DE559786C

DE559786C - Handschere zum Aufschneiden von auf dem Bolzen aufgeschraubten Muttern in ihrer Achsrichtung

Info

Publication number: DE559786C
Application number: DE1930559786D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-17
Filing date: 1930-08-17
Publication date: 1932-09-24

Description

Handschere zum Aufschneiden von auf dem Bolzen aufgeschraubten Muttern in ihrer Achsrichtung Die vorliegende Erfindung hat ein Werkzeüg zum Gegenstand, welches zum Aufschneiden von auf den Bolzen aufgeschraubten Muttern und zum Abschneiden von Bolzen dient.
Man kennt bereits vornehmlich im amerikanischen Werkzeugbau Vorrichtungen, welche zum Abschneiden und Aufschneiden von Bolzen und Muttern dienen bzw. dienen können. Diese bekannten Vorrichtungen sind aber sehr unhandlich und haben solche Formen, daß man mit ihnen nicht an schwer zugängliche Stellen gelangen kann. Gerade aber diese Aufgabe wird im praktischen Gebrauch gestellt, z. B. in Reparaturwerkstätten, W agnereien u. dgl., und es ist von größter Bedeutung, wenn das Werkzeug auch diesen Anforderungen genügt.
Diesen geschilderten Nachteilen hilft nun der Gegenstand vorliegender Erfindung ab. Er besteht in einer Kombination von an sich bekannten Merkmalen mit neuen Merkmalen und bietet in dieser Kombination einen überraschenden technischen Fortschritt dar.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Schere besteht aus zwei parallel sich zueinander bewegenden Schneiden, von denen die mit dem Kopf der Schere fest verbundene Schneide schräg zu dem fest am Scherenkopf befindlichen Scherenhebel liegt, während die bewegliche Schneide mit einem im Scherenkopf geführten Schieber verbunden ist. Der Schieber ist mit einer Zahnstange versehen und läßt sich durch ein an dem anderen zweiarmigen Hebel der Schere befindliches Zahnsegment verschieben. Die Schneidkanten liegen in einer Seitenfläche des Scherenkopfes, so daß das Werkzeug auch zum Abschneiden eines Bolzens o. dgl. längs einer Fläche verwendet werden kann. Diese besondere Ausbildung ermöglicht ein Arbeiten mit dem Werkzeug auch an schwer zugänglichen Stellen und gestattet an diesen ein Entfernen von Muttern ohne Beschädigung des Bolzens oder des umgebenden Holzes o. dgl. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß die Muttern in ihrer Längsrichtung aufgeschnitten und entfernt werden können, so daß die Bolzen weiterhin verwendet werden können. Die an den Schneiden zur Verfügung stehenden Kräfte sind infolge der großen Übersetzung verhältnismäßig groß.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Abb. r zeigt eine Draufsicht, Abb. a eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Draufsicht bei abgenommener Deckplatte. und Abb. q. einen Querschnitt durch das Werkzeug.
Mit dem Scherenkopf rt sind der Hebel a und die Schneide b fest verbunden. Letztere ist schräg zu dem Hebel d angeordnet. Die Gegenschneide c ist mit einem Schieber i verbunden, der seinerseits in einer nutenförmigen Aussparung d des Scherenkopfes geführt ist. Der Schieber ist an einer Längsseite mit einer Zahnstange c versehen. Der zweiarmige Hebel f ist um den Bolzen g schwenkbar gelagert und besitzt an seinem einen Ende ein Zahnsegment k, welches in die Zahnstange e eingreift. Die Schneidbacken b und c haben zwei Anschlagflächen 1, welche mit den Schneidkanten in in einer Ebene liegen. Die Schneidkanten m liegen in einer Seitenfläche des Scherenkopfes. Eine Deckscheibe la bedeckt den Schneidkopf und hält die einzelnen Teile zusammen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handschere zum Aufschneiden von auf dem Bolzen aufgeschraubten Muttern in ihrer Achsrichtung und zum Abschneiden von Bolzen u. dgl. mit sich parallel zueinander bewegenden Schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Scherenkopf fest verbundene Schneide (b) schräg zu dem ebenfalls am Scherenkopf fest angeordneten Scherenhebel (a) liegt, daß ferner die bewegliche Schneide (c) mit einem im Scherenkopf geführten Schieber verbunden ist, daß beide Schneiden ein vorn offenes Maul bilden und daß die Schneidkanten in einer Seitenfläche des Scherenkopfes liegen.
2. Handschere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des die bewegliche Schneide (c) tragenden Schiebers, der mit einer Zahnstange (e) versehen ist, durch ein an einem zweiarmigen Hebel (f) angeordnetes Zahnradsegment erfolgt.
3. Handschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidbacken (b, c) Anschlagflächen haben, die vorzugsweise mit den Schneidkanten in einer Ebene liegen und sich bei geschlossener Schere berühren.