DE509381C - Verfahren zur Erzeugung von weissen Grundglasuren auf Eisen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von weissen Grundglasuren auf Eisen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von weißen Grundglasuren auf Eisen Wird Zinnoxyd der fertigen Emaille oder Glasur als Mühlenzusatz beigemengt, so lassen sich bekanntlich dieselben Deckwirkungen mit weitaus geringeren Mengen des Zusatzes erzielen, als wenn das Trübungsmittel miteingeschmolzen wird. Versucht man jedoch eine so hergestellte weiße Deckglasur, die etwa 6 orä Zinnoxyd enthält, bei der für die Aufbringung von Grundglasuren üblichen Eigentemperatur, also bei etwa 95o' C, aufzuschmelzen, so verliert sie jede Deckkraft und schäumt überdies stark auf. So hohe Temperaturen vertragen nur Glasuren, welche weitaus größere Zinnoxydmengen (etwa 25 0'o ) miteingeschmolzen enthalten und aus diesem Grunde zu kostspielig sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch zinnarmen Glasuren bei den hohen Brenntemperaturen der Grundemaillen ihre Deckkraft erhalten bleibt, wenn der Emaille- oder Glasurmasse auf der Mühle Zusätze beigegeben werden, durch welche die Viskosität der schmelzenden Glasur erhöht wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Feststellung. daß durch Zusatz von wasserunlöslichen Verbindungen der alkalischen Erden zur Grundemaille unter gleichzeitiger Erhöhung des Tongehalts eine solche Erhöhung der Viskosität der Emaille erreicht werden kann, daß ein Trübungsmittel, z. B. Zinnoxyd, unmittelbar der Grundemaille, in jener Menge, wie es für Deckemaillen üblich ist, zugesetzt werden kann und selbst bei den üblichen Einbrenntemperaturen der Grundemaille eine Auflösung des Trübungsmittels nicht eintritt, also die Grundemaille unmittelbar als weiße Emaille brauchbar ist.
  • Der Zusatz von Ton zur Grundemaille ist an sich bekannt. Er hat in erster Linie die Aufgabe, durch seine feine Verteilung die gemahlene Emaille in suspendiertem Zustande schwebend zu erhalten. Er verhindert auch das sogenannte Setzen der Emaille. Gewöhnlich setzt man der Grundemaille bloß 3 bis 6 % Ton hinzu (vgl. z. B. G r ü n w a 1 d, »Theorie und Praxis der Blech- und Guß: email-Industrie«, S. 57).
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird von einem Tonzusatz über 6 % Gebrauch gemacht.
  • Auch der Zusatz von Verbindungen der Erdalkalien zu Emaillen ist an sich bekannt, und zwar als Ersatz für die üblichen Weißtrübungsmittel. Dagegen werden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wasserunlösliche Salze der Erdalkalien nicht als Trübungsmittel zugesetzt, sondern neben einem der üblichen Trübungsmittel verwendet.
  • Wenn man z. B. einer 6 % Zinnoxyd enthaltenden Weißglasur von normaler Beschaffenheit, vorteilhaft unter gleichzeitiger Erhöhung des Tongehalts, Calciumcarbonat zusetzt, so zeigt die Glasur bei etwa 95o° C den gleichen Trübungseffekt wie eine ohne diesen Zusatz hergestellte Glasur von sonst gleicher Beschaffenheit, wenn sie bei etwa 8oo° C eingebrannt wird.
  • Ausführungsbeispiele 23,0 % Borax, 47,2 % Feldspat, 15,4 % Kryolith, 13,5 % Quarz, o,9 % Soda werden in üblicher Weise zu einer Glasur verschmolzen. Als Mühlenzusätze gibt man 6o olo Wasser, 8 oio Ton, 6 % Zinnoxyd, 2o % Kaolin, 2o % Calciumcarbonat, i % Magnesiumoxyd, i % Soda.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Erzeugung von weißen Grundglasuren auf Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität der schmelzenden Emaille durch den Zusatz von entsprechend großen Mengen wasserunlöslichen Verbindungen der Erdalkalien, insbesondere der Carbonate, zusammen mit den färbenden Bestandteilen auf der Mühle erhöht wird, unter gleichzeitiger Erhöhung des Tongehalts.
DEK96401D 1925-06-30 1925-10-28 Verfahren zur Erzeugung von weissen Grundglasuren auf Eisen Expired DE509381C (de)

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