DE487066C

DE487066C - Hochdruck-Kompressor

Info

Publication number: DE487066C
Application number: DES78593D
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1927-02-27
Filing date: 1927-02-27
Publication date: 1929-12-02

Description

Hochdruck-Kompressor Die Erfindung betrifft .einen H-ochdruckkolbenkompressor nach Patent 477 235, bei welchem der Kolben der antreibenden Maschine unter Zwischenschaltung einer schwingenden. Flüssigkeitssäule den Kolben des Kompressors- antreibt. Sie besteht darin, daß zwischen dem Kolben des Kompressors und dem Treibkolben mindestens eine Kupplung angeordnet ist, um nicht nur die H:erausnahrne der Kolben zu .erleichtern, sondern auch die Knicklänge der Kolbenstange zu verkleinern.
Vorteilhafterweise wird die Kupplung nicht starr, sondern .gelenkig ausgebildet. Das :eine Ende der unterteilten Kolbenstange kann kugelig ausgebildet in ,eine seentsprechend geformte Pfanne des anderen Teils der Kolbenstange eingreifen. Die Verbindung kann derart hergestellt sein, daß die beiden Teile der Kolbenstange sich nicht nur gegeneinander verdrehen, sondern auch verschieben können.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt die Anwendung der Erfindung auf einen in Abb.3 des Hauptpatents dargestellten Kompressor.
Abb.2 ist ein teilweiser Schnitt -in der Ebene 1-I von Abb. i in vergrößertem Maßstabe.
Durch die Kurbel i und die Schubstange 2 wird der an den Kreuzkopf 3 durch die kolbenstange 4 angeschlossene Kolben 5 der antreibenden Maschine in Bewegung gesetzt. Die Kompressorkolben 6, 7 und 8 werden durch eine zwischen den Kolben 5 der antreibenden Maschine und -die Treibkolben 9, io und ii :geschaltete Flüssigkeitssäule bewegt.
Nach der Erfindung ist nun zwischen den Kolben 6 und 9, 7 und io sowie 8 und i i je - eine Kupplung 12 vorgesehen. Einzelheiten dieser Kupplung sind in Abb.2 zur Darstellung gebracht.
Die Kolbenstange besteht aus einem unteren Teil. 13 und einem oberen Teil 14, der bei 15 und 16 :geführt ist. Für den unteren Kolbenstangenteil. 13 ist die Führung 17 vorgesehen. Der obere Teil 14 der Kolbenstange weistein kugeliges Ende 18 auf und greift damit in eine entsprechend geformte Pfanne i9 der Kolbenstange 13. Die Kugelpfanne i 9 kann auf der Fläche 2o des unteren Teils 13 der Kolbenstange gleisten.
Ein zweiteiliger Ring 2 i greift in efme Eindrehung 22 ein. Über den zweiteiligen Ring 21 ist ein einteiliger Ring 23 gestülpt, tttr oben m einer Kugelaiä:che 2q. ausläuft. Auf dieser KugelflÄche liegt eine Kugelpfanne 2 5, welche sich im überwurfflansch 26 seitlich bewegen kann.
In gleicher Weise ist der untere Teil 13 der Kolbenstange mit einer Eindrehung 27 versehen, in welche ein zweiteiliger Ring 28 eingesetzt ist. Über den Ring 28 ist ,ein Flansch 29 gelegt, der durch die Verschraubung 30 mit dem Flansch 26 die Teile 13 und 14 der Kolbenstange miteinander verbindet.
Die Schmierung der Gelenkkupplung 12 erfolgt durch eine Bohrung 31, durch welche der Hohlraum 34 zwischen den beiden Überwurfflanschen 26 und 29 mit dem Raum 32 der schwingenden Flüssigkeitssäule in Verbindung steht. Das Schmiermittel wird unter die 'Kugelpfanne 19 und von dort in den Raum 34 gepreßt.
Durch die Erfindung wird ein leichtes Herausnehmen der Packung 33, -die zudem nicht geteilt zu sein braucht, ermöglicht, indem nur die Kupplung 12 gelöst und der untere Teil der Kolbenstange nach unten geschoben werden muß. Ferner wird erreicht, daß, trotzdem der Abstand zwischen dem Kolben 6 und dem Kolben 9 durch die Kupplung vergrößert worden ist, die Knicklänge der Kolbenstange kleiner geworden. ist.
Der obere Teil 14 der Kolbenstaxlge kann sich in .der Kupplung 12 verschieben, da die Gelenkpfanne beweglich ist. Er kann sich aber auch infolge 'der kugeligen Lagerung gegenüber dem Teil 13 drehen. Somit wird die Kolbenstange nur zentrischen Beanspruchungen ausgesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. ,Hochdruckkolbenkompressor nach Anspruch i des Patents 477 235, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben ;des Kompressors und. dem Treibkolben mindestens eine Kupplung angeordnet ist, um nicht nur die Herausnahme der Kolben zu erleichtern, sondern auch die Knicklänge der Kolbenstange zu verkleinern.
2. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung nicht starr, sondern gelenl#g ausgebildet ist.
3. Kolbenkompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der unterteilten. Kolbenstange kugelig ausgebildet in eine .entsprechend geformte Pfanne des anderen Teils der Kolbenstange eingreift und: die Verbindung ,derart hergestellt ist, daß die beiden Teile der Kolbenstange sich nicht nur zegeneinander verdrehen, sondern auch verschieben können.