DE521512C - Verfahren zur Herstellung von Schuhen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhen

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DE521512C
DE521512C DEST45691D DEST045691D DE521512C DE 521512 C DE521512 C DE 521512C DE ST45691 D DEST45691 D DE ST45691D DE ST045691 D DEST045691 D DE ST045691D DE 521512 C DE521512 C DE 521512C
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JOHNSON STEPHENS AND SCHINKLE
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JOHNSON STEPHENS AND SCHINKLE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhen In bekannten Verfahren zur Erzeugung von Schuhen wird das Oberleder auf den Leisten aufgebracht, die Ränder des Oberleders werden dann über die Sohle des Leistens gespannt, und ein paar Zwecken werden an der Spitze des Oberleders in den gespannten Rand eingetrieben. Diese Arbeit bedeutete eine vorläufige Verspannung mit dem Leisten und nicht eine dauernde Befestigung. In einer besonderen Maschine wurden nach dieser vorläufigen Verzweckung des Oberleders die anderen Randteile des Oberleders fest gegen die Unterseite des Leistens angedrückt und geglättet, und dann wurde die Außensohle durch Zwecken befestigt, welche durch diese Außensohle, den angestrichenen Rand des Oberleders und die Brandsohle des Schuhes hindurchgehen.
  • Bei dieser Bearbeitung des Schuhes mußte die Anbringung der Sohle in zeitlichen Zwischenräumen an verschiedenen Stellen erfolgen, was bei dem heutigen Großbetrieb nicht ratsam ist. Während in den bekannten Verfahren der Arbeiter, der die vorläufige Verspannung des Oberleders mit dem Leisten vornahm, auch unbedingt die Sohlc auflegen mußte, soll nach der vorliegenden Erfindung die Verleistung des Oberleders und seine endgültige Formgebung von einem besonders in diesen Schritten geschulten Arbeiter vorgenommen werden, wodurch der ganze Schuh die endgültige Gestalt des Oberleders bei diesem Schritt erhält. Nachdem er diese Gestalt erhalten hat, wird die Außensohle aufgebracht, und bei dieser Arbeit findet nun eine Veränderung der Gestalt des Schuhes nicht mehr statt. Das neue Verfahren setzt sich demnach aus zwei getrennten Schritten zusammen, nämlich der Verleistung des Oberleders einerseits und der Sohlenauflegung anderseits. Es zeichnet sich dadurch aus, daß nach der Verbindung des Randes des Oberleders mit dem Leisten auf der ganzen Umrißlänge der Sohlenseite des Leistens die Laufsohle aufgebracht wird, und zwar in bekannter Weise, um so die Laufsohle mit einem Oberleder in Verbindung zu bringen, dessen Form der Sohlenform des Leistens schon vor der Aufbringung der Laufsohle überall angepaßt worden war.
  • Das Verfahren ist im nachstehenden in seinen einzelnen S;ufen zeichnerisch erläutert.
  • Abb. i zeigt schaubildlich ein Oberleder mit seiner Innen- oder Brandsohle .auf dem Leisten.
  • Abb. z zeigt dieselben Teile nach ihrer Verzweckung mit dem Leisten.
  • Abb.3 zeigt einen Teil der gestrichelt angedeuteten Laufsohle, am Oberleder befestigt.
  • Abb. ¢ ist ein Querschnitt durch Abb. 3. Abb. 5 zeigt einen weiteren Schritt der Verbindung der Laufsohle mit dem Oberleder.
  • Abb.6 ist ein anderer Querschnitt durch Abb. 5.
  • Abb. 7 zeigt den fertigen Schuh im Schnitt. Abb.8 stellt schaubildlich eine andere Zusammenstellung von Teilen m einem ähnlichen Verfahren dar. Abb. 9 zeigt wieder die Verlegung der gestrichelt angedeuteten Laufsohle auf dem verleisteten Oberleder.
  • Abb. t o ist ein Querschnitt 'durch die in Abb.9 gezeigten Teile: ' Abb. i i ist ähnlich der Abb. 5 eine Draufsicht nach vorläufiger Befestigung der Laufsohle.
  • Abb. 12 ist ein Schnitt durch die in Abb. i i gezeigten Teile, und Abb. 13 zeigt ähnlich den Abb. 9 und i i Teile für eine andere Ausführung des Verfahrens.
