DE869937C - Vorrichtung zum Waschen von Luft - Google Patents
Vorrichtung zum Waschen von LuftInfo
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Description
- Vorriditung zum ANasdhen von Luft Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen von Luft, um aus ihr Staub-und sonstige Schwebeteilchen zu entfernen, welche von gewerblichen Vorgängen, z. B. Farbspritzen, Schleifen, Polieren u. dgl., herrühren.
- Es sind bereits Vorrichtungen zum Reinigen und Waschen von Luft oder anderen Gasen bekannt, bei welchen über einem Wasserbehälter eine Wasserwaschkammer mit einer horizontalen Eintrittsöffnung für die Luft angeordnet ist, welche unten vom Wasserspiegel im Wasserbehlälter begrenzt wird.
- Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung wird der Luftstrom z. B. durch eine Scheidewand begrenzt, welche nur einen sehr engen Durchlaß über dem Wasserspiegel freiläßt. Durch die Beschränkung des Eintrittsquerschnittes entsteht ein Druckunterschied beiderseits der Scheidewand, so daß der Druck innerhalb der Schei, dewand niedriger ist als außerhalb. Hierdurch hebt sich der Wasserspiegel über die Unterkante der Scheidewand hinaus, wodurch sich eine Welle bildet, auf welche die Luft trifft und Wasser aufnimmt.
- Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Luft, welche nach demselben Prinzip arbeitet, und bezweckt eine Verbesserung und Vereinfachung der bekannten derartigen Vorrichtungen insbesondere dadurch, daß ihr Wirlæungsgrad wesentlich erhöht wird, so daß in einer bestimmten Zeit wesentlich mehr Wasser mit Luft gemischt werden lkann als mit den bekannten Vorrichtungen, insbesondere solchen, bei welchen der Luftstrom von oben nach unten geführt und dann um etwa Ig0° wieder nach oben abgelenkt wird.
- Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Eintritts öffnung für die Luft oberhalb des Wasserspiegels bei den bekannten Einrichtungen eine gewisse Höhe von nur wenigen Zentimetern nicht iiberschreiten darf, weil andernfalls die Luft nur sehr wenig Wasser aufnimmt. Die Wirksamlçeit der bekannten Vorrichtungen ist somit hierdurch begrenzt.
- Im Gegensatz hierzu wird bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine solche Beschränkung vermieden, und zwar dadurch, daß ider Luftstrom kurzfristig geteilt wird und infolgedessen durch die beschränkte Öffnung oberhalb des Wasserspiegels nur so viel Luft hindurchtreten kann, daß diese Luftmenge ein Höchstmaß an Wasser aufnimmt, worauf der Luftstrom sich dann wieder vereinigt, um das Wasser in ihm zu mischen und die Luft zu waschen.
- Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wesentlich mehr Luft in einer bestimmten Zeit gewaschen werden kann als mit den bekannten Vorrichtungen.
- Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß quer zur EintrittsöfEnun, g eine starre Querstange angeordnet ist, deren Unterkante unmittelbar über dem Wasserspiegel liegt und welche den Luftstrom in zwei Teilströme teilt, von welcahen der eine unter der Querstange hindurchströmt und sich mit dem 'Wasser vermischt, vvährendlder andere oberhalb der Querstange in die Waschkammer gelangt.
- Nach einem weiteren-lWerkmal der Erfindung ist der Durchlaß-oberhalb der Querstange wesentlich größer als dier Durchlaß unterhalb derselben.
- Die Querstange ist fernerzweckmäßig anTrägern senkrecht einstellbar.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, unterhalb der Querstange eine vorzugsweise horizontale Prallplatte unter dem Wasserspiegel anzuordnen, um die Turbulenz des Wassers bei der Mischung von Wasser und Luft zu verringern.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung rein schematisch dargestellt, und zwarXzeigt Fig. I einen senkrechten Schnitt und Fig. 2 eine schaubildliche Teilansicht einer Einzelheit.
- Gemäß der Zeichnung ist die Waschkammer I über einem Wasserbehälter 2 angeordnet und taucht in den-Wasserspiegel ein. Der Wasserspiegel im Behälter2 wilnd durch einen Zufluß 30 konstant gehalten, welcher von einem Schwimmerventil 3I gesteuert wird.
- Die XWaschlkammer I mündet oben über eine Auslaßkammer 3 in die Ansaugleitung4 eines Gebläses 5, welches von einem Elektromotor 6 über einen Riementrieb 7 angetrieben wird. Der Motor 6 und das Gebläse 5 sind auf einer Plattform8 gelagert, welche an Tragstangen g aufgehängt ist.
- In der Zeichnung ist der Luftstrom durch größere gestrichelte Pfeile und der Wasserstrom bzw. die Bewegung der Wasserteilchen durch kleine ausgezogene Pfeile veranschaulicht.
- Die zu reinigende Luft strömt durch den Einlaß 10 durch den W, asserbehälter 2 und stößt auf die Querstange 11, welche mittels Bolzen 12 an Trägern I3 senkrecht verstellbar befestigt ist (Fig. 2). Die Träger I3 sind an den Seitenwänden des Wasserbehälters 2 befestigt.
- Durch die Querstange 11 wird der Luftstrom geteilt. Der untere Teilstrom strömt unter der -Querstange II hindurch und vermischt sich mit Wasser. Der obere Teilstrom gelangt über die Querstange 11 hinweg in die Waschkammer und vereinigt sich unterhalb des flachen Hohlblockes 14 mit dem unteren Teilstrom. Der vereinigte Luftstrom bewegt sich dann aufwärts und über den Block 14 nach links. DEr Luftstrom wird bierbei durch die Führungen, I5 und 16 begrenzt.
