DE512129C

DE512129C - Vorrichtung zur gleichmaessigen Verteilung des in einer elektrischen Gasreinigungskammer aufsteigenden Gasstromes

Info

Publication number: DE512129C
Application number: DES72070D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Richard Heinrich
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1925-10-31
Filing date: 1925-10-31
Publication date: 1930-11-06

Description

Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung des in einer elektrischen Gasreinigungskammer aufsteigenden Gasstromes Das einer elektrischen Gasreinigungsanlage zugeführte Gas muß, damit ein guter Wirkungsgrad der Niederschlagsanlage erreicht wird, beim Eintritt in die Kammer möglichst gleichmäßig auf den ganzen Kammerquerschnitt verteilt werden. Man hat zu diesem Zweck vorgeschlagen, vor dem Hochspannungsfeld Siebe anzuordnen, durch die das Gas hindurchströmen und sich verteilen soll, oder man hat z. B. Prallkörper vor der Rohröffnung angebracht, die eine gleichmäßige Verteilung des Gasstromes bewirken sollen. Da sich diese Einrichtungen in vielen Fällen nicht als genügend wirksam erwiesen, hat man ferner auch vorgeschlagen, über der Einführungsöffnung für das Gas in der Reinigungskammer Verteilungskörper anzuordnen, die etwa aus einem dachförmigen Körper bestehen, der unmittelbar über der Gaszuführungsöffnung am breitesten ist und nach der der Zuführungsöffnung gegenüberliegenden Wand hin schmaler wird. Diese Anordnung führt zwar eine gute Verteilung der Gasströmung herbei, besitzt jedoch den Nachteil, daß sie nicht immer anwendbar ist. Insbesondere dann, wenn die Elektroden ziemlich nahe über der Einströmungsöffnun.g angeordnet sein müssen, hat ein solcher dachförmiger Verteilungskörper nicht mehr Platz. Vorliegende Erfindung zeigt nun eine Abbildung, die in allen Fällen anwendbar ist und auch bei schwierigen Gasverhältnissen eine gleichmäßige Verteilung der Gase über den Kammerquerschnitt gewährleistet.
Erfindungsgemäß ist die Einrichtung so getroffen, daß das Gaszufüh.rungsrohr in etwa waagerechter Richtung in die Kammer hineinragt und in der Längsrichtung derart schlitzartig geöffnet ist, daß sich der schmalste Teil des Schlitzes in der Nähe der Zuführungsöffnung, der breiteste dagegen am Ende des Rohres befindet. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sie einerseits sehr billig und andererseits raumsparend ist. Um auch bei Änderungen des Gasdruckes eine gleichmäßig,-Verteilung des Gasstromes über den Kammerquerschnitt zu erzielen, ist ferner zwecltinäßi' die Schlitzbreite verstellbar eingerichtet. Man kann z. B. auf das Einführungsrohr ein etwa weiteres Rohrstück aufschieben, das mit einer Öffnung versehen ist, die etwa ebenso groß -,vie der Schlitz in dem Einführungsrohr i,;t und dieselbe Lage wie dieser Schlitz hat. Durch Drehen des aufgesetzten Rolirstiiclces um seine Achse hat man es nun in der Hand, die Schlitzbreite in beliebiger Weise einzustellen.
In den-Abb. i und z ist-ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Auf- und Grundriß dargestellt.
i ist eine elektrische Gasreinigungskammer, in der die Sprüh- und Niederschlagselektroden a bzw. 3 aufgehängt sind. Das Gas wird durch das Rohr 4 in der mit Pfeilen bezeichneten Richtung in die Gasreinigungskammer eingeleitet. Das Rohr 4 ist zu diesem Zweck bis an die der Einführungsstelle gegenüberliegende Wand der Gasreinigungskammer geführt und hat auf der Unterseite eine schlitzartige Öffnung 5, die in der Nähe der Einführungsöffnung 4 schmal gehalten ist und nach dem Ende des Rohres zu breiter wird. Auf das Rohr 4 ist das Rohrstück 6 aufgeschoben, das, wie die Abbildung zeigt, eine etwa ebenso große und ebenso gelegene Schlitzöffnung wie das Rohr 4 besitzt. Das Gas strömt aus der schlitzartigen Öffnung 5 aus und steigt zu beiden Seiten des Einführungsrohres in die Höhe. Durch Verdrehen des Rohrstückes 5 gegenüber dem Rohr 4 werden die beiden schlitzartigen Öffnungzn gegeneinander verschoben, und es läßt sich so eine Verkleinerung oder Vergrößerung der freien Durchtrittsöffnung für die Gase erzielen. Das Verhältnis der Schlitzbreite in der Nähe der Zuführungsöffnung zu der, die sich am Ende des Rohres befindet, bleibt dabei immer dasselbe, so daß auf alle Fälle die gleichmäßige Gasverteilung gewährleistet ist.
Eine solche Verteilungsvorrichtung kann man schließlich noch dadurch-verbessern, daß man gegenüber der Schlitzöffnung einen Pr allkörper anordnet. Derartige Prallkörper, die gegebenenfalls auch verstellbar sein können, müssen insbesondere dann vorgesehen sein, wenn sich die schlitzartige Öffnung des Gaszuführungsrohres auf der Oberseite befindet. Der Prallkörper wird dann zweckmäßig so groß ausgeführt, daß der von den Elektroden abfallende Staub nicht in das Gaszuleitungsrohr hineinfallen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung des in einer elektrischen Gasreinigungskammer aufsteigenden Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaszuführungsrohr in etwa waagerechter Richtung in die Kammer hineinragt und in der Längsrichtung derart schlitzartig geöffnet ist, daß sich der schmalste Teil des Schlitzes in der Nähe der Zuführungsöffnung, der breiteste dagegen am Ende des Rohres befindet. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verstellbarkeit der Schlitzbreite. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch einen gegenüber der Schlitzöffnung angeordneten Prallkörper.