DE518179C

DE518179C - Entlastung der innerhalb der rueckseitigen Dichtungsringe der Laufraeder umlaufenderhydraulischer Maschinen befindlichen Raeume

Info

Publication number: DE518179C
Application number: DER79264D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-09-20
Filing date: 1929-09-20
Publication date: 1931-02-12

Description

Entlastung der innerhalb der rückseitigen Dichtungsringe der Laufräder umlaufender hydraulischer 1Vtaschinen befindlichen Räume Die Erfindung betrifft eine weitereAusbildung der bekannten Entlastung der innerhalb der rückseitigen Dichtungsringe der Laufräder befindlichen Räume vom Flüssigkeitsdruck an umlaufenden hvdraulischen Maschinen durch mit den Laufradzellen verbundene Entlastungskanäle und ist besonders für solche Flüssigkeiten bestimmt, deren Zutritt zu der oder deren Durchtritt durch die Stopfbüchse mit gewissen Gefahren und Nachteilen verbunden ist, also z. B. für feuergefährliche Flüssigkeiten (Benzin, Äther) oder Säuren, Laugen, bei denen der Druck auf der Rückseite des Laufrades so niedrig wie möglich gehalten werden maß. Zur Erreichung dieses Zweckes wird gemäß der Erfindung die Aasmündung der Entlastungskanäle auf der Saugseite der Schaufeln unmittelbar hinter die Eintrittskanten verlegt. Die Erfindung beruht also auf der Erkenntnis, daß die Räume hinter den Eintrittskanten auf der Saugseite den niedrigsten Druck haben, was dadurch bewiesen wird, daß die Kavitationserscheinungen, die an den Stellen niedrigsten Druckes auftteten, meistens unmittelbar hinter den Eintrittskanten der Schaufeln bemerkbar sind. Diese Stelle hat noch den Vorzug, daß sie auf einem größeren Radius liegt als die bisher üblichen Entlastungsbohrungen, so daß also durch Verbindung mit dem auf kleinerem Radius liegenden Entlastungsraum in diesem noch eine Herabsetzung des Druckes durch die Fliehkraftwirkung der in den Verbindungskanälen enthaltenen Flüssigkeit herbeigeführt wird. Durch diese Anordnung der Entlastungskanäle wird also ein so niedriger Druck in dem Raum e erreicht, wie mit keiner anderen Anordnung ohne besondere Hilfsmittel möglich ist. Außerdem werden besondere Maßnahmen, wie Hilfslaufräder o. dgl., die den Druck in dem Raum e erniedrigen sollen, überflüssig.
In der Zeichnung zeigen Abb. i und 2 Schnitt und schematischen Grundriß für eine Pumpe, an der die Erfindung angebracht ist, Abb 3 einen Schnitt für eine andere Ausführungsform.
Gemäß Abb. i und 2 ist R das mit einseitigem Eintritt ausgebildete Laufrad, dessen Dichtungsringe auf der Vorderseite durch a, auf der Rückseite durch b bezeichnet sind. Der Saugraum s des Laufrades ist mit dem Entlastungsraum e nicht, wie üblich, durch Boh-@ rangen verbunden. Die durch den Dichtungsspalt bei b in den Entlastungsraum e fließende Flüssigkeit wird durch besondere Entlastungskanäle k in den Laufradkanal m gepumpt. Die Austrittsöffnung -o der Entlastungskanäle k (Abb. 2) liegt unmittelbar hinter der Schaufeleintrittskante auf der Saugseite der Schaufeln. Der Druck im Raum eist durch die Förderleistung der Kanäle k und den bei o herrschenden Druck bestimmt. Da dieser kleiner ist als an irgendeiner anderen Stelle des Saugraumes, : o ist der Druck im Raum e noch beträchtlich niedriger, weil die Förderhöhe der Entlastungskanäle k, die zusammen als besonderes Laufrad betrachtet werden können, noch von dem bei o bestehenden Druck in Abzug gebracht werden muß, um den Druck im Raum e zu erhalten. Die Verhältnisse können jederzeit durch entsprechende Bemessung der Querschnitte und Winkel am Eintritt der Laufradkanäle so bestimmt werden, daß bei Zulauf der Flüssigkeit unter Druck im Entlastungsraum e ein Unterdruck vorhanden ist, bei Anordnung einer Stopfbüchse hinter dem Entlastungsraum der zu befürchtende Durchtritt von Flüssigkeit durch diese also vermieden ist.
Abb. 3 zeigt die Vereinigung der bisher üblichen Entlastungsbauart mit der Erfindung, wodurch unter Umständen die Wirkung weiter verbessert werden kann. Ein zweiter Dichtungsspalt d teilt den Entlastungsraum e gemäß Abb. z in zwei Räume f und g. Der Raum f ist in alter Weise durch Bohrungen h mit dem Saugraum s des Laufrades verbunden, der Raum g, wie gemäß Abb. x, mit dem Schaufelkanal m durch Entlastungskanäle k. Es leuchtet ohne weiteres ein, da,ß durch die ersten Räume f der gleiche Druck wie in s erzeugt wird, durch die letzten Räume g aber der Druck noch weiter beträchtlich herabgesetzt wird, da das Druckgefälle von f nach g geringer ist als vom Pumpendruckraum nach e oder f, also auch die zu fördernde Leckwassermenge beträchtlich kleiner wird.
Die Erfindung kann sinngemäß auch an anderen hydraulischen Maschinen als an Pumpen angewendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entlastung der innerhalb der rückseitigen Dichtungsringe der Laufräder umlaufender hydraulischer Maschinen befindlichen Räume vom Flüssigkeitsdruck durch mit den Laufradzellen verbundene Entlastungskanäle, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungskanäle (k) auf der Saugseite der Schaufeln unmittelbar hinter den Eintrittskanten ausmünden.