DE522439C - Umkehrspindel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Spindelgetriebe mit Kreuzgewinde zur Erzeugung einer gleichförmig geradlinigen hin und her gehenden Bewegung aus einer gleichförmigen Drehbewegung und umgekehrt mit einem am Ende des Spindelgewindes schwenkbaren Gewindeeingriffsstück. Hierbei wurden bisher kantige Gewindeprofile verwendet, die es notwendig machten, an bestimmten Stellen

ίο zwischen dem Gewinde und dem Eingriffsstück Luft zu lassen. Dies war für die zu übertragenden Kräfte und die Lebensdauer des Getriebes nachteilig.

Erfindungsgemäß wird für Spindelgewinde und dessen Eingriffsstück ein Kreisprofil gewählt, das allein ein genaues Anliegen an dem ganzen Gewindeprofil gestattet. Als Beispiel ist in Abb. ι eine Kabeltrommel gezeigt, wie sie bei Baggern und Hebezeugen

ao Verwendung findet. Zur Unterbringung einer größeren Kabellänge muß das Kabel in mehreren Lagen übereinander aufgewickelt werden, und das Kabel wird zu diesem Zweck durch eine Leitrolle ι geführt, die entsprechend der fortschreitenden Wicklung hin und her bewegt wird. Hierzu wird eine Wandermutter verwandt, die bei gleichem Umlaufsinn der Spindel eine hin und her gehende Bewegung vollführt. Die Spindel erhält zu diesem Zweck Rechts- und Linksgewinde, und an der Umkehrstelle wird der Gewindegrund des Rechtsgewindes mit dem Gewindegrund des Linksgewindes durch eine Aussparung in der Spindel verbunden. Abb. 2 zeigt unter Teil 2 die Spindel mit rechts und links geschnittenem Gewinde und der verbindenden Aussparung am Ende 3. Abb. 3 zeigt dieselbe Spindel um 90 ° gedreht. Die Wandermutter besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Hülse 4, in der ein Halbring 5 mit einem Zapfen 6 drehbar gelagert ist. Wird die Spindel 2, von rechts aus gesehen, im Uhrzeigersinn bewegt, so würde bei der dargestellten Ausführung der Halbring 5 sich in der Pfeilrichtung bewegen und damit die Hülse nach rechts verschieben. Am Ende erfährt der Halbring 5 durch die Aussparung 3 eine kleine Drehung, und bei weiterer Drehung der Spindel 2 im Uhrzeigersinn geht der Halbring in den anderen Gewindegang über. Die Bewegung der Hülse 4 erfolgt dann von rechts nach links. . .

Wesentlich für die betriebssichere Arbeitsweise ist, daß der Gewindegrund kreisförmigen Querschnitt erhält. Der Halbring 5 wird also an der Kreuzungsstelle in dem Gewindegang gut geführt, und es ist deshalb ausgeschlossen, daß, außer an den Umkehrstellen an den Enden, der Halbring mitten in der Spindel durch äußere Kraft aus dem Rechtsgang in den Linksgang übergeht. Die Wandermutter kann vielmehr ohne Beeinträchtigung der Betriebssicherheit erhebliche seitliche Kräfte ausüben. Der kreisförmige Querschnitt des Halbringes hat auch zur Folge, daß er sich beim übergang in die andere Gewindeart leicht dem spiraligen Gewindegang anpaßt, was bei Flachgewinde nicht der Fall ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spindelgetriebe mit Kreuzgewinde zur Erzeugung einer gleichförmig geradlinig hin und her gehenden Bewegung aus einer gleichförmigen Drehbewegung und umgekehrt mit einem am Ende des Spindelgewindes schwenkbaren Gewindeeingriffsstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsstück und das Spindelgewinde das gleiche Kreisprofil aufweisen.

2. Umkehrspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindegrund einen von einem Halbkreis oder ähnlicher Kurve begrenzten Querschnitt erhält, so daß an der Kreuzungsstelle zweier Gewindegänge nur ein Punkt des Grundes beiden Gewinden gemeinsam ist und eine sichere Führung des Halbringes gewährleistet bleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen