DE527071C

DE527071C - Nachgiebige Kupplung fuer Spinn- und Zwirnspindeln

Info

Publication number: DE527071C
Application number: DEJ36007D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-08
Filing date: 1928-11-08
Publication date: 1931-06-13

Description

Nachgiebige Kupplung für Spinn- und Zwirnspindeln Den Gegenstand der Erfindung bildet eine nachgiebige Kupplung für Spinn- und Zwirnspindeln, bei denen der Antriebswirtel für sich frei drehbar gelagert und mit der Spindel durch besondere Bewegungsübertragungsmittel kuppelbar ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß oben in einem Hohlraum des ständig umlaufenden Antriebswirtels eine mit diesem auf Drehung formschlüssig verbundene, aber axial verschiebbare Scheibe mit beiderseitigem Reibbelag angeordnet ist, die zwischen zwei gegeneinandergepreßten, mit der Spindel auf Drehung verbundenen Scheiben eingeschlossen ist und so die Spindel bei normalem Betrieb mitnimmt, die aber leer läuft, sobald die beiden Scheiben durch Niederdrücken der unteren Scheibe mittels mehrerer von dieser aus sich nach oben durch die beiden anderen Scheiben hindurch erstreckender Stifte auseinandergedrückt werden.
Der besondere Vorteil der Kupplung nach der Erfindung wird darin gesehen, daß die Spindel sanft und stoßlos anläuft und durch Erschütterungen, welche die Riemenscheibe bei ihrem Antrieb erfahren kann, in keiner Weise beeinträchtigt wird, weil diese Erschütterungen von der Spindelbank aufgenommen werden, die die Lager des Riemenwirtels trägt.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es bedeutet Abb. x einen Schnitt durch die Spindellagerung in Verbindung mit der Spindelbank mit einem Teil der Kupplungsglieder in Ansicht, Abb. 2 eine der Abb. i ähnliche Darstellung, wobei jedoch auch die Kupplungsglieder im Schnitt dargestellt sind, während die Abb.3 bis 6 die einzelnen Kupplungsglieder im kleineren Maßstabe im Schnitt und in Draufsicht zeigen.
An dem oberen und äußeren Teil eines Spindellagergehäuses i, das an der Spindelbank i2 befestigt ist, läuft ein Antriebswirtel 2 (Abb. i, 2 und 3) auf zwei Kugellagern 3 und 3'.
Der obere Teil dieses Antriebswirtels 2 besitzt einen Hohlraum q., dessen Wand Nuten oder Kerben aufweist, die in ihrer Form einer gleichen Anzahl Vorsprünge am Umfang einer Übertragungsscheibe 5 entsprechen. Diese Übertragungsscheibe 5 ist gemeinsam mit dem übrigen Teil der Kupplung im Hohlraum q des Riemenwirtels 2 untergebracht.
Die Übertragungsscheibe 5 besitzt oben und unten Reibauflagen 5' (Abb. q.) aus nachgiebigem Material und ist zwischen zwei weiteren Scheiben 6 und 6' eingeschlossen. Die Scheibe 6 ist mit der Spindel unmittelbar fest verbunden, während die Scheibe 6' mit der Spindel nur in unmittelbarer Verbindung steht, indem sie vier Stifte trägt, von denen drei, nämlich 7,8 und g, in der Abb. i sichtbar sind. Diese Stifte sitzen fest an der Scheibe 6' und können in einer entsprechenden Anzahl Öffnungen der Scheibe 6 auf und ab gleiten. Die Stifte greifen frei und unbehindert durch die mittlere Übertragungsscheibe 5 hindurch. Am oberen Ende der Stifte sind Schraubenfedern 7', 8', 9'. . . vorgesehen, die, sich gegen die Scheibe 6 abstützend, das Bestreben haben, die beiden Scheiben 6' und 6 einander zu nähern, wodurch die Kupplung zwischen den beiden äußeren Scheiben 6 und 6' und der Übertragungsscheibe 5 erfolgt.
Das Entkuppeln geschieht mit Hilfe eines füt diesen Zweck vorgesehenen, schwingbaren Hebels zr, der unter Vermittlung einer Haube axial auf die Stifte 7, 8 und 9 einen Druck ausübt und dadurch die Scheibe 6'von der Scheibe 6 entfernt, wodurch die Kupplung zwischen den drei Scheiben 5, 6 und 6' unterbrochen wird.
Sobald die beiden Scheiben 6 und 6' voneinander entfernt sind, fällt die Übertragungsscheibe 5 unter der Einwirkung ihres Eigengewichtes axial zur Spindel nieder und ruht am unteren Ende der Kerben der den Hohlraum q. umgebenden Wand, so daß sie sich mit dem Antriebswirtel a dreht, ohne jedoch mit der Spindel fest verbunden zu sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nachgiebige Kupplung für. Spinn- und Zwirnspindeln, bei denen der Antriebswirtel für sich frei drehbar gelagert und mit der Spindel durch besondere Bewegungsübertragungsmittel kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß oben in einem Hohlraum (q.) des ständig umlaufenden Antriebswirtels (a) eine mit diesem auf Drehung formschlüssig verbundene, aber axial verschiebbare Scheibe (5) mit beiderseitigem Reibbelag (5 ') angeordnet ist, die zwischen zwei gegeneinandergepreßten, mit der Spindel auf Drehung verbundenen Scheiben (6 und 6') eingeschlossen ist und so die Spindel bei normalem Betrieb mitnimmt, die aber leer läuft, sobald die beiden Scheiben (6 und 6') durch Niederdrücken der unteren Scheibe (6') mittels mehrerer von dieser aus sich nach oben durch die beiden anderen Scheiben (5 und 6) hindurch erstreckender Stifte (7, 8, 9) auseinandergedrückt werden.