- Das Waschen der Luft findet hauptsächlich in dem über dem Hohlblock 14 befindlichen Teil der Waschkammer I statt.
- Das gegen die Führungsflächen 15, I6'prallende Wasser fließt an ihnen wieder ab. Ebenso strömt Wasser über die Vorderkante I7, der Führung I6.
- Der größere Teil des Wassernebels trifft jedoch auf das Fuhrungsblech 18, fließt an ihm herunter und wird über dem Hohlblock I4 wieder in den aufwärts gerichteten Luftstrom gewissen.
- Im weiteren Verlauf tritt der Luftstrom mit dem Wassergemisch auf die Führung I ; 8a oberhalb der ILante-I7 der Führung t6. Durch die Richtungsänderung des Luftstromes durch die F-ührungentIg und 19a wird der größte Teil des noch in der Luft vorhandenen Wassernebels hier abgeschieden und fließt auf der Rückseite der Führung 16 und zwischen der Führung 15 und der Wand 20 der Wasserkammer I in den Wasserbehälter 2 zurück.
- Bei seinem weiteren Aufwärtsweg durch die Wasserwaschkammer I wird der Luftstrom durch Führungen 21 und e2 geteilt. Die Führungen 21 und 22 sind V-förmig angeordnet. Der gegen die Führung 22 gerichtete Teilluftstrom trifft auf die Rückwand 20 der WaschtkammertI, wobei die ge ringen noch vorhandenen Waschwasserreste an der Wand 20 und über das Prallblech 23 auf die Führung 19a fließen und dann zwischen der Führung 19, der Führung 15 und der Wand 20 in den Wasserbehälter2 zurückgelangen. Im unteren Teil dieses Rückstromes besteht keine Luftbewegung, da dieser Rückstrom durch den Wasserspiegel im Behälter 2 abgeschlossen ist. Im oberen Teil sind die Luftbewegungsen durch die beschränkten Abmessungen nur gering.
- Der andere Teilluftstrom stößt auf die Vorderwand 24, wo seine Wasserreste abgeschieden werden und über das Prallblech 25 auf die Führung iI8a und durch den engen Spalt zwischen der Führung 18 und der Wand 24 abfließen. Hierdurch wird vermieden, daß der Luftstrom Wasser aus der Rückführung zwischen den Wänden 18 und 24 mitnimmt, ehe das Wasser wieder auf den Hohlblock IA gelangt ist.
- Der geringe Wasserrest in den beiden Teill, uftströmen oberhalb der Prallflächen 21 und 122 wird durch ein T-förmiges Prallblech 26 oder durch die Seitenprallbleche 27 und 28 abgefangen. Dieser Wasserrest tropft in die durch die Prallbleche 21, 22 gebildete Rinne und fließt durch die öffnung zwischen ihnen ab. Hier gelangt es wieder in den Luftstrom und wird von ihm wieder mitgenommen.
- Das im mittleren und unteren Teil der Kammer I abgeschiedene Wasser fließt daher an der Stirnwand 24 und der Rückwand 20 ab und umgeht hierbei den Hauptluftstrom. Es findet somit eine häufige und innige Mischung von Wasser unid Luft statt. Im Wasserbehälter 2 ist unterhalb der iQuerstange 11 eine Querplatte 29 angeordnet, welche auf drei Winkeleisenstangen3I liegt. Durch diese Prallplatte 29 wird die Turbulenz des Wassers bei der Mischung von Wasser und Luft unterhalb der Querstange 11 verringert.
- Zum Reinigen hat die Waschkamme I Türen 32 und 33, welche durch Scharniere 34 und 35 an den Wänden 24 und {20 sitzen. Die verschiedenen Führungen und Prallbleche sind so auf Winkeleisen gelagert, daß sie leicht entfernt werden können.
- Diese Träger sind in tder Zeichnung mit 36 und 37 bezeichnet.
- Statt Wasser kann als Reinigungsmittel auch eine andere Flüssigkeit, z. B. ein Mineralöl, verwendet werden, ohne daß besondere Änderungen der Wasserwaschkammer erforderlich sind. Statt Luft kann auch ein anderes Gas gereinigt werden.
- PATENTANSPRSCHE : I. Vorrichtung zum Waschen von Luft, bei welcher über einemWasserbellälter eineWasser waschkammer mit einer horizontalen Eintritts öffnung für die Luft angeordnet ist, welche unten vom Wasserspiegel im Wasserbehälter begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Eintrittsöffnung eine starre Quer stange (11) angeordnet ist, deren Unterkante unmittelbar über dem Wasserspiegel liegt und welche den Luftstrom in zwei Teilströme teilt, von welchen der eine unter der Querstange (11) hindurchströmt und sich mit dem Wasser vermischt, während der andere oberhalb der Quer stange (11) in die Waschskammer (I) gelangt.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß oberhalb der querstange (11) wesentlich größer ist als der Durchlaß unterhalb der Querstange (11).3. Vorrichtung nach Anspruchs I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (11) an Trägern (I3) senkrecht einstellbar ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Querstange (11) eine vorzugsweise horizontale Prallplatte (29) unter dem Wasserspiegel angeordnet ist, um die Turbulenz des Wassers bei der Mischung von IWasser und Luft zu verringern.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 686 334, 706 I67.
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Family Applications (1)
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