DE557322C

DE557322C - Gravierblock

Info

Publication number: DE557322C
Application number: DE1930557322D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM WOECKEL FA
Current assignee: WILHELM WOECKEL FA
Priority date: 1930-10-31
Filing date: 1930-10-31
Publication date: 1932-08-22

Description

Gravierblock Gravierblöcke mit drehbarem Oberteil sind bereits bekannt. Diese erweisen sich jedoch im Betrieb wenig brauchbar, da das Oberteil häufig sehr leicht ausgebildet ist, so daß das von der Masse abhängige Beharrungsvermögen des Oberteils nur gering sein kann, wodurch die Gravierstöße die Verbindungen zwischen Ober- und Unterteil, insbesondere die empfindliche Einstellvorrichtung, schädigen. Es ist daher zweckmäßig, den Block nicht zu klein zu wählen und ihn in Unter- und Oberteil zu trennen,- so daß beide etwa die gleiche Masse besitzen bzw. das Oberteil sogar etwas schwerer als das Unterteil ist.
Um zu vermeiden, daß bei Verstellung des Werkstückes der gesamte schwere Block auf der Unterlage verdreht werden muß, ist beim Gravierblock gemäß der Erfindung das Oberteil drehbar auf dem Unterteil, wobei das Oberteil zum Zwecke seiner Verdrehung um einen geringen Betrag vom Unterteil abgehoben werden kann. Das Oberteil wird dann bis zur gewünschten Stellung gedreht,, um dann wieder auf das Unterteil gesenkt zu werden. Die Vorrichtung gestattet also ein zeitweiliges Lockern und Abheben des Oberteiles, ohne daß das Unterteil berührt und auf seiner Unterlage verdreht zu werden braucht.
Die Vorrichtung besteht aus einem im Oberteil durch Gewinde etwa parallel zur Auflageebene des Oberteils verstellbar geführten Bolzen. Dieser Bolzen legt sich mit seinem kegel- oder kugelförmigen Ende gegen die entsprechend geformte Spitze eines im Zapfen des Oberteiles gleitbar gelagerten Bolzens, der sich gegen das Unterteil abstützt, wodurch das Oberteil bei Drehung des Bolzens angehoben wird. Dieser Bolzen kann auch anstatt axial verschiebbar lediglich drehbar im Oberteil lagern. Dann wird das innere Ende dieses Bolzens, welches mit dem im Oberteil-gleitbar gelagerten Zapfen in Berührung steht, als Exzenter ausgebildet, während das obere Ende des Bolzens eben oder kugelförmig gestaltet ist.
In den Zeichnungen stellen dar: Abb. i das Ober- und Unterteil des Gravierblocks im Schnitt und in teilweiser Ansicht, Abb. z und 3 Teile eines Gravierblocks in Abänderung zur Abb. i.
Der Gravierblock besteht aus dem bekannten halbkugelig gestalteten Unterteil i, das bei Benutzung auf einem punktiert dargestellten Lederkranz oder Gummiring lagert, und einem Oberteil 2, welches Führungen 3 für die nicht dargestellten Spannbacken besitzt. Das Oberteil a hat einen zentralen konischen Zapfen q., mit welchem es in einer entsprechenden Bohrung 5 des Unterteils i lagert. Gemäß der Erfindung ist in dem Zapfen eine zentrale, in Richtung der Drehachse verlaufende, bis zum Oberteil reichende Bohrung 6 vorgesehen, in welcher ein Bolzen 7 gelagert ist, dessen unteres Ende sich auf eine Kugel 8 im Boden der konischen Bohrung 5 aufsetzt. Das obere Ende des Bolzens 7 ist bei 9 konisch. Gegen den Konus lezt sich das ebenfalls konische Ende io eines Schraubenbolzens i i, welcher in einer radial gerichteten Bohrung des Oberteiles gelagert und von außen verstellbar ist. -Im allgemeinen liegt beim Gebrauch das Oberteil auf dem Unterteil auf. Dabei sitzt der konische Zapfen gut passend in der konischen Bohrung, weshalb ein Verdrehen des Oberteiles auf dem Unterteil kaum möglich ist. Soll das Oberteil verdreht werden, so wird der Schraubenbolzen i i nach der Gravierblockmitte zu verschraubt, wobei sich der Schraubenbolzen mit seinem konischen Ende vom Konus des zentralen Bolzens 7 abdrückt und dabei das Oberteil etwas vom Unterteil abhebt, so daß ein leichtes Verdrehen des Oberteiles auf den Unterteil möglich wird. Nach Einstellung des Oberteiles wird der Schraubenbolzen i i wieder so weit zurückgedreht, bis sich das Oberteil auf dem Unterteil aufsetzt.
Bei der Ausführung nach Abb.2 ist der Bolzen i i nicht längsverschiebbar, sondern drehbar im Oberteil gelagert, und sein der Blockmitte zugekehrtes Ende ist als Exzenter ausgebildet. Beim Verdrehen des Bolzens i i drückt das Exzenter den Oberteil ab.

Claims

PATGNTANSpRÜcuR: i. Gravierblock mit drehbarem, mit einem zentralen konischen Zapfen im Unterteil gelagerten Oberteil, welches bei Drehung ;zunächst durch Zusammenwirken keilförmiger Flächen vom Unterteil abzuheben ist, dadurch gekennzeichnet, daß (zur Vermeidung der Mitnahme des gesamten Blockes bei Drehung des Werkstückes) im Oberteil winklig und durch Gewinde verstellbar zur Achse der Bohrung (5) eine Welle (i i) vorgesehen ist, deren kegelförmiges Ende (io) sich gegen das entsprechend ausgebildete Ende (9) einer in der Achse des Konus (4) liegenden, gegen den Unterteil (i) sich abstützenden Welle (7) legt.
2. Gravierblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (i i) im Oberteil (2) drehbar, aber nicht axial verschiebbar gelagert ist und sein mit dem Bolzen (7) in Berührung stehendes Ende (io) als Exzenter (i2) ausgebildet ist.