DE609380C - Vorrichtung zum Herstellen von Luecken in einem Tabakstrang - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Lücken in 'einem Tabakstrang nach Patent 603 473. Nach dem Hauptpatent werden die Lücken in dem Tabakstrang durch Auseinanderschieben des Tabaks gebildet. Der vorzugsweise auf einem Zigarettenpapier streifen ruhende fortlaufende Tabakstrang wird hierbei durch Kämme, deren Zähne aneinanderliegen, in getrennte Teile unierteilt, wobei sich diese Kämme nach dem Eindringen in den Tabakstrang in der Strangrichtung auseinanderbewegen.

Es hat sich nun beim Arbeiten mit einer solchen Maschine herausgestellt, daß während des Unterteilens des Tabakstrangs der aus den gebildeten Lücken entfernte Tabak an denjenigen Stellen, an denen die Kämme weit voneinander getrennt sind, Heine Tabakhäufchen zu bilden sucht.

Gemäß der Erfindung kommt eine Einrichtung zur Verwendung, um den Tabak des Stranges so zurückzuhalten," daß 'er seine Höhenlage beibehält, während er der Einwirkung der Vorrichtung unterworfen ist, die in dem Tabakstrang die Lücken durch Auseinanderschieben des Tabaks bildet.

Gemäß der Erfindung decken Aufhalteflächen während des Unterteilens des Tabakstranges letzteren an den TrennsteDen ab, um ein Anhäufen des Tabaks zu vermeiden.

Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung werden diese Aufhalteflächen von ortsfesten Schienen gebildet. Diese Schienen Kegen hierbei in 'einem gewissen Abstand voneinander und verlaufen in der Richtung des Tabakstranges.

In der Zeichnung ist eine Ausführung des ErfLndungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Seitenansicht;

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie ArA der Fig. 1;

Fig. 3 veranschaulicht den in Fig. 2 dargestellten Schnitt in vergrößertem Maßstab.

Der Papierstreifen χ wird unterhalb der Tabakzuführungsvorrichtung (nicht dargestellt) hindurchgeführt und nimmt den Tabakregen in der üblichen Weise auf.

Der Trog 2, der die Papierbahn unterhalb der Tabakzuführungsvorrichtung führt, hat einen gekrümmten Querschnitt, beispielsweise einen halbkreisförmigen, so daß die Papierbahn den Fülltrog unterhalb der Tabakzufuhr

rungsvorrichtung in Gestalt eines Papiertroges verläßt, welcher eine Tabakmenge trägt, die gleichförmig über dessen Länge verteilt ist. Die mit Tabak versehene Bahn gelangt alsdann zu der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung, in der der lange Tabakwickel in eine Anzahl von Teilen von beispielsweise 50 mm Länge mit einer dazwischenliegenden Lücke von beispielsweise 15 mm Länge unterteilt wird.

Die Vorrichtung zur Bildung der Lücken

in dem Tabakwickel besteht aus einer Anzahl von Kämmen 3, 4, die paarweise ,angeordnet sind und von einer Förderkette 5 getragen werden.

Die Kämme haben eine Breite, die annähernd gleich der Breite des Führungstrogs ist (Fig. 2 und 3), und werden so bewegt, daß ein Paai* von Kämmen, das in Berührung miteinander steht, veranlaßt wird, in den. Trog von oben her an der Stelle 2? in den Tabak einzutreten und bis nahe an den Boden des Troges hindurchzugehen.

Wenn die Kämme sich in derselben Richtung, in der sich die mit Tabak versehene Papierbahn bewegt, weiterbewegen, so werden sie veranlaßt, sich, durch eine geeignete Einrichtung voneinander zu trennen, dergestalt, daß, wenn die Kämme sich der Stelle C an dem Ende der unteren Bahn der Fördervorrichtung nähern, sie um die obenerwähnte Strecke von ungefähr 15 mm voneinander getrennt sind.

Unter diesen Umständen wird 'eine Lücke von ungefähr 15 mm zwischen jedem Abschnitt des Tahakwickels gebildet, und die Kämme bewegen sich alsdann senkrecht nach oben und außer Berührung mit dem Tabakwickel, so daß sie letzteren nicht weiter behindern.

Die Emporbewegung sowie die Abwärtsbewegung der Kämme in die Führungströjge; erfolgt dadurch, daß die Kämme längs einer Führung 6 entlang gehen.

Um nun zu verhindern, daß der Tabak beim Auseinandersehieben über die vorgeschriebene Stranghöhe 'emporsteigt, kommt gemäß der Erfindung eine zurückhaltende Einrichtung in Gestalt von Führungsgliedern 8 zur Verwendung, zwischen denen die Kämme hindurchgehen (Fig. 3). Die Führungen sind an ihren Enden an Zapfen 9 befestigt, die wiederum an einem Lagerbock "der Maschinengrundplatte festgelegt sind.

Infolge der Benutzung dieser Führungsglieder wird der Tabakwickel während der Zeitdauer, während deren die obenerwähnten freien Räume oder Lücken gebildet werden, am Aufsteigen gehindert, so daß die Höhe des Tabakwickels gleichförmig erhalten und gewährleistet wird, daß der Tabak an beiden Seiten der erwähnten Lücken etwas mehr zusammengedrängt ist als an den anderen Stellen des Wickels. Auf diese Weise wird ein freier Raum gebildet, wenn das Zigarettenpapier schließlich 'um den Tabakwickel zwecks Bildung eines Zigarettenstranges herumgewikkelt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen von Lücken in einem Tabakstrang nach Patent 603 473, gekennzeichnet durch Aufhalteflächen (8), die während des Unterteilens des Tahakstrangs diesen an den Trennstellen abdecken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhalteflächen von ortsfesten Schienen gebildet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen