DE384269C - Vorrichtung zum Abfuellen dickfluessiger Massen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abfüllen dickflüssiger massen. Es sind bereits Abfüllvorrichtungen bekannt, bei denen in einem in einem drehbaren Küken angeordneten Meßzylinder ein frei fallender Kolben gelagert ist, um die eine Füllung auszustoßen, während gleichzeitig eine weitere Füllung in den gegenüberliegenden Meßraum eintritt. Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß die Länge des Kolbenhubes regulierbar ist.
• Der Vorteil dieser neuen Einrichtung besteht darin, daß der Rauminhalt der beiden Meßräume entsprechend dem spezifischen Gewicht oder der Menge der jeweilig abzufüllenden Masse beliebig verändert werden kann. Wichtig ist dabei, daß sich der Kolben trotz Änderung seiner Hublänge stets bis unmittelbar an die Ein- und Austrittsstelle der Masse vorschiebt, so däß ein schädlich auf den Arbeitsgang' wirkender Luftraum zwischen dem Kolben und der Masse vermieden ist.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und a je einen senkrechten Querschnitt durch die Abfüllvorrichtung.
• In dem zylinderförmigen Gehäuse a ist ein Küken b drehbar gelagert. In dem Küken b ist der Meßzylinder c senkrecht zu den Umlaufbewegungen des Kükens angeordnet, und in dem Meßzylinder ist ein frei fallender Kolben d, dl gelagert. Das Gehäuse besitzt eine obere Einfallöffnung e für das Abfüllgut und eine untere Austrittsöffnung e1 ', unter der ein Gefäß h o. dgl. aufgestellt werden kann, zur Aufnahme der Masse. Die beiden Kolbenhälften d, d1 sind durch eine Spindel g, welche mit Rechts- und Linksgewinde versehen ist, miteinander verbunden, so daß sie zwecks Veränderung ihres Druckhubes weiter auseinander oder näher zusammengebracht werden können, um den Rauminhalt der beiden Meßräume c beliebig vergrößern oder verkleinern zu können. Die Austrittsstelle e:' für die Masse, bis zu welcher sich der Kolben unmittelbar vorschiebt, bildet mit ihren Rändern eine ebene Abstreichfiäche, so daß die vom Kolben in das Gefäß hineingedrückte Masse, wenn das Gefäß durch einen Schieber o. dgl. seitlich weggestoßen wird, von der unteren Fläche glatt und eben gestrichen wird.
• Die abzufüllende Masse, insbesondere konsistente Fette,. Schokoladenmasse o. dgl., wird vorteilhaft unter Druck durch- den Trichter f in den oberen Meßraum hineingedrückt, wobei der Kolben in die äußerste Druckhubstellung gedrängt wird (Abb. i). Nun erhält das Küken b eine halbe Drehung, so daß nach Beendigung derselben der gefüllte MUraum oberhalb der Austrittsöffnung Öl steht (Abb. a). Durch den auf den Kolben wirkenden Druck der Abfüllmasse wird der Kolben alsdann wieder abwärts gedrückt, so daß der untere Ivleßraum entleert und der obere Meßraum gleichzeitig gefüllt wird, worauf eine neue Halbdrehung des Kükens b einsetzt.
• Handelt es sich um die Abfüllung einer weniger dickflüssigen Masse, so ist eine Druckbelastung der Masse nicht erforderlich. Sobald der Kolben senkrecht steht, bewegt er sich durch sein Eigengewicht abwärts, stößt dabei die unter ihm befindliche Masse aus und saugt gleichzeitig neues Abfüllgut irf den oberen Meßraum hinein.
• Es können mehrere Meßzylinder in einem Küken b angeordnet und von einem Druckbehälter gespeist werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcHE: i. Vorrichtung zum Abfüllen dickflüssiger Massen, bei der in einem in einem drehbaren Küken angeordneten Meßzylinder ein frei fallender Kolben gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kolbenhubes regulierbar ist zu dem Zweck, den Rauminhalt der beiden Meßräume beliebig verändern zu können. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolbenhälften (d, d') durch eine mit Rechts-und Linksgewinde versehene Spindel miteinander verbunden sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kolben bis unmittelbar an die Austrittsstelle (el) der Masse vorschiebt, wobei diese mit ihren Rändern eine ebene Abstreichfläche bildet.