DE511109C

DE511109C - Als Kabelbahn ausgebildete Abraumfoerderanlage

Info

Publication number: DE511109C
Application number: DEL72609D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Publication date: 1930-10-25

Description

Als Kabelbahn ausgebildete Abraumförderanlage Die Erfindung betrifft eine als Kabelbahn ausgebildete, den Tagebau überbrückende und quer vierfahrbare Abraumförderanlage und besteht darin, daß ein oder mehrere Bagger auf dem brückenartigen, das Kabel haltenden Fahrgestell in Förderrichtung v erfahrbar sind. Die Bagger sind zweckmäßig Schwenkbagger bekannter Ausführung.
Eine Anlage nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß auf der Abbauseite bei periodischem Verfahren der Anlage im Streifenabbau gearbeitet werden kann, so daß die Fahrwerke erheblich geschont werden, da sie nur selten und in größeren Zeitabständen zum Fortbewegen der Anlage dienen. Dadurch, daß die Bagger an jeder Seite des Fahrgestelles baggern können, ist es möglich, am Ende des Grubenfeldes bei Beginn eines neuen Arbeitsspieles die bisher nicht gewinnbaren Restpfeiler mitabzubauen.
Eine weitere Erfindung besteht darin, daß der brückenartige Träger mit einer die Fördergefäße unter die Ausschüttstelle der Gewinnungsgeräte führenden Fahrbahn versehen ist. Hierbei kann in den brückenartigen Träger ein Bunker eingebaut sein, dem das Baggergut unmittelbar oder unabhängig von der Stellung des Gewinnungsgerätes durch einen Zwischenförderer zugeführt wird und von dem aus die darunter fahrenden Fördergefäße leicht und schnell gefüllt werden können. Der Bunker kann an dem Kopfende des brückenartigen Trägers so angeordnet «-erden, daß er als Gegengewicht wirksam wird.
In der Zeichnung ist ein Gerät nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt eine Tagebauanlage in Seitenansicht, Abb. ? den Grundriß dazu.
Auf den beiden Gleiskettenfahrwerken a ruht der brückenartige Träger b auf, an welchem das Tragkabel c befestigt ist. In dem Träger b ist der Bunker d so eingebaut, daß der ankommende Förderkübel e unter demselben gefüllt werden kann. Auf dem Träger b ist ein Schwenkbagger bekannter Ausführung mit der Eimerleiter f in Förderrichtung vierfahrbar angeordnet, der das gebaggerte Gut in jeder Stellung auf das dem Bunker d zufördernde Förderband g wirft. Das Tragkabel c ist auf der Haldenseite an dem Kabelturm k befestigt, so daß der Förderkübel e an beliebiger Stelle die Halde i anschütten kann. Der Kabelturm h ist auf seinem Fahrgestell derart gelenkig gelagert, daß dieser sowohl auf ebener Bahn als auch mit dem in Zugrichtung des Kabels c liegenden Drehgestell k auf einer schrägen Böschung laufen kann. Das Kabel c kann mit dem Kabelturm h fest verbunden sein oder über eine Rolle laufend, an einem beweglichen Gegengewicht befestigt sein. l ist .ein Kohlenbagger. -Ist das abbauseitige Fahrgestell an der Markscheide angelangt, so wird dasselbe in Richtung des Tragkabels um die Breite der Arbeitstrosse versetzt, was leicht .durch entsprechendes Hinundherschwenken der Fahrwerke a erreicht werden kann. Hierbei baggert das Gewinnungsgerät f den sonst stehenbleibenden Restpfeiler an der dem Tagebau zugewandten Böschungskante ab.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Als Kabelbahn ausgebildete, den Tagebau überbrückende und quer vierfahrbare Abraumförderanlage, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Bagger (f) auf dem brückenartigen, das Kabel (c) haltenden Fahrgestell (a, b) in Förderrichtung vierfahrbar sind. z. Kabelbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß der brückenartige Träger (b) mit einer die Fördergefäße (e) unter die Ausschüttstelle der Gewinnungsgeräte (f) führenden Fahrbahn versehen ist. 3. Kabelbahn nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den brückenartigen Träger (b) ein Bunker (d) eingebaut ist, dem das geförderte Gut unabhängig von der Stellung des Gewinnungsgerätes (f) durch einen Zwischenförderer (g) zugeführt wird und der seinen Inhalt in die darunter fahrenden Fördergefäße (e) entleert.