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Versandanordnung für Röhren
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In den letzten Jahren haben die Bemühungen um die Auffindung und Ausbeutung
von Ölquellen, insbesondere auch in entlegenen Gegenden, ständig zugenommen, und
im Zusammenhang damit die Notwendigkeit, in diese Liegenden Rohre der verschiedensten
Längen und Größen zu befördern. Solche Rohre werden zur Bohrung und auch zum Verrohren
von Bohrungen sowie zur Beförderung des Öls benötigte
wenn eine
fündine Böhrung in Produktion genommen wird. In den meisten Fällen ist es erforderlich,
daß die .iohrabschnitte in ihrem Einsatzort frei von erbiegungen, Dellen, und mit
unbeschädigten Enden eintreffen. Das war bisher nicht gewährleistet, wenn Rohrbündel
oder -gruppen entweder lose oder nur zusammengebunden und ohne zusätzliche Schutzvorrichtung
befördert worden sind. Der Stand der Technik umFaßt ferner die Beförderung von Bündeln,
in denen Rohrabschnitte auf konkave querbalken als Unterlage gebettet sind, wobei
die Gesamtanordnung fest zusammengefasst ist. In solchen Fällen wird das Gewicht,
das auf ein solches Rohrbündel z.B. durch ein zweites, darauf gestapeltes gleiches
Bündel einwirkt, unmittelbar auf die Rohrabschnitte an bestimmten, örtlich begrenzten
Stellen übertragen. Dadurch können die Rohre zusammengedrückt oder sonst wie verformt
werden.
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Es ist weiter bekannt, ein Gestell aus nebeneinander liegenden Röhren
zwischen einem Paar Bretter oder Bohlen zu bilden und über der ersten Lage oder
Gruppe eine zweite Gruppe von Rohrabschnitten, ein drittes Ouerbrett, und sogar
eine dritte Rohrgruppe anzuordnen, über die nicht unbedingt ein viertes Querbrett
gelegt zu werden braucht. Die benachbarten Rohre sind weder voneinander, noch von
den Querbrettern getrennt. Wenn aufgrund dessen solche Bündel gestapelt werden,
müssen die unteren das Gewicht der oberen Bündel abstützen, das beträchtlich sein
kann In Abhängigkeit von den Rohrgrößen und -längen kann das Eigengewicht mehrere
Tonnen je Bündel betragen. Unter diesen Umständen muß mit erheblichen Beschädigungen
gerechnet werden, und zwar besonders dann, wenn sich die Rohre in dem Bündel verschieben.
Auch können Laschen
brechen, und die Rohroberflächen dadurch aoscheuern,
su daß z.B. Schutzschichten zerstört werden.
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Nach der Erfindung wird ein Fundament aus einer ersten iehrzahl von
Querschwellen gelegt, die mit abstand voneinander auf einer Arbeitsfläche oder dem
Boden angeordnet werden. Die Länge dieses Fundamentes ist gewöhnlich geringer als
die Länge der zu bündelnden Rohrabschnitte. Eine erste Reihe von Hohrabschnitten
wird nebeneinander auf das Fundament gelegt, wobei jedes Paar benachbarter Rohre
voneinander durch Teilerblöcke getrennt ist, die zur Einbettung der Rohre konkave
Seiten aufweisen. Vorzugsweise ist die Höhe der Teilerblöcke gleich oder geringfügig
größer als der Rohrdurchmesser. Eine zweite Gruppe von Querschwellen wird über der
ersten Gruppe von Schwellen und auf den darauf stehenden Teilerblöcken angeordnet.
Sodann wird eine zweite Reihe von Rohrabschnitten, ebenfalls in der beschriebenen
Weise voneinander getrennt, auf der zweiten Schwellengruppe angeordnet. Diese Anordnung
wird dann durch eine dritte Gruppe von Schwellen abgeschlossen und dadurch fest
zusammengefasst, daß an jeder Stelle, wo Schwellen Obereinander liegen, Laschen
oder Bänder herumgelegt und festgezogen und geschlossen werden. Die Rohrabschnitte
treten dadurch in die Ausnehmungerl der Teilerblöcke ein und sind damit einzeln
in dem Bündel aufgehängt. Die Rohre stehen dadurch nicht miteinander und mit den
Schwellen in Berührung; sie können jedoch sich aufgrund ihrer großen Länge frei
biegen und mit der Bündelung verwinden, ohne daß Schäden oder eine Verschiebung
in axialer Ricl1tung während der Handhabung oder Verladung auftreten.
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weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung
beispielsweise erläutert und dargestellt ist.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine Seitenansicht einer zum Transport zusammengefassten
kruppe von röhren it gleichem Durchmesser in einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine Endansicht eines Transportbündels, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht
eines in einer Röhrengruppe zu verwendenden Teilerblockes, Fiq. 4 eine vergrößerte
Querschnittsansicht einer unteren Ecke eines Bündels, Fig. 5 eine Draufsicht auf
die Ebene 5-5 der Fig. 4, Fig. G eine vergrößerte Seitenansicht eines Endabschnittes
eines Bündels, Fig. 7 eine vergrößerte schaubildliche Ansicht eines Bündelabschnit.tes
im Querschwellenbereich der Oberseite und
Fig. 8 eine Endansicht
eines ,Rohrbündels während der Verladung zur 'Jeranschaulichung der aufgrund der
Erfindung möglichen Verbindung.
