hohlräume eine Störung des Tränkmassezuflusses zu einzelnen Teilen des Kabels eintreten kann.
Bei dem Hochspannungskabel nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zwischen der Isolation und dem Bleimantel der Einleiterkabel oder jeder Ader der Mehrleiterkabel eine oder mehrere Lagen eines in der Längsrichtung wellenförmigen Bandes so aufgewickelt sind, daß die Wellentäler sich zu Längskanälen ergänzen und zwischen den Windungen des Bandes schraubengangförmige Kanäle im Kabel gebildet sind, welche die Längskanäle netzartig durchschneiden und dadurch verbinden. Infolge der gleichzeitigen Anordnung der schraubenförmigen Kanäle und der Längskanäle kann der Zufluß zu einzelnen Teilen des Kabels kaum noch gestört werden, da infolge der netzartigen Verbindung der Kanäle untereinander eine Verstopfung eines Teiles der Kanäle und damit eine Durchschlagsgefahr durch Verarmung der Faserstoffisolation an Tränkmasse an einzelnen Stellen des Kabels nicht eintreten kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht des Hochspannungskabels teilweise im Schnitt.
Abb. 2 veranschaulicht den gemäß der Erfindung zur Herstellung der Hohlräume verwendeten, in der Längsrichtung wellig geformten Metallstreifen.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch das Hochspannungskabel nach den Linien 3-3 der Abb: i.
In der Abb. i bedeutet i einen aus verseilten Litzen bestehenden elektrischen Leiter, um den eine Isolation 2 angeordnet ist. Die Isolation 2 besitzt eine dünne Metallhülle-2a als elektrostatischen Schutz. Der Bleimantel des Hochspannungskabels ist in den Abbil- Jungen mit 3 bezeichnet. Zwischen der Isolation z bzw. der dünnen Metallhülle 2a und dem Bleimantel 3 -isf -erfindungsgemäß eine aus einem in- der- Längsrichtung wellenförmigen Metallstreifen gebildete Spirale angeordnet, und zwar so, daß benachbarte Windungen um die Isolation a verlaufende Hohlräume 4 frei lassen. Außerdem ergänzen sich infolge der wellenförmigen Gestalt der Metallstreifen 6 noch deren Wellentäler zu in der Längsrichtung des Kabels sich erstreckenden Hohlräumen 5. Die Hohlräume 4 und 5 stehen miteinander in Verbindung.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden auf einfache Art und Weise sowohl längs als auch spiralförmig verlaufende, miteinander in Verbindung stehende Hohlräume für die flüssige Tränkmasse geschaffen. - Da die Metallstreifen 6 nur eine geringe Dicke besitzen können, so wird durch die Anordnung dieser Hohlräume der Durchmesser des Hochspannungskabels nur unwesentlich vergrößert und trotzdem eine Verstopfung der Hohlräume durch die besondere Anordnung der miteinander verbundenen längs und spiralförmig verlaufenden Hohlräume vermieden. Dies ist besonders wichtig, wenn die Hochspannungskabel in Verbindung mit Ausdehnungsgefäßen Verwendung finden, die bekanntlich bei einer Temperaturerhöhung im Kabel eine Ausdehnung des Öles zulassen und bei einer Temperaturerniedrigung das Öl wieder in die Hohlräume des Hochspannungskabels zurückdrücken.

Claims

PATENTANSPRUCH; Elektrisches Hochspannungskabel mit getränkter Faserstoffisolation und Kanälen für flüssige Tränkmasse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Isolation und dem Bleimantel der Einleiterkabel oder jeder Ader der Mehrleiterkabel eine oder mehrere Lagen eines in der Längsrichtung wellenförmigen Bandes so aufgewickelt sind, daß durch die Wellentäler Längskanäle und zwischen den Windungen des Bandes schraubengangförmige Kanäle im Kabel gebildet sind, welche die Längskanäle netzartig verbinden.