DE601696C - Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE601696C
DE601696C DES109978D DES0109978D DE601696C DE 601696 C DE601696 C DE 601696C DE S109978 D DES109978 D DE S109978D DE S0109978 D DES0109978 D DE S0109978D DE 601696 C DE601696 C DE 601696C
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Germany
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leather
piece
footwear
toe
heel
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DES109978D
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English (en)
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Sarl Morel & Gate
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Sarl Morel & Gate
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/08Heel stiffeners; Toe stiffeners

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein Schuhwerk, bei welchem das Oberleder an zwei getrennten, als Spitzenstück und Fersenstück dienenden Teilen befestigt und das so gebildete Ganze mit einer Innensohle und einer Laufsohle versehen ist. Bei den bekannten Schuhen dieser Art sind das Fersenstück und das Spitzenstück in der üblichen Weise aus einer mit dünnem Leder, wie es für das Oberleder Verwendung findet, überzogenen Versteifungseinlage gebildet.
  • Erfindungsgemäß wird eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung des Schuhwerks erzielt, indem das Fersenstück und das Spitzenstück aus in die erforderliche Form gepreßten Teilen aus steifem Leder gebildet werden, welche sowohl als Versteifung als auch als Oberleder für die entsprechenden Teile des Schuhwerks dienen. Man erzielt auf diese Weise einerseits eine Materialersparnis durch den Fortfall der das Spitzenstück und das Fersenstück bedeckenden Oberlederteile, andererseits eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung, da die Versteifungen nicht wie bisher auf den Leisten gewölbt und reit Oberleder überzogen werden müssen, sondern in ihrer endgültigen Form vorgepreßt sind und einfach mit dem Oberleder vernäht oder sonstwie verbunden werden, so daß sie gewissermaßen Teile desselben bilden. Vorzugsweise werden dabei die mit dem Oberleder zu verbindenden Ränder der vorgepreßten Spitzen- und Fersenstücke aus steifem Leder in an sich bekannter Weise, z. B. mittels einer geeigneten Fräsvorrichtung, auf eine entsprechende Länge und Tiefe zugeschärft. Nach erfolgter Verbindung der Spitzen- und Fersenstücke mit dem Oberleder wird das gebildete Ganze in üblicher Weise mit einer Innensohle und einer Laufsohle versehen.
  • Gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren mit aufgebogener Sohle bietet das Verfahren nach der Erfindung noch den Vorteil, daß die danach hergestellten Erzeugnisse viel geschmeidiger sind, indem sich in ihnen die Beugung des Fußes an einer nicht gewölbten Stelle vollzieht. Schließlich gewähren die erfindungsgemäß hergestellten Schuhe infolge der getrennten Anordnung der unmittelbar nach außen sichtbaren Spitzen- und Fersenstücke einen originellen Anblick und bieten die Möglichkeit zu vielerlei Kombinationen von Farben und Stoffen.
  • Die Erfindung ist nachstehend zum besseren Verständnis an Hand der Zeichnung beschrieben, die lediglich ein Ausführungsbeispiel in schematischer Form wiedergeben soll.
  • Es bezeichnen Fig. z und a j e eine perspektivische Ansicht eines Lederformstückes für die Spitze und das Fersenstück, Fig. a eine Ansicht der Vereinizunz dieser Stücke mit dem Schaft auf dem Leisten, Fig. 3 eine Teilansicht dieser Teile auf dem Leisten im Schnitt vor Aufbringung der Laufsohle, Fig. 4 einen Schnitt durch den fertigen Schuh.
  • Wie oben beschrieben, fertigt man zunächst ein Spitzenstück i und ein Fersenstück 2 in entsprechend geformtem Leder an und schärft die Ränder i4 und 2a dieser Formstücke mittels einer passenden Fräsvorrichtung auf die geeignete Breite und Tiefe zu. Auf diesen Rändern wird der Schaft 3, der aus Leder oder einem anderen zur Herstellung eines Stiefelschafts geeigneten Stoff besteht und mit oder ohne Futter ausgeführt sein kann, durch eine geeignete Maschine mit einer oder mehreren Steppnähten 4 befestigt. Das Ganze wird dann mit Hilfe einiger Nägel auf dem Leisten befestigt- und mit einer Innensohle 5 versehen und erhält schließlich eine Laufsohle 6, die durch Vernähen,-Verleimen oder in anderer Weise befestigt wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel, sondern kann auch in verschiedenen anderen Abwandlungen verwirklicht werden. Beispielsweise könnte das Oberleder statt durch Nähte auch durch Nieten oder ein anderes geeignetes mechanisches Hilfsmittel auf dem Lederformstück i und 2 - befestigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhwerk, bei welchem das Oberleder an zwei getrennten, als Spitzenstück und Fersenstück dienenden Teilen befestigt und das so gebildete Ganze mit einer Innensohle und einer Laufsohle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Spitzenstück (i) und das Fersenstück (z) aus in die erforderliche Form gepreßten Teilen aus steifem Leder bestehen, welche sowohl als Versteifung als auch als Oberleder für die entsprechenden Teile des Schuhwerks dienen. a. Verfahren zur Herstellung von Schuhen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß fertig vorgeprellte Spitzen-und Fersenstücke (i, z) aus steifem Leder an ihren in an sich bekannter Weise zugeschärften Rändern mit dem Oberleder vernäht werden, worauf das Ganze in üblicher Weise mit einer Innensohle und einer Laufsohle versehen wird.
DES109978D 1933-06-15 1933-07-05 Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE601696C (de)

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FR601696X 1933-06-15

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DES109978D Expired DE601696C (de) 1933-06-15 1933-07-05 Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4839971A (en) * 1987-03-06 1989-06-20 Werner Reber Front piece for shoes
DE102015221578A1 (de) * 2015-11-04 2017-05-04 Adidas Ag Abgefrästes Lederschuhoberteil

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DE102015221578B4 (de) 2015-11-04 2019-08-01 Adidas Ag Abgefrästes Lederschuhoberteil
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