DE468470C

DE468470C - Antrieb fuer sich selbst einstellende, von einer gemeinsamen Welle gedrehte Spinnspindeln

Info

Publication number: DE468470C
Application number: DEU9419D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-11-13

Description

Antrieb für sich selbst einstellende, von einer gemeinsamen Welle gedrehte Spinnspindeln Ini allgemeinen werden Spinnspindeln, und zwar auch sich selbst einstellende Spinnspindeln, durch eine Schnur oder durch Kegelräder angetrieben. Man hat auch schon einen gemeinsamen Antrieb sämtlicher Spindeln einer Spindelbank durch eine gemeinsame Welle vorgeschlagen, wobei deren Bewegung durch ein Schneckengetriebe auf die Spindeln ühertragen wurde.
Das Schneckengetriebe hat aber mancherlei ;Nachteile, da es keine große Lebensdauer hat und seiner Natur nach auch mit viel Geräusch verbunden ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Übertragung der Bewegung der gemeinsamen Welle auf die Spinnspindeln, die eine lange Lebensdauer des Antriebes sowie einen störungsfreien Betrieb gewährleistet. Nach der Erfindung wird dies durch Verwendung eines an sich bekanten Kugellager-Übersetzungsgetriebes erreicht, das zum Antreiben von Spinnspindeln bisher noch nicht verwendet worden ist, obwohl die dadurch gewonnene Möglichkeit, die sämtlichen beweglichen Teile auf Kugeln laufen zu lassen, gerade für den Antrieb von sich selbst einstellenden Spinnspindeln mit ihrer hohen Umlaufgeschwindigkeit von großer technischer Bedeutung ist.
Die Erfindung besteht darin, daß man auf der gemeinsamen Antriebswelle eine feste und eine lose Scheibe aufzieht, zwischen denen in einem Kugelkorbe Kugeln laufen, so daß der Umlauf der mit der Welle fest verbundenen Scheibe den entgegengesetzten Umlauf der losen Scheibe herbeiführt. Zwischen den beiden entgegengesetzt umlaufenden Scheiben befindet sich das untere Ende eines -weiteren Kugel- oder Rollenkorbes, der dann seinerseits durch seine Kugeln oder Rollen die Spinnspindel antreibt, und zwar zweckmäßigerweise an einer solchen Stelle, daß das obere Ende der Spindel ein geringes Übergewicht erhält, das aber genügte um ein gutes Durchziehen der Spindel während des Spinnens herbeizuführen. Die Zeichnung zeigt eine Ausführung, und zwar: Abb. i eine Außenansicht, in der Richtung der antreibenden Welle gesehen, Abb. 2 einen senkrechten Längenschnitt nach B-B von Abb. 3, Abb. 3 einen Querschnitt nach A-A der Abb. :2.
Auf der gemeinsamen Welle a sind für jede der von ihr angetriebenen Spindeln eine Scheibe b fest und eine Scheibe c lose aufgezogen, die mit Kugelrillen versehen sind. Dazwischen rollen eine Anzahl Kugeln d in einem feststehenden Kugelkäfig e, so daß sich bei der Drehung der Welle a die Scheibe b gegen die Kugeln d wälzt und infolgedessen die Gegenscheibe c in entgegengesetzter Richtung antreibt. Zwischen den Innenflächen der beiden Scheiben b und c wälzt sich, und zwar in einem bestimmten Ubersetzungsverhältnis, das kegelförmige untere Ende f eines Kugel-oder Rollenlagerkäfigs g ab. Die auf diese Weise angetriebene Hülse g dient als Rollen-käfig eines zweiten, des eigentlichen Spindellagers, indem sie die darin steckende Spindel li durch ihre Rollen i abwälzen läßt, die zwischen der Spinnspindel h als Innenlaufring einerseits und einer Laufringhülse k anderseits laufen. Die Rollen i liegen zweckmäßig am oberen Ende des Käfigs g, um so die Spindel li in ihrer Mitte anzutreiben, während sie mit ihrem unteren spitzen Ende in einer Kugelkalotte umläuft, die den inneren Boden der Hülse g bildet. -

Claims

PATENTAl#SPRUCH: Antrieb für sich selbst einstellende, von einer gemeinsamen Welle gedrehte Spinnspindeln, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kugellager-Übersetzungsgetriebes, durch dessen Lauf scheiben (b, c) das, untere Ende (f ) eines Kugel- oder Rollenlagerkäfigs (g) angetrieben wird, dessen Rollen oder Kugeln (i) die Spinnspindel (h) selbst treiben.