DE519119C

DE519119C - Stangenverpackung

Info

Publication number: DE519119C
Application number: DEH121269D
Authority: DE
Original assignee: Kupfer und Messingwerke A G
Current assignee: Kupfer und Messingwerke A G
Publication date: 1931-02-24

Description

Stangenverpackung Es ist bekannt, daß man die für das Bündeln von Drähten benutzten metallenen Verschalungen bzw. Metallbänder für Rohre und Stangen nicht verwenden kann, weil dabei infolge der Erschütterungen während des Transportes die Rohre oder Stangen erheblich beschädigt werden. Man hat deshalb das Verpacken von Rohren, Stangen o. dgl. allgemein in der Weise vorgenommen, daß die Rohre in lange Kisten eingelegt wurden. Dieses Verpacken hat den Nachteil, daß das Gewicht der Kisten im Verhältnis zu dem Nettogewicht der Rohre verhältnismäßig groß ist, so daß unnötig hohe Verpackungs- und Frachtkosten entstehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verpackung von Rohren, Stangen o. dgl., bei dein das Gewicht des Verpackungsmaterials nur einen Bruchteil -des bisher hierfür nötig gewesenen Gewichtes ausmacht, ohne daß die Güte der Verpackung darunter leidet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Rohre an mehreren Stellen ihrer Länge in nach mindestens zwei Seiten offene kurze Verschläge gelegt und in ihnen befestigt werden. Für die Enden der Rohre werden hierbei zweckmäßig Verschläge mit einer Stirnwand verwendet, um die Enden zu schützen, während die zwischen den Enden liegenden Teile der Rohre in einen oder mehrere aus einem Boden und zwei Stirnwänden bestehende Verschläge gelegt werden. Das Befestigen der Rohre in den Verschlägen erfolgt zweckmäßig durch umgelegte Metallbänder, durch die die Rohre fest zusammengepreßt werden. Um ein und dieselben Verschläge für eine verschiedene Anzahl von Rohren gebrauchen zu können, ist es vorteilhaft, die Seitenwände der Verschläge mit Einschnitten für das Metallband zu versehen, damit das Metallband auch bei einer nur teilweisen Füllung der Verschläge fest um die Rohre gespannt werden kann.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Rohre i liegen mit ihren Enden in aus einem Boden a, zwei Seitenwänden 3 sowie einer Stirnwand 4. bestehenden kurzen Verschlägen, die also nach zwei Seiten offen sind. An zwei weiteren Stellen ihrer Länge sind die @l'\olire in aus einem Boden 5 und zwei Seitenwänden 6 bestehende, also nach drei Seiten offene kurze Verschläge eingelegt. Die Seitenwände sämtlicher Verschläge sind mit Einschnitten 7 für das Metallband 8 versehen, das die Rohre fest in die Verschläge preßt. Die Verschläge können aus Holz, Metall oder irgendeinem anderen geeigneten Material bestehen.

Claims

PATEN' TANsrRi-cHr_: i. Verfahren zum Verpacken von Rohren, Stangen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre an mehreren Stellen ihrer Länge in nach mindestens zwei Seiten offene Verschläge gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Enden der Rohre Verschläge mit einer Stirnwand verwendet werden.
3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch aus einem Boden, zwei Seitenwänden und einer Stirnwand bestehende kurze Verschläge für die Enden der Rohre und durch aus einem Boden und zwei Seitenwänden bestehende kurze Verschläge für die Mitte der Rohre.