DE540245C - Schmelzfluesse fuer saeurebestaendige Schmelzfarben - Google Patents

Description

• Schmelzflüsse für säurebeständige Schmelzfarben Durch Patent 536 528 sind Schmelzflüsse zur Herstellung keramischer Schmelzfarben unter Schutz gestellt, welche sich zum Dekorieren keramischer Waren, z. B. solchen aus Porzellan, eignen und gegen Säuren, wie sie beispielsweise zur Geschirreinigung Verwendung finden, sich ausgezeichnet beständig erweisen Diese Schmelzflüsse sind dadurch gekennzeichnet, daß sie neben basischen Bestandteilen, wie Alkalien, Erdalkalien, Bleioxyd u. dgl., und sauren Bestandteilen, wie Kieselsäure, Borsäure u. dgl., noch Eisenoxyd in die Säurebeständigkeit des Schmelzflusses bzw. der daraus hergestellten Schmelzfarben erhöhenden Mengen, vorzugsweise solchen von o,oj Molen und mehr, enthalten.
• Bei derartigen Schmelzflüssen können die Basen etwa in folgenden Grenzversätzen vorhanden sein:

  0,35 his o,85 Pb0,

  0,4.5 - o, i Alkali bzw. Erdaikali,

  0,2 - 0,05 FeO,

  während neben i bis 2 Molen Kieselsäure noch z. B. o,i bis o,4. Mole Borsäure anwesend sein können.
• Auf Grund eingehender Versuche hat es sich nun ergeben, daß der Gehalt der Schmelzflüsse an Borsäure weitgehend verringert oder auf Anwesenheit von Borsäure vollkommen verzichtet werden kann, da die Anwesenheit von Borsäure in gewissem Maße der säurebeständigmachenden Wirkung des Eisenoxyds entgegenzuwirken vermag und man Schmelzflösse, welche Eisenoxyd in die Säurebeständigkeit gewährleistenden Mengen enthalten, in einwandfreier Beschaffenheit auch ohne die Mitwirkung von Borsäure bzw. bei Anwesenheit ganz geringer Mengen von Borsäure erhalten kann.
• Ein diesen Bedingungen entsprechender Grenzversatz für einen Schmelzfluß gemäß Erfindung kann z. B. folgende Zusammensetzung haben. Ein derartiger Versatz vön der allgemeinen Formel . lä-Bt sich z. B. erschmelzen aus einer Mischung von i82,7 Teilen Bleioxyd, io,6Teilen Soda, 8 Teilen Eisenoxyd, 78,4 Teilen Kieselsäure.
• Auch derartige Schmelzflüsse eignen sich, wie gefunden wurde, in ausgezeichneter Weise zur Herstellung säurebeständiger Schmelzfarben.
• Zwecks Herstellung von säurefesten Schmelzfarben, wie solche z. B. zum Dekorieren von keramischen Gegenständen Verwendung finden, kann man, z. B. derart verfahren; daB man. Versätze nach. der Erfindung mit für Schmelzfarbenherstellurig üblichen Farbkörpern, z. B. Metalloxyden, mischt, z. B. im Verhältnis q.o Teile Farbkörper auf Zoo Teile des Schmelzflusses. Durch entsprechende Bemessung des Anteils von Eisenoxyd lassen sich reine und leuchtende Farbtöne von Gelb, Grün, Schwarz, Braun u. dgl. erzielen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zur Herstellung säurebeständiger keramischer Schmelzfarben geeignete Schmelzflüsse nach Patent 536 528, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Anwesenheit von Borsäure verzichtet oder -der Gehalt.-an Borsäure unter oj Mol B,0, gehalten wird.
2. 2. Schrnelzfluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er in Molen enthält.