DE649250C

DE649250C - Reibvorrichtung fuer Zuendholzbehaelter mit zwei auf einer Schmalwand des Behaelters vorgesehenen, eine U-foermige Rinne bildenden Leisten

Info

Publication number: DE649250C
Application number: DEH142642D
Authority: DE
Original assignee: E PH HINKEL FA
Current assignee: E PH HINKEL FA
Priority date: 1935-02-03
Filing date: 1935-02-03
Publication date: 1937-08-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibvorrichtung für Zündholzbehälter mit zwei auf einer Schmalwand des Behälters vorgesehenen, eine U-förmige Rinne bildenden Leisten. _c

' Bekannt sind Reibvorrichtungen aus DauerreibstöfEmasse für Zündholzbehälter, deren glatte oder quer geriefte Planreibflächen nur ein Einpunktentzünden der Zündholzkuppen gestatten. Bei dieser Art von Reibvorrichtun-■ gen ist die Entzündung der Zündhölzer mangelhaft uind die Knickgefahr derselben groß. Ferner sind Reib vorrichtungen mit sog. schwedischen Planreibflächen für Zündholzbehälter bekannt. Da diese rauhen Planreibflächen ungezählte, winzig kleine Zündpünktchen aufweisen, welche beim Anstreichen der Zündhölzer verschwinden, sind die Reibvorrichtungen mi,t sog. schwedischen Planreib flächen nur zum Anzünden von einer eng begrenzten Anzahl von Zündhölzern verwendbar. Bekannt sind weiterhin Reibvorrichtungen, für Zündholzbehälter, deren Reibflächen aus gezahntem Blech bestehen oder eine aus Metalldraht gewundene Spiralfeder aufweisen. Diese Art von Reibvorrichtungen eignen sich ausschließlichnur zum Entzünden von Wachshölzern mit Phosphorköpfen, sind also zum Entzünden von schwedischen Zündhölzern unmöglich.

Diesen bekannten Reibvorrichtungen gegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß bei einer Reibvorrichtung für Zündholzbehälter mit zwei auf einer Schmalwand des Behälters vorgesehenen, eine U-förmige Rinne bildenden Leisten diese aus Dauerreibstoffmasse bestehen und die ' beiden einander gegenüberliegenden Führungslrnien der Rinne scharfkantig ausgebildet sind. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die einander gegenüberstehenden inneren Flächen der Rinne zwei oder'··'mehr ere quer zur Längsachse der Rinne verlaufende, versetzt zueinander liegende, mit scharfen Kanten versehene Nuten aufweisen. Neu ist nach der Erfindung auch, daß die Reibvorrichtung aus einem Stab aus Dauerreibstoffmasse hergestellt ist, in den eine Rinne mit U-förmigem Querschnitt eingearbeitet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, es zeigen:

Abb. ι einen geschlossenen Zündholzbehälter mit Reibvorrichtung in Ansicht,

Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. 1,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb! 4,

Abb. 4 eine Draufsicht auf den geöffneten Zündholzbehälter und

Abb. 5 einen Querschnitt des Reibleistenpaanes aus Dauerreibstoffmasse in dreifacher Größe.

Der Zündholzbehälter mit Reibvorrichtung besteht aus dem Zündholzkasten a, der Hülse b und den Reibleisten c und d. Letztere bilden eine U-förmige Zündholzführungsrinnee. In die inneren Schmalflächen der Reibleisten sind drei- oder vierkantige Unterbrechungsnuten / (Zündstellen) quer zu denselben eingearbeitet.

Soll ein Zündholz g entzündet werden, so legt man dasselbe mit seiner Zündkuppe h an einem Ende der Rinne e auf und streicht mit leichtem Druck an den beiden FijB;-;¹ rungslinien / und k der Rinne (Zweipunktauf-;-lage) entlang. Das Zündholz wird demzuv. folge gleichzeitig an zwei Stellen entzündet.

Statt der zwei Leisten aus Dauerreibstoffmasse kann auch ein Stab aus Dauerreibstoffmasse Verwendung finden, in den eine Rinne mit U-förmigem Querschnitt eingearbeitet ist. Zündholzbehälter mit Hülse werden bei dem Erfindungsgegenstand in zweckentsprechender Form und Größe gehalten und aus einem dazu geeigneten Werkstoff hergestellt.

Claims

Patentansprüche:

i. Reibvorrichtung für Zündholzbehälter mit zwei auf einer Schmalwand des Behälters vorgesehenen, eine U-förrnige Rinne bildenden Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leisten (c, d) aus Dauerreibstoffmasse bestehen und die ,'.; beiden einander gegenüberliegenden Füh-■'.;■; rungslinien (/, k) der Rinne (e) scharf- ''■'. kantig ausgebildet sind.
2. Reibvorrichtung für Zündholzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberstehenden inneren Flächen der Rinne zwei oder mehrere quer zur Längsachse der Rinne verlaufende, versetzt zueinander liegende, mit scharfen Kanten versehene Nuten (/) aufweisen.
3. Reibvorrichtung für Zündholzbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Stab aus Dauerreibstoffmasse hergestellt ist,' in den eine Rinne mit U-förmigem Querschnitt eingearbeitet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen