DE503471C

DE503471C - Verfahren zum Abfuehren von Biskuiten

Info

Publication number: DE503471C
Application number: DEB143638D
Authority: DE
Original assignee: HYTHE ROAD; WILLESDEN; WILLESDEN WORKS; Baker Perkins Ltd
Current assignee: HYTHE ROAD; WILLESDEN; WILLESDEN WORKS; Baker Perkins Ltd
Priority date: 1928-06-12
Filing date: 1929-05-16
Publication date: 1930-07-25
Also published as: GB319227A

Description

Verfahren zum Abführen von Biskuiten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abführen von Biskuiten o. dgl. ähnlichen Gegenständen aus Trögen o. dgl. Das wesentliche Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß die Biskuite unter eine Saugvorrichtung geführt werden, um dieselben anzuheben und an einem mit der Saugvorrichtung zusammenarbeitenden Förderband haften zu machen, und daß das Förderband so bewegt wird, daß die in der Saugzone daran haftenden Biskuite aus dieser Zone entfernt werden, um sie abzuführen. .
Das wesentliche Merkmal der zur Ausiibung dieses Verfahrens dienenden Vorrichtung besteht in der Anordnung eines endlosen, luftdurchlässigen Bandes, welches mit einer Saugvorrichtung zusammenarbeitet, um die Biskuite oder anderen Gegenstände zum Zwecke ihrer Weiterbeförderung an dem Bande festzuhalten. Das endlose, luftdurchlässige Band umschließt zu diesem Zwecke einen Raum, in welchem eine Saugdüse oder -kammer angeordnet ist. Die eine Bahn des Bandes arbeitet dabei mit einer gelochten Fläche der Düse zusammen und ist so angeordnet, daß sie sich von dieser Fläche trennt, wodurch die an dem Band anhaftenden Biskuite aus der Saugzone entfernt werden.
Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung besteht in einer endlosen Abführungsförderv orrichtung oder -band, welches die Biskuite von dem luftdurchlässigen Förderband in Empfang nimmt, und da es zum Teil der Saugwirkung der Saugzone unterworfen ist, an dieser Stelle mit einer einstellbaren Messerschneide versehen ist.
In den Zeichnungen ist Abb. i eine Ansicht, welche (las kühlere Ende eines Biskuitbackofens mit der Saugvorrichtung veranschaulicht; Abb. 2, 3 und .1 zeigen eine Saugdüse in Ansicht, Grundriß und Endansicht; Abb.5 ist eine Ansicht einer tragbaren Saugvorrichtung, und die Abb. 6 und 7 zeigen im Grundriß und Endansicht die Einrichtung nach Abb. 5.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Abb. i bis 4.) ist eine Übertragungsfördervorrichtung io aus luftdurchlässigem Stoffe auf geeigneten Treib- und Führungs- oder Stützrollen 1i, 12, 13 angeordnet, so daß sie einen Raum umschließt, dessen Unterseite in einer geeigneten Entfernung über der Trogfördervorrichtung 1d. und an einer geeigneten Stelle in bezug auf deren Bahn liegt.
Innerhalb des von der Cbertragungsfördervorrichtung umschlossenen Raumes ist ein Saugnapf oder eine Düse 15 angeordnet, deren untere Wendung i 6 durch eine gelochte Platte gebildet wird. Der Saugnapf ist in bezug auf die unteren Rollen 12 und 13 der Übertragungsfördervorrichtung in einer solchen Lage angeordnet, daß deren untere Bahn mit der gelochten Platte des Saugnapfes in Berührung ist. Das vordere Ende der Saugplatte kann nach oben geneigt sein und ragt über eine geeigneteAbführungsfördervorrichtung 17, die über der Trogfördervorrichtung angeordnet ist und die Biskuite von der Übertragungsfördervorrichtung empfängt und an eine geeignete Stapel- oder Packvorrichtung weitergibt, wie sie im folgenden beschrieben ist.
Die Abführfördervorrichtung 17 besteht aus einem endlosen Bande, welches auf Rollen 18 und 19 und auf einer Tragplatte 2o angeordnet ist und so angetrieben wird, daß seine obere Bahn sich in der Richtung der unteren Bahn der übertragungsfördervorrichtung bewegt. Die Enden des Abführungsbandes 17 sind um einstellbare messerartige Glieder 21 und 22 herumgeführt.
Die Enden der Saugvorrichtung sind durch Leitungen 23 an irgendeine Unterdruck erzeugende Vorrichtung, wie einen Exhaustor o. dgl., angeschlossen.
Die Übertragungs- und Abführungsfördervorrichtungen werden zweckmäßig von einem laufenden Teile der Trog- oder Ofenfördervorrichtung angetrieben. So wird die Antriebsrolle 18 der Abführfördervorrichtung mittels einer Kette und der Kettenräder 2.4, 25, 26 von dem Antriebsrade 27 der Trogfördervorrichtung aus angetrieben. Auf der Welle der Rolle 18 ist ein anderes Kettenrad 28 befestigt, welches mittels der Kette 29 ein auf der Welle 31 sitzendes Kettenrad 3o antreibt. Die Welle 31 trägt ein Stirnrad, welches mit einem Zahnrade der Treibrolle i i der Übertragungsfördervorrichtung io in Eingriff steht. Die Welle 31 ist in dem kreisbogenförmigen Schlitze 32 verschiebbar angeordnet, um die Spannung der Kette 29 regeln zu können.
Gewünschtenfalls können auch die Tröge an der Trogfördervorrichtung verriegelt werden, um ihr Abheben zu verhindern, wenn sie in den Bereich des Saugnapfes kommen.
Die Anordnung ist derartig, daß die Biskuite, wenn sie unter dem Saugnapf 15 ankommen, angehoben und mit dem luftdurchlässigen Förderbande io in Berührung gebracht werden. In dieser Berührung werden sie durch die Saugwirkung erhalten, bis sie durch dieRelativbewegung derübertragungsfördervorrichtung in bezug auf die Wand 16 der Saugvorrichtung jenseits des Randes der Wand oder gelochten Platte gelangen oder von dieser entfernt werden, worauf die Biskuite frei werden und auf die Abführfördervorrichtung herabfallen können, damit sie der Stapel- oder Verpackungsvorrichtung oder anderen Vorrichtungen zugeführt werden können.
Die Übertragungs- und Abfülirförderbänder sind mit Mitteln 33 zum Regeln ihrer Spannung versehen.
Unter gewissen Umständen kann es wünschenswert sein, die Biskuite nach einer Stelle hinter der Saugvorrichtung zu überführen. In diesem Falle wird die untere Bahn der Übertragungsfördervorrichtung anstatt in der Richtung der Trogfördervorrichtung in der entgegengesetzten Richtung angetrieben, und die Abführfördervorrichtung ist dementsprechend auf der Rückseite der letzteren angeordnet und empfängt die Biskuite in dieser Stellung.
Wie aus Abb. 5, 6 und 7 zu ersehen ist, können die Tröge auch lose auf einer Fördervorrichtung 73 angeordnet werden, mittels welcher sie unter die Saugvorrichtung 15 bewegt werden. -Nachdem die Biskuite aus den Trögen entfernt worden sind, werden die letzteren einer seitlich angeordneten Fördervorrichtung 74 zugeführt, die aus einer Anzahl von Rollen besteht, durch welche die leeren Tröge durch ihr Gewicht nach einer geeigneten Entnahmestelle geleitet werden.
Die aus den Trögen durch die Übertragungsfördervorrichtung io herausgenommenen Biskuite werden auf die Abführfördervorrichtung 17 gebracht, von welcher sie an Stapelfördervorrichtungen abgegeben werden.

Claims

PATI:NTANSPRÜci-ir: i Verfahren zum Abführen von Biskuiten o. dgl. ähnlichen Gegenständen aus Trögen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Biskuite unter eine Saugvorrichtung geführt werden, um dieselben anzulieben und an einem mit der Saugvorrichtung zusammenarbeitenden Förderband haften zu machen, und daß das Förderband so bewegt wird, daß die in der Saugzone haftenden Biskuite aus dieser Zone entfernt werden, um sie abzuführen.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein endloses, luftdurchlässiges Band, welches mit einer Saugvorrichtung zusammenarbeitet, durch deren Saugwirkung die Biskuite oder anderen Gegenstände zum Zwecke ihrer Weiterbeförderung an dem Bande festzuliaften genötigt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose, luftdurchlässige Band einen Raum umschließt, in welchem eine Saugdüse oder -karnmer angeordnet ist, wobei eine Bahn des Bandes mit einer gelochten Fläche der Düse zusammenarbeitet und so angeordnet ist, daB sie sich von dieser Fläche trennt, wodurch die an dein Band anhaftenden Biskuite aus der Saugzone entfernt werden. 4.. Vorrichtung nach Anspruch :2 oder 3, gekennzeichnet durch eine endlose Abführungsfördervorrichtung oder -band, welches die Biskuite von dem luftdurchlässigen Förderband in Empfang nimmt und, da es zum Teil der Saugwirkung der Saugzone unterworfen ist, an dieser Stelle mit einer einstellbaren Messerschneide versehen ist.