DE526911C - Vorrichtung zum Verpflanzen von kleinen Gewaechsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpflanzen von kleinen Gewächsen mit einem unten zugeschärften Zylinder zum Einstoßen in das Erdreich und einem in diesem Zylinder verschiebbaren ringförmigen Ausstoßer, die beide an je einem Träger befestigt sind, von denen der erstere mit einem Handgriff versehen ist.

Gemäß der Erfindung ist es möglich, einen aus dem Boden gelösten und gehobenen Erdklumpen mit oder ohne Pflanze aus der Vorrichtung zu entfernen, ohne daß man dazu, wie bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, auf einen am Ausstoßer befestigten, durch einen Schlitz des Zylinders herausragenden Fußtritt treten muß. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann also vollständig von Hand geführt werden. Dazu enthält die Einrichtung zum Feststellen der beiden Träger in bezug aufeinander zweckmäßigerweise einen Hebel, der in der Nähe eines Handgriffs drehbar an dem Träger des zylindrischen Teils befestigt und mit Klemm- oder sonstigen Mitteln zum Feststellen des anderen Trägers versehen ist.

Eine Verpflanzvorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Fig. ι zeigt eine Vorderansicht. Die Fig. 2 und 3 stellen einen Längs- bzw. Querschnitt nach den Linien H-II und IH-III der Fig. ι dar.

Der Zylinder 1 mit scharfem unteren Rande ist an Flacheisenstreifen 2 befestigt, die an ihrem oberen Ende mit einem zweiseitigen Handgriff 3 verbunden sind. Der Ring 4 ist an einem gabelartigen Träger 5, 6 befestigt, der in Brückenteilen 7 und 8 geführt wird und zwei verstellbare Anschläge 9 und 10 aufweist, zwischen denen und den Brückenteilen eine lange Schraubenfeder 11 bzw. eine kurze Feder 12 vorgesehen ist.

An dem Brückenteil 7 ist ein Hebel 13 drehbar angeordnet; dieser trägt eine Klemmschraube 14, die durch den Brückenteil 7 geschraubt ist und mittels deren der Träger 6 zwischen einem beweglichen Klemmplättchen 15 und einer an dem Brückenteil 7 in gewissem Abstand befestigten Platte 16 festgeklemmt werden kann.

Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt.
An der Stelle, wo eine Pflanze hinkommen soll, wird der Zylinder 1 in den Boden getrieben, wobei der Ring 4 auf dem Boden liegenbleibt und die Feder 11 stärker gespannt wird. Sodann wird der Hebel 13 rechts hochgezogen, was sich leicht mit einem oder zwei Fingern der den Handgriff 3 rechts haltenden Hand ausführen läßt. Danach wird die Vorrichtung einmal hin und her gedreht, wodurch der Erdklumpen in dem Zylinder ganz frei zu liegen kommt, und dann hochgezogen, wobei der Klumpen mitgenommen wird. Dieser wird außerhalb des nunmehr entstandenen Loches ausgestoßen, indem der Hebel 13 links hochgezogen wird, so daß die Feder 11 sich entspannen kann. Der Schlag der Teile 4, 5, 6 wird von der kleinen Feder 12 abgefangen.

Nachher wird zunächst in gleicher Weise an der Stelle verfahren, wo sich das zu verpflanzende Gewächs befindet, das also mit dem Erdklumpen mitgenommen und sodann in das entstandene Loch hineingesetzt wird. Schließlich wird der Stab 6 wieder freigegeben und der zylindrische Teil 1 aus dem Boden herausgezogen, wobei der Ring 4 den Erdklumpen mit der Pflanze zurückhält.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Verpflanzen von kleinen Gewächsen mit einem unten zugeschärften Zylinder zum Einstoßen in das Erdreich und einem in diesem Zylinder verschiebbaren ringförmigen Ausstoßer, die beide an je einem Träger befestigt sind, von denen der erstere mit einem Handgriff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Trägern (2 und 6) eine Schraubenfeder (11) angeordnet ist, die den Ausstoßer (4) nach dem scharfen Rande des Zylinders (1) zu drückt, jedoch durch eine Vorrichtung (13, 14, 15), durch welche die beiden Träger (2, 6) in bezug aufeinander von Hand feststellbar sind, außer Wirkung gesetzt werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Träger (2, 6) mittels eines an dem Träger (2) des Zylinders (1) in der Nähe des Handgriffes (3) drehbar angeordneten Hebels (13) in bezug aufeinander feststellbar und wieder lösbar verbunden sind. loo

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen