DE408491C - Vorrichtung zum Festhalten von Schuhoesen, Schuhhaken und aehnlichen kleinen Gegenstaenden mit rohrfoermigem Schaft beim Lackieren oder Faerben - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Festhalten von Schuhösen, Schuhhaken und ähnlichen kleinen Gegenständen mit rohrförmigem Schaft beim Lackieren oder Färben. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festhalten von Schuhösen, Schuhhaken und ähnlichen kleinen Gegenständen mit rohrförmigem Schaft beim Lackieren oder Färben, mit einer Halteplatte, die mehrere Reihen von die röhrenförmigen Teile der Ösen oder Haken aufnehmenden Halteröhrchen oder Hülsen trägt. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Halteröhrchen oder Hülsen längsgeschlitzt, und sie bilden in sich federnde Klemmen, welche sich um die röhrchenförmigen Teile der Haken oder Ösen schließen. Da diese Ösen und Haken niemals genau gleich ausfallen, vielmehr besonders an ihrem röhrchenförmigen Teil, wenn auch nur um Bruchteile von Millimetern, im Durchmesser voneinander abweichen, ist der Klemmdruck bei jedem Röhrchen ein anderer. Während einzelne Röhrchen nur so leicht eingeklemmt werden, daß sie schon beim Wende i der Halteplatte aus den Halteröhrchen wieder herausfallen, können andere Ösen oder Haken nur mit Gewalt in die Halteröhrchen eingebracht und wieder herausgezogen werden, wobei natürlich die Ösen oder Haken verbogen oder verdrückt werden oder der Lacküberzug verletzt wird.
• Dieser übelstand ist gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Halteplatte mit starren Halteröhrchen oder Hülsen versehen ist. wobei in jedem Halteröhrchen eine mit ihrem oberen freien Ende in das Röhrchen der Schuhöse oder des Schuhhakens eintretende Feder angeordnet ist, welche die Öse oder den Haken einseitig gegen die Innenwandung des Halteröhrchens drückt. Dadurch wird einerseits erreicht, daß die Halteröhrchen oder Hülsen einen solchen Durchmesser erhalten können, daß alle Ösen und Haken zwanglos in die Röhrchen eingesetzt und wieder herausgenommen werden können. Andererseits werden die Ösen und Haken mit gleichmäßigem Klemmdruck festgehalten, so daß weder ein Herausfallen einzelner Ösen oder Haken zu befürchten ist, noch die Lösung derselben aus der Haltevorrichtung Schwierigkeiten bereitet.
• Um die Vorrichtung nach Möglichkeit zu vereinfachen, ist für je zwei benachbarte Halteröhrchen eine gemeinsame, trapezförmig gebogene Feder aus Draht angeordnet, welche mit ihren Schenkeln von unten in die beiden Halteröhrchen eingreift. Die gegebenenfalls am unteren Ende mit einem kleinen Bund versehenen Halteröhrchen sind passend in die Bohrungen der Halteplatte eingesetzt, und sie werden darin durch die trapezförmig gebogenen Federn gesichert.
• Beim Lackieren von Schuhhaken werden die Haken, um ihre Entnahme aus der Haltevorrichtung nach Möglichkeit zu vereinfachen und zu beschleunigen, derart paarweise in die Halteröhrchen j e zweier benachbarter Reihen eingesetzt, @laß die Rücken eines jeden Hakenpaares einander zugekehrt sind, wobei je zwei benachbarte Hakenreihen gemeinsam durch einen unter die Rücken geschobenen Profilstab aus den Halteröhrchen gelöst werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist Abb. i eine Draufsicht der Halteplatte, Abb. 2 ein Querschnitt derselben.
• Die Halteplatte i ist mit mehreren, beispielsweise sechs Reihen von Bohrungen versehen, in «-elche die ungeschlitzten und somit starren Halteröhrchen 2, die vorteilhaft am unteren Rande mit einem kleinen Bund versehen sind, passend eingesetzt sind. Für je zwei benachbarte Röhrchen 2 ist eine gemeinsame trapezförmig gebogene Feder 3 aus Draht vorgesehen, deren Schenkel 3a, 3a voll unten her in die Röhrchen 2 eingreifen. Die gegen die Innenwandung der Halteröhrchen 2 drückenden Schenkelenden sind zweckmäßig etwas nach außen gekröpft, um das Einstecken der Ösen oder Haken in die Halteröhrchen zu erleichtern. Die Federn 3, welche zum Festklemmen der Ösen oder Haken in den Halteröhrchen dienen, sichern gleichzeitig die letzteren in der Platte i. Gegebenenfalls kann auf der Unterseite der Halteplatte i noch eine besondere Deckplatte .I zur Sicherung der Federn 3 und der Halteröhrchen 2 mittels Schrauben 5 lösbar befestigt sein.
• Die Schuhösen und Schuhhalsen werden von Hand oder auch maschinell mit ihrem röhrenförmigen Teil in die oberen Enden der Halteröhrchen 2 eingesteckt, wobei die Schenkel 3a der Federn 3 in die Röhrchen der Ösen oder Haken eintreten und diese dadurch gegen die Innenwandung der Halteröhrchen pressen. Die Ösen oder Haken werden also dadurch festgehalten, daß die Wandung ihres röhrenförmigen Teiles an einer Stelle zwischen der Wandung des umgebenden Halteröhrchens und der Feder eingeklemmt wird. Der Klemmdruck ist also vom Durchmesser des röhrenförmigen Teiles der Öse oder des Schuhhakens unabhängig, wodurch alle Ösen mit dem gleichen Klemmdruck festgehalten werden. Die Stärke der Federn 3 wird dabei derart bemessen, daß der Klemmdruck ausreicht, um die Ösen oder Haken sicher zu halten, aber doch ein leichtes Herausziehen der Ösen oder Haken aus den Röhrchen :2 gestattet. Beim Lackieren von Schuhhaken «erden dieselben, wie dargestellt, vorteilhaft paarweise in die benachbarten Halteröhrchen je zweier benachbarter Reihen derart eingesteckt, daß .die Rücken eines jeden Hakenpaares einander zugekehrt sind. Dadurch wird die Entnahme der lackierten Haken wesentlich vereinfacht und beschleunigt, indem die Haken jedes Reihenpaares gemeinsam durch einen unter die einander zugekehrten Rücken der Halsen geschobenen Profilstab 6 (in Abb.2 strichpunktiert angedeutet) aus den Halteröhrchen gelöst werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zurn Festhalten von Schuhösen, Schuhbaken und ähnlichen kleinen Gegenständen mit rohrförmigem Schaft beim Lackieren oder Färben, mit einer Halteplatte, die mehrere Reihen von als federnde Klemmen ausgebildeten Halteröhrchen oder Hülsen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen und Haken in den Halteröhrchen (2) dadurch festgehalten werden, daß die Wandung ihres röhrchenförmigen Schaftes zwischen der Innenwandung des Halteröhrchens und einer darin angeordneten Feder (3) eingeklemmt wird, welche mit ihrem freien Ende von unten her in den Schaft eintritt. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Federn zweier benachbarter Haltevorrichtungen durch die beiden Schenkel einer zweischenkligen Feder gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, (laß die mit ihren Schenkeln (3a) von unten her in die beiden benachbarten Halteröhrchen (2) eingeführte Feder (3) aus einem trapezförinig gebogenen Draht besteht und dadurch befestigt ist, daß ihr Steg zwischen der Halteplatte (i) und der an ihrer Unterseite befestigten, zur Sicherung der Halteröhrchen dienenden Deckplatte (d.) eingeklemmt ist. 3. Verfahren zur Befestigung von Schuhhaken in einer Haltevorrichtung nach Anspruch i und zur Entnahme derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken derart paarweise in die Halteröhrchen (2) je zweier benachbarter Reihen eingesetzt werden, daß die Rücken eines jeden Hakenpaares einander zugekehrt sind, und daß nach dem Lackieren j e zwei benachbarte Hakenreihen geineinsam durch einen unter die Rücken geschobenen Profilstab (6) aus den Halteröhrchen (2) gelöst werden.