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Ein erfindungsgemäßes Rohrbündel weist ein Fundament auf, das aus
einer ersten Gruppe von Suerschwellen 10, 12 und 14 besteht, die parallel zueinander
und mit Abstand auf einer Bodenfläche 15 angeordnet sind. Eine Gruppe von Rohrabschnitten
18 wird auf die Schwellen 10, 12 und 14 parallel ausgerichtet gelegt. Solche Rohrlängen
können z.B. 20 bis 60 Fuß (etwa G - 18 m) betragen, und ihre Durchmesser können
z.B. im Bereich von 2" - 20 oder 24" (etwa 5 cm - 50 oder 61 cm) liegen. Die Enden
der Rohrabschnitte werden gewöhnlich durch Muffen 20 gegen Beschädigungen geschützt.
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Benachbart liegende Rohre 18, s. Fig. 4 und 5, sind durch Teilerblöcke
22 voneinander getrennt. Ein einzelner Block ist in Fig. 3 dargestellt. Er weist
einen Boden 24, eine Oberseite 26 und gegenüberliegende konkav gewölbte Seiten 28
auf. Vorzugsweise ist die Krümmung der konkaven Seiten 28 gleich der äußeren Krümmung
der Rohre, zwischen denen die Blöcke 22 angeordnet werden. Gewöhnlich ist die Länge
der Blöcke 22 etwas größer als der Durchmesser der Rohre, die sie aufnehmen. An
den Seiten jeder Rohrgruppe werden Halbblöcke 23 angeordnet. Wenn die Blöcke 22,
23 und die Rohre 18 der untersten Gruppe auf die Schwellen 10, 12 und 14 aufgelegt
bzw. gesetzt worden sind, wird eine nächste Gruppe von Schwellen 30, 32 und 34 so
angeordnet, daß sie quer über der Rohrgruppe und in Flucht mit den Schwellen des
Fundamentes liegen.
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In der bereits beschriebenen Weise wird eine zweite Gruppe von Rohren
5 mit Teilerblöcken 22 und Endblöcken 23 gebildet.
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Die zwei unteren Gruppen 18 uni 36 können mit einem Gurt oder Band
3B umfasst werden. Die Enden des Gurtes 38 überlappen sich, wie in Fig. 6 goeigt,
und werden unter Spannung stramm aneinander durch ein Gurtschloß 39 befestigt, das
festgeklemmt wird.
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In gleicher Weise wird eine dritte Gruppe von Schwellen §0, Teilerblöcken
22, Endblöcken 23 und Rohren 44 so angeordnet, daß sie über der zweiten Gruppe liegt.
Die Rohre 36 der zweiten Gruppe und die Rohre 44 der dritten Gruppe können ebenfalls
durch Gurte46 zusammengefasst werden, deren Enden aneinander durch aufgeklemmte
Schlösser oder Stangen 48 befestigt sind. Die Gurte 38 und 46 ziehen die Rohre und
die dazwischen liegenden Teilerblöcke 22, 23 stramm aneinander, so daß die Rohre
sauber und fest in den gewölbten Seiten 28 der Teilerblöcke sitzen. Das führt dazu,
daß die Rohre von den Schwellen oder Querbalken abgehoben werden, wobei das Gewicht
von oben durch die senkrechten Stützen übertragen wird, die von den Teilerblöcken
22 und den Schwellen gebildet werden.
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Schließlich wird im Fall eines aus drei Gruppen bestehenden Bündels
eine vierte Gruppe von Querbalken 50 über dem Bündel angeordnet, s. Fig. 6 und 7.
Die übereinanderliegenden Schwellen 10, 30, 40 und 50 werden zwischen ihren Enden
durch ein oder mehrere Bänder 52 stramm umschlossen, wobei die Enden der Bänder
52 in Schlösser eingeklemmt werden. Die Bänder 52 ziehen die Schwellen des Fundamentes,
der Zwischengruppe und der oberen Gruppe stramm mit den dazwischen gefügten Teilerblöcken
zusammen. Bänder 59,
die alle Rohre in den verschiedenen Gruppen
umschließen, werden vielfach zur straffen Zusammenfassung der Bündel verwendet.
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Danach werden die auf einem Abschnitt übereinander liegenden Schwellen
durch Gurte 60 umschlossen, die durch entsprechende Bandeisen-Schließvorrichtungen
unter Spannung gesetzt und an ihren übereinander liegenden Enden wit aufgeklemriten
Schlössern 62, s. Fig. 7 fest verbunden werden. Durch die Bander 60 werden alle
Rohre der verschiedenen Gruppen zu einem festen, aber biegsamen Bündel zusammengefasst,
das auch auf eine unebene Boden-oder andere Unterfläche gesetzt werden kann, ohne
daß aufgrund der dadurch verursachten Biegung oder Verdrehung die Rohre beschädigt
werden. Die den Rohren innewohnende Flexibilität kann sich hier auswirken, obwohl
die ihre gleichzeitig gegen sonstige Gefährdungen geschützt bleiben.
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In Fig. 8 ist eine solche übliche Gefährdung dargestellt, der Rohrbündel
bei der Verladung ausgesetzt sein können. Diese Endansicht zeigt ein gondel, das
zur Verladung in zwei Strippe oder Schlingen 70, 70 hängt, die zum Umsetzen um das
Bündel mit einem Abstand von vielleicht 6 m oder mehr gelegt worden sind. Wegen
der hier beschriebenen Flexibilität der Bündelanordnung kann sich das Bündel, wie
gezeigt, merklich verwinden, ohne daß die i(ohrabschnitte dadurch beschädigt werden0
Die Rohre "arbeiten" in den gegenüberliegenden Ausnehmungen der benachbartei Teilerblöcke,
ohne daß Schäden entstehen, wenn das Bündel derart verformt wird.
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Unterschiede von mehreren " (1" etwa 2,5 cm) in der jeweiligen Höhe
der verschiedenen Querbalken können ohne weiteres zugelassen werden.
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iiuch die Verwindung kann bei einem großen Bündel mehrere Grad zwischen
den Bündelenden betragen.
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- PATENTANSPRÜCHE -
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