  • In der durch die Abb. i bis 7 erläuterten Ausführungsform des Verfahrens ist das Oberleder 3 über den Leisten i unter Einlegung einer Innen- oder Brandsohle 2 geschlagen. Zwecken q. halten vorläufig den Rand der Innensohle in Verbindung mit dem Rand des Oberleders, wobei der Fersenteil des Oberleders durch Stifte 5 dauernd nach einwärts geschlagen und mit der Innensohle verbunden ist, während der Zehenteil ähnlich durch Stifte 6 angehalten wird.
  • Bei dieser Arbeit wird dem Oberleder jene Spannung und Gestalt erteilt, die es im fertigen Schuh haben soll. Es werden nun die Halteteile 7 gegen den Rand des Oberleders angedrückt, um es in dieser Spannung und Gestalt festzuhalten, und während die Halteteile 7 auf die Ränder des Oberleders einwirken und jede Gestaltveränderung unmöglich machen, werden die ursprünglich eingeführten Zwecken 4. entfernt, die Außensohle 8 wird aufgelegt, und ohne Zulassung einer Verringerung oder anderen Veränderung in der Spannung des Oberleders werden nun die Stifte i o eingetrieben, die Sohle, Oberleder und Brandsohle dauernd aneinander befestigen. Die Lücken zwischen den Spitzen 9 der Haltevorrichtung 7 gestatten nicht nur die Eintreibung der Stifte io, sondern sind auch genügend weit, um den vorher eingetriebenen vorläufigen Zwecken q. auszuweichen. Nach dieser dauernden Verstiftung eines großen Teiles der Umrißlinie der Außensohle 8 mit dem Oberleder werden die Halteteile 70 (Abb. 5 und 6) an einem anderen Umrißteil ähnlich gegen den Schuh angedrückt, und wieder, ohne eine Veränderung der Spannung und Gestalt zuzulassen, werden andere Leistenzwecken ¢ entfernt und andere dauernd verbleibende Stifte i o in diesen Sohlenteil eingehämmert. Erst dann wird der Eingriff der Halteteile 7 und 70 oder, falls die Halteteile 7 schon vorher entfernt wurden, nur der Halteteil 7o ausgelöst, und der von dem Leisten abgenommene Schuh wird durch Vernähung des Sohlenrandes mit dem Oberleder unter Abdeckung der Köpfe der Zwecken fertiggestellt. Die fertige Schuhform geht aus Abb. 7 hervor, wonach die in der Eindeckung mit den Stiften i o verlegte Naht durch die Zunge 12 am Rand der Laufsohle. abgedeckt wird und diese Zunge ihrerseits durch die Naht 13 und Verklebung in Stellung gehalten wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.8 bis 12 wirken die Halteteile 71, 72 nicht nur auf die Kante, an welcher der vorläufig umgebogene Rand des Oberleders gegen die Brandsohle gestrichen worden ist, sondern sie wirken auch auf die Seite des Schuhes ein, um die Gestaltgebung günstig zu beeinflussen. Zu diesem Zweck haben die Halteteile 74 72 Arbeitsleisten 14 ;aus Kautschuk oder einem ähnlichen Werkstoff. Auch hier findet zuerst eine vorläufige Verzweckung des Randes des Oberleders mit der Sohle statt, daraufhin eine Andrückung dieses Randes und eine Gestaltgebung durch die Halteteile, und während sich der halbfertige Schuh noch unter dem Einfuß dieser Halteteile befindet und eine Spannungsänderung nicht mehr möglich ist, wird die endgültige Verstiftung der Laufsohle vorgenommen.
  • Nach Abb. 13 dienen zur Andrückung des Oberleders an den Leisten auf dem weitaus größten Teil der Umfangslänge der Sohle Halteglieder 73, 74, die ebenfalls die Aufgabe haben, die Form des Oberleders der Sohlenform des Leistens vollständig angepaßt zu erhalten, noch ehe die Aufbringung der Laufsohle erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Schuhen, in welchem das Oberleder über dem Leisten in der gewöhnlichen Weise zurechtgeformt und mit dem Leisten und der Brandsohle verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Verbindung des Randes der Oberleders mit dem Leisten auf der ganzen Umrißlänge der Sohlenseite des Leistens die Laufsohle in bekannter Weise angebracht wird, um so die Laufsohle mit einem Oberleder in Verbindung zu bringen, dessen Form der Sohlenform des Leistens schon vor der Aufbringung der Laufsohle überall angepaßt wurde.
DEST45691D 1929-04-16 1929-04-16 Verfahren zur Herstellung von Schuhen Expired DE521512C (de